Beiträge von yane

    Hi zusammen,

    oT an baffo/Doris,

    Zitat

    Ich verstehe halt einfach nicht, wie man bei Lebewesen immer wieder "Nachschub" produzieren kann, obwohl es genügend dieser Lebewesen gibt.

    Falls Du das in Bezug auf seriöses Züchten meinst, kann ich Dir nur sagen, der beste Tierschutz überhaupt ist eine seriöse Zucht.

    Denn diese Welpen werden gut geprägt und sozialisiert. Und zudem nicht an jeden Erstbesten der anfragt "verscherbelt". Zumal ein seriöser Züchter immer auch bereit ist, die von ihm gezüchteten Welpen zurückzunehmen.

    Und generell zum Thema Züchter rsp. "Nachschub produzieren". Mal eine kleine Rechnung. In Deutschland leben derzeit etwa 5-6 Mio Hunde. Wenn man von einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 10 Jahren ausgeht, macht das zwischen 500.000 und 600.000 Welpen pro Jahr um allein den derzeitigen Bestand aufrechtzuerhalten.

    Der VDH hat eine Welpenstatistik auf seiner Seite, die über einige Jahre zurückgeht. Daraus geht hervor, dass im VDH nie mehr als etwa 120.000 Welpen pro Jahr gezüchtet wurden. Tendenz stark fallend. Im letzten Jahr waren es noch etwa 90.000 Welpen. Gehen wir mal davon aus, dass in allen Nicht-VDH-Verbänden zusammen nochmal etwa 100.000 Welpen pro Jahr geboren werden.

    Das macht dann Pi mal Daumen 200.000 Welpen, die in Zuchtverbänden gezogen werden pro Jahr. Also gerade mal 1/3 der Welpen pro Jahr. Woher kommen die anderen 2/3 "Nachschub"???????

    Das kann ich Dir sagen: aus allen Varianten der "uups"-Würfe, aus geplanten Mischlingswürfen, aus dem Ausland entweder als Händlerimporte oder als Tierschutzimporte.

    Was glaubst Du, wie schnell die Tierheime "leer" wären, wenn es nur noch Hunde vom Züchter gäbe?

    Und warum jemand darauf verzichten soll, einen gut geprägten, gut sozialisierten Wurf aufzuziehen, nur damit der "ach ich will doch mal von meiner Hündin Welpen haben"-Produzent seine Welpen los wird und sie nicht im Tierheim landen, das konnte mir bis heute noch keiner nachvollziehbar erklären.

    Viele Grüße
    Cindy

    Doris,

    seriöse Züchter sind nicht Schuld daran, dass so viele Hunde im Tierheim sitzen.

    Angeblich sollen ja auch sooooo viele Hunde mit Papieren im Tierheim sitzen.

    Würde mich mal interessieren, was diese ganzen Möchtegern-Tierschützer denn unter "Papieren" verstehen. Vermutlich gilt da auch ein Fresszettel mit ein paar draufgekritzelten Namen noch als "Papier". Einfach weil man dann besser über Züchter herfallen kann.

    Solange Tierheime wagonweise Hunde aus dem Ausland nach Deutschland karren, solange braucht sich ein seriöser Züchter keinen Kopf drum machen, ob es vertretbar ist, ernsthaft zu züchten.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi,

    nein, wird nicht anerkannt.

    Ist keine AZG-Prüfung. Der VDH rsp. dhv erkennt nur AZG-Prüfungen an.

    Selbst eine BH-Prüfung der dem VDH angeschlossenen Retriever-Clubs, die man für die weiteren Prüfungen in besagten Retriever-Clubs ablegen muss, wird vom VDH nicht anerkannt, da die Retriever-Clubs nicht in der AZG sind.

    Das heisst, mache ich eine BH-Prüfung im DRC, muss ich, will ich in einem dhv Verein Agility machen und auf Turnieren starten, nochmal eine AZG-BH ablegen.

    Prüfungen aus anderen Ländern gelten da schon gleich gar nicht.


    Viele Grüße
    Cindy

    Hi,

    die "Papiere" SIND die Ahnentafel. Also keine Ahnentafel zu haben ist gleichbedeutend mit "keine Papiere haben".

    Und nein, nachträglich ausstellen für einen Hund von einer "Hobbyzucht", wobei das Wort "Hobbyzucht" völlig falsch ist, geht nicht. Hobbyzucht, das ist eine echte Zucht , idR im Rahmen eines seriösen Zuchtverbands. Das, was man landläufig als "Hobbyzucht" bezeichnet, hat mit Zucht nichts zu tun.

    Evtl. kann man im Nachhinein sog. "Registerpapiere" ausstellen lassen. Da steht dann drin, dass der Hund nicht nach den Regeln der FCI gezüchtet wurde. Damit kann man dann zwar im VDH rsp. in der FCI ausstellen. Aber züchten kann man damit nicht automatisch.

