Das Zitat bezieht sich auf die Korrekturen von anderen Hunden. Ich versuche es mal darzustellen. Grundsätzlich, was spielen und mobben ist, können wir zum großen Teil unterscheiden. Drei Situationen:
1) Der Pudel der Schwiegereltern, selbst sehr unsicher. Beim Spielen geht er in die Abwehrhaltung, bellt unseren an. Unser geht immer wieder drauf und will doch bloß "spielen". Allerdings zu Beginn in einem sehr aufgeweckten Zustand. Wir gehen dazwischen und beruhigen ihn. Wir lassen die Hunde NICHT machen. Man merkt, wenn unser etwas ruhiger und ausgepowerte ist, dann lässt der Pudel mit sich spielen. Das ist dann ein schönes auf und ab, links rechts, kein hektisches gerenne. Passt.
2) Beim Welpenspielen sind wir nun in einer Gruppe mit größeren Hunden, weil bei der kleineren Gruppe unser immer auf die anderen Hunde drauf ist, und die haben sich von ihm vermutlich eingeschüchtert. Auch hier sind sowohl wir, als auch die Trainer IMMER dazwischen gegangen. In der neuen Gruppe gibt es größere Hunde, hier klappt das Spielen besser. Aber, da ist ein selbstbewusster Hund dabei, auch etwas größer, der ihm klar die Grenze zeigt, aber nicht bösartig. Das geht auch soweit, das er sich einfach auf unseren in Rückenlage liegenden drauflegt und abwartet, irgendwann geht er runter und unser -> gleich wieder hinterher und weiterspielen. Das meine ich und auch die Trainer, das es ihm schwer fällt, die Korrekturen anzunehmen. Wie gesagt, irgendjemand geht immer dazwischen, selbst wenn ein dritter Hund mitmischen möchte, wird dies unterbunden.
3) Vorgestern Labrador Dame 7 Jahre alt. Wir dachten wir lassen die beiden zusammen spielen (Alles spielen immer ohne Leine) aber auch hier hat man ruck zuck gemerkt, der andere Labrador ist immer zurückgewichen, also haben wir das "Spiel" unterbrochen.
Gerade beim Labrador Retriever und auch beim Golden Retriever (das sind meine Hunde) ist die Gefahr sehr groß, dass sie sich bei diesen Spaziergängen zu sehr hochpushen und am Ende einfach drüber sind.
Da muss ich sagen, das ist uns mittlerweile auch schon oft aufgefallen. Es ist ein sehr schwieriger Grad zwischen zu wenig und zu viel.
Ich weiß nicht, ob du alle Threads gelesen hast aber es zieht sich halt einfach dieses Unverständnis für einen Welpen von Beginn an durch
Das streite ich definitiv nicht ab
Absoluter Anfänger was Hund betrifft. Und ja, wir haben definitiv den Fehler gemacht, nicht Urlaub zu nehmen. Wir sind blauäugig ran gegangen, weil wir beide im Home Office sind und die Erfahrung bei meinen Schwiegereltern mit deren Pudelwelpe gemacht haben, das der total easy und entspannt sich in der Wohnung aufgehalten hat. Da gabs kein Anknabbern, anspringen, aufgedreht, oder sonst was. (Vergesst nicht, wir hatten zu Beginn mit Giardien, sowie einer Unverträglichkeit im Trockenfutter zu kämpfen gehabt) Da sind für uns viele Themen zusammengekommen, die sich vermutlich jetzt aufgebaut haben.
So zum Thema Welpe sein lassen:
Ich versuche jetzt mal nüchtern geschrieben aufzuschreiben, was mir gerade einfällt, was wir schon alles mit ihm gemacht haben. Und ja vermutlich vergesse ich auch einfach beim Schreiben Dinge. Wie ihr schon festgestellt habt, bin ich nicht der Typ mit Herzchen in den Augen, sondern sehr sachlich.
Vorab, die 200m Gassi sind nur für morgens, damit er sich lösen kann. Allerdings würden wir gerne mit ihm auch weitergehen, wenn er denn wollen würde. Er setzt sich dann gerne hin und blockiert. Man muss ihn schon richtig animieren, dann weiterzugehen und selbst das ist morgens schwer. Mittags und Abends funktioniert das besser. Abends haben wir mittlerweile ne schöne Runde von etwa 1,5-2 km. Und bitte kommt jetzt nicht mit 2km sind aber zu viel.... Es ist in seinem Tempo. Er darf überall schnüffeln. Da sind Feldwege und Straßen bei.
(Achtung: Auf Feldwegen stürzt er sich gerne in Mauselöcher)
Egal wo wir hinfahren, wir nehmen ihn mit. Also sei es mal zum Einkaufen, Innenstadt, Freunden, Familie. Überall sieht er ja etwas neues. Bei Familie und Freunden tobt er dann dort im Garten.
Beim Tierarzt z.B. verhält er sich super. Wenn andere Hunde oder Tiere da sind, ja manchmal geht er auf diese zu, wenn die ihn anstarren. Wir halten ihn da aber sanft aber konsequent zurück. Idr. entspannt er dann auch ruck zuck und lässt die anderen Hunde Hunde sein. Das ist übrigens auch unterwegs so.
Er lernt verschiedene Untergründe kennen, Rosten, Wald, See, bzw. gaaaanz flache Flüsse (2cm) wo er schon durch ist. Auf Baumstämmen ist er schon drauf gewesen. Also wir lassen ihn da schon machen, so wie er möchte.
Und ja, wir haben schon oft den Punkt überschritten, wo er dann drüber war.
Wir sind manchmal im Park, da ist ne große Wiese, da kann er frei laufen. Aber was tut die Kanone? -> er setzt sich hin guckt doof in der Gegend rum. Da hilft auch kein animieren oder ähnliches.
Autofahren macht er gerne, da schläft er ruckzuck bei ein.
Dazu kommt dann Hundeschule einmal die Woche und das was wir dort getan haben, üben wir jeden Tag ein paar Minuten draußen.
Oben schon geschrieben, Spielen mit anderen Hunden passiert. Allerdings am besten in der Welpengruppe. Scheinbar ist er anderen Hunden oft zu "drüber".
Was man aber im Ganzen sagen muss, dass er außerhalb des Hauses eher der ruhige, ich hab gar nicht die große Lust ist und im Haus, aber dann eher Beschäftigung will. Und genau das hätten wir gerne umgedreht. Draußen, wenn wir mit ihm was unternehmen, dann gerne los. Aber im Haus eher ruhig.