    Und letztendlich nützen diese "Registerpapiere" ja auch nichts. Steht ja eben nichts wirklich Wissenswertes drin, ausser eben "nicht nach den Regeln der FCI gezüchtet".

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Andrea,

    warum muss ein 11 Monate alter Hund prüfungsmässig Fuss gehen?

    Betonung auf "gehen". In dem Alter haben meine gerade mal richtig ordentlich gelernt, in eine perfekte Grundstellung zu kommen. Das Gehen kommt dann schon von allein.

    Ich würde erst mal 4-6 Wochen Pause machen. Und dann sehen, ob die Motivation nicht wieder da ist.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi zusammen,

    Zitat

    Uns (in dem Fall den anderen, denn ich hatte ja wie erwähnt keinen Hund dabei) wurde zunächst gesagt, das man die Rangfolge klarstellen solle, indem man sich wie ein Hund über den Futterbeutel beugt und den Hund anknurrt (mit einem bestimmten Laut dazu, aber ich habs vergessen) und wegschubst, wenn er sich nähert, während man selbst so tut, als würde man fressen. (Glauben Hunde das eigentlich wirklich???)

    Nein, Hunde sind nicht blöd.

    Zitat

    Im Februar wohlgemerkt. War wirklich eine Gaudi, zu sehen wie sich 12 Erwachsene vor ihren Hundchen auf die Knie werfen...

    Na, wer da noch das Sektenhafte abstreiten will :lachtot:

    Zitat

    "fachkompetent" die Hunde analysiert, von denen er viele grade mal ein paar Minuten gesehen hatte, da es die erste Stunde eines neuen Kurses war.

    "fachkompetent", da stimme ich Dir zu :/

    Zitat

    Mit dem Fazit, dass ja offenbar die meisten "dominant" seien.

    Was anderes kennen ND-Instruktoren auch nicht. Jeder, aber auch wirklich jeder Hund ist dominant. :irre:

    Zitat

    Eine Frau hat es gewagt, ihren Hund überschwenglich zu loben, als er nur auf einen Fingerzeig aus dem Laufen heraus brav Platz gemacht hat und wurde dafür vom Trainer ausgeschimpft, weil der Hund dadurch zu viel Selbstbewusstsein bekommen würde.

    :irre:
    Herr, lass Hirn vom Himmel regnen.

    Zitat

    Der Hund hat für meine Begriffe absolut hervorragend gehört, aber der "Instrukteur" war der Meinung, er wäre respektlos, weil er seinem Frauchen 2-3 Mal freudig schwanzwedeln zugebellt hat, während sie die Übungen gemacht haben.

    :irre:

    Zitat

    Dann wurde lang und breit vorgestellt, wie einzelne Jagd-Übungen aussehen können, was ich noch ganz gut bzw. "normal" fand.

    Nur, dass Hunde das wohl eher je nach Einstellung als nettes Spiel oder als lästige Nebenbeschäftigung sehen. Aber niemals als Jagd im Sinne von Jagd. Wie schon geschrieben, Hunde sind nicht blöd.


    Zitat

    Darauf folgte ein längerer Monolog, weshalb man sich auch zu Hause unbedingt wie ein Hund benehmen solle und was da so alles dazugehört, unter anderem auch das Ignorieren, eine bestimmte Körperhaltung, die man einnehmen solle, wenn der Hund auf einen zukommt, diese merkwürdigen Geräusche usw. Das fand ich schon deutlich daneben - ich bin zwar bereit, mein Leben in gewissem Maße auf den Hund auszurichten, aber doch nicht so!?

    Das ist auch daneben. Hunde sind, wie schon mehrfach erwähnt, nicht blöd. Die wissen, dass wir Menschen keine Hunde sind. Um uns wie Hunde benehmen zu können, fehlen uns sehr viele Fähigkeiten. U.a. die Fähigkeit, feine Körpersignale wahrnehmen zu können und auch feine Körpersignale zu zeigen. Fein jetzt im Sinne eines Hundes betrachtet.

    Was Körpersprache angeht sind wir Menschen Kleinkinder, die gerade mal anfangen erste Laute zu bilden, im Gegensatz zu unseren Hunden. Wer tatsächlich glaubt, seinem Hund vorgauckeln zu können, er sei ein Hund, ist entweder völlig abgedreht oder hat von Hunden so rein überhaupt keine Ahnung.

    Zitat


    Danach war das Leine-gehen dran, wie schon berichtet, und ich war bedient.

    Spätestens bei diesem ganzen Leinenführspiel-Getue zeigt sich, dass ND alles andere als "gewaltfrei" ist. Es wird zwar keine körperliche Gewalt ausgeübt, aber die psychische Gewalt, die dabei angewendet wird, ist genauso übel.

    Zitat

    Was ich noch aus den Erzählungen meiner Freundin weiß, ist dass sie ebenfalls Pipi versprüht...

    Und da derartiges ganz offiziell im ND-Forum auf der ND-Seite von dort namentlich als von Jan Nijboer ausgebildeten ND-Instruktoren propagiert wird, scheint das durchaus ein Punkt zu sein, der zu ND gehört und nicht ein Hirngespinst von irgendwelchen Möchtegern-ND-Nachahmern.

    Zitat

    Also das waren meine Erfahrungen, ich würde mich freuen, wenn "das Richtige" ND doch anders funktioniert - zum Wohle der Hunde...

    Nee nee, da hast Du schon so ziemlich alles richtig mitbekommen.

    Viele Grüße
    Cindy

    Dakine,

    Agility belastet das Skelett eines Hundes ziemlich. Da hast Du recht.

    Im VPG ist aber die körperliche Belastung genauso gross wie im Agi. Nur sind andere Körperpartien betroffen.

    Während im Agi v.a. die Vordergliedmassen und der Schultergürtel betroffen sind, ist es im VPG der Hals-Brust-Lendenwirbelbereich und die Kiefergelenke und Zähne.

    Und BCs sind nicht die Einzigen, die vom Körperbau her für Agi geeignet sind. Betonung liegt auf Körperbau :D :D . Malis sind da ebenfalls ziemlich gut geeignet.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Ulrike,

    Zitat

    Mein Sammy hat es nach einer halben Stunde mit Leckerlies schon verstanden. Nur leider klappt es ohne Leckerchen noch nicht. Dann verliert er nach 10 sekunden die aufmerksamkeit und schaut mich nicht mehr an und geht auch nicht mehr fuß :-(

    ich will Dich ja nicht deprimieren. Aber verstanden hat dein Hund noch lange nicht, was "Fuss gehen" heisst. Im Moment hat er verstanden, dass er dem Leckerlie vor seiner Nase folgen soll. Das hat er gelernt. Aber das hat nichts mit "Fuss gehen" zu tun.

    BTW
    das "bleib" würde ich gleich ganz weglassen. Für was soll das gut sein?

    Und das "Sitz" aus dem Fuss, da baust Du Dir bereits einen gewaltigen Fehler ein. Sammy dreht permanent nach aussen. Wenn Du jemals BH machen willst, solltest Du da aber ganz schnell was dagegen unternehmen.

    Subleyras
    meine Hunde gehen nur auf dem Hundeplatz "Fuss". Evtl. noch ausserhalb zum Trainieren. Aber NIE im Alltag. Im Alltag ist das ein anderes Signal und da können die Hunde schauen, wohin sie wollen. Solange sie frei in meiner unmittelbaren Nähe bleiben.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Robert,

    Zitat

    ggf. auch Eindringlinge verbellt und verbeißt,

    Verbellen ist in Ordnung. Verbeissen nicht.

    Selbst wenn jemand unbefugt dein Grundstück, ja sogar dein Haus betritt, und zumindest bei letzterem offensichtlich ein Einbrecher ist, sind Du und dein Hund dran, wenn dein Hund besagten Eindringling beisst.

    Nur mal als kleine Anmerkung meinerseits.

    Ansonsten schützen die meisten selbstbewussten Hunde ihre "Angehörigen" bis zu einem gewissen Grad.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi,

    Zitat

    Und wieso setzt du als Ranghöchster nicht die Ordnung fest?

    Ganz einfach. Weil sich eine Rangordnungsbeziehung immer zwischen zwei Individuen entwickelt. Und ein Dritter da gar nicht eingreifen kann.

    butterfly
    zunächst mal sind deine beiden Damen noch recht jung. Echte Rangordnungsbeziehungen entwickeln sich erst, wenn die Hundis dann mal geschlechtsreif werden/sind.

    Und dann verabschiede Dich von diesem "Rangordnungsmodell" a la
    "Der Chef isst immer zuerst, geht immer zuerst zur Tür hinaus, .... ".

    Das haben Hunde nicht nötig und machen das auch nicht auf diese Weise.

    Eine Rangordnungsbeziehung ergibt sich nicht aus immer gleichen stereotyp wiederkehrenden Aktionen. Sondern aus der Summe aller Interaktionen zwischen zwei Individuen.

    Im Prinzip bleibt Dir nichts anderes als deine Hunde aufmerksam zu beobachten.

    Nur mal als Beispiel: vielleicht lässt sich die Boxer-Dame den Ball von der Chi-Maus abjagen, weil die Chi ranghöher ist. Aber vielleicht ist der Boxerin die Ressource Ball auch gar nicht so wichtig, so dass sie keine Probleme damit hat, der Chi-Maus den Ball zu überlassen.

    Viele Grüße
    Cindy