Beiträge von yane

    Hi Beaglefreund,

    Zitat

    Wenn ich das richtig beschaut habe, geht es hier gar nicht um den Mann, sondern um den Arm. Am Ende ist für mich eindeutig ein "Beuteverhalten" zu sehen. Will sagen der Hund sagt "Ha, meins!" :^^: .

    Genau darum geht es im Schutzhundesport. Und um nichts anderes.

    Zitat

    Ist das überhaupt ein Schutzhund der auch schützen kann oder würde der sich einfach umdrehen und wieder gehen wenn ein "Angreifer" nu keinen Fangarm hat? :???:

    Das kommt auf den jeweiligen Hund an. Ein Hund, der auch schützen würde, wenn er kein VPG macht, schützt natürlich auch, wenn er im VPG ausgebildet ist. Würde der Hund nicht schützen, wenn er kein VPG macht, dann schützt er auch mit VPG-Ausbildung nicht.

    VPG (früher Schutzhundesport, heute Vielseitigkeitsprüfung für Gebrauchshunde) bedeutet NICHT, dass der Hund automatisch als Schutz- und Wachhund zu gebrauchen ist. Wenn ein Angreifer keinen Beissarm hat, beisst der Hund auch nicht. Der Hund ist NICHT auf den Mann trainiert. Sondern auf den Arm. Ist nicht viel anders als das, was zig Hundehalter an Zerrspielen mit ihren Hunden machen. Nur etwas grösserer Maßstab.

    "Ziviles" Beissen, also ohne sichtbaren Beissarm rsp. Schutzanzug, ist in Deutschland für den "normalen" Hundehalter verboten. Eine derartige Ausbildung dürfen nur Diensthunde bei der Polizei rsp. beim Militär absolvieren.

    Vor Jahren wurde mal ein Versuch gemacht, VPG-Hunde bei einer Polizei-Hundestaffel "zivil" beissen zu lassen. Dabei sollten die Reaktionen der Hunde überprüft werden. Ein Teil der Hunde hat sofort registriert, dass da kein Beissarm ist und hat gar nicht erst zugebissen, sondern sind sofort etwas verunsichert abgedreht. Und diejenigen, die nicht schon vor dem ersten Anbiss registriert hatten, dass kein Beissarm dran ist, haben sofort losgelassen und sind ebenfalls total verunsichert vom Helfer weg. Keiner der Hunde hatte auch nur ansatzweise ein zweites Mal einen Anbiss gezeigt, als sie nochmal in Richtung Helfer geschickt wurden.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Dobimum,

    das Thema "Helfer bei der WM" wurde in anderen auf VPG-Sport bezogenen Foren bereits ausgiebig diskutiert.

    Darunter auch von Leuten, die nicht nur den Film gesehen haben, sondern direkt bei der WM live dabei waren. Teilweise auch die entsprechenden Hunde und Hundeführer gut bis sehr gut kennen.

    Das Problem waren die Helfer, ganz klar. Aber nicht, weil sie schlecht waren, immerhin waren sie so ziemlich die Besten, die Frankreich hat. Sondern weil sie einfach nicht das Niveau hatten (ok, vom Niveau her waren sie schlecht). Wenn man Frankreich's Niveau im VPG-Sport betrachtet, auch nicht weiter verwunderlich. VPG ist in Frankreich eher ein "Stiefkind". Dort ist Ringsport sehr viel populärer. Sprich die Ausbildung im VPG-Bereich hinkt deutlich hinter der Ausbildung in anderen Ländern hinterher. Die französischen Helfer sind derart schnelle Hunde, wie sie bsp. in Deutschland auf höchstem Niveau zu finden sind, einfach nicht gewöhnt. Solche Hunde kennen die nicht.

    Hier wäre es sinnvoll, und schätzungsweise wird das auch die Folge dieser traurigen WM sein, dass die FCI nicht nur einen Pool internationaler LR hat, sondern auch einen Pool mit international zugelassenen Helfern etabliert. Helfer, die entsprechendes KnowHow vorweisen müssen. So dass nicht wie bisher, das ausrichtende Land die Helfer stellt, sondern eben die Helfer von der FCI aus einer Gruppe zugelassener Helfer gestellt werden.

    Viele Grüße
    Cindy

    Jasmin,

    Irrtum, ich mache kein VPG und interessiere mich schon seit gut 10 Jahren max. noch theoretisch für diesen Sport.

    Und nein, diese Risiken wurden von den Hundehaltern NICHT gerne in Kauf genommen. Denen war leider nicht wirklich klar, was passieren würde. Einfach weil sich keiner der Hundeführer vorstellen konnte, dass so was passiert. Dass beim VPG mal eine Verletzung geschehen kann, das ist klar. Und das kann in jedem Sport der Fall sein. Man erinnere sich daran wie vor etwa 3 Jahren eine Hündin im Agi voll gegen die Seitenwand des Sacktunnels am Eingang geknallt ist und sich dabei einen Bruch im Bereich des Schulterblatts/-gelenks zugezogen hat.

    Es ist nur mal wieder typisch, dass sich gerade jetzt die Leute, die von VPG im allgemeinen und von dem, was auf dieser WM passiert ist im besonderen, so rein gar keine Ahnung haben, jetzt grossartig über diese Sportart herfallen.

    Glaubst Du wirklich, jemand der jahrelang einen Hund ausgebildet hat, der es geschafft hat, diesen Hund auf höchstem Niveau zu führen, der extrem viel Zeit und Geld in das Training dieses Hundes gesteckt hat, es gern in Kauf nimmt, wenn dieser Hund bei einer WM wegen einer Verletzung ausfällt. Oder gar auch für die Zukunft vielleicht nie mehr im Sport geführt werden kann als Folge der Verletzungen?

    Ganz bestimmt nicht!!!!!

    @Dobimum
    aber die Grundsatzfragen werden hier auftauchen. Da hier sowieso der grösste Teil der User eher Anti-VPG eingestellt ist, und dementsprechend nur wieder sein Negativ-Bild bestätigt sieht.

    Hi zusammen,

    @Dobimum,
    stellt sich mir die Frage, was VPG mit THS zu tun hat??????


    Beaglefreund
    Nein, das ist NICHT normal im Schutzhundesport, gemeinhin auch VPG genannt. Das war eine Verkettung unglücklicher Umstände rsp. Unfälle aufgrund einer bisherigen Vorschrift hinsichtlich der Organisation.

    Mit ziemlicher Sicherheit wird sich hier was ändern, da die betroffenen Länder erklärt haben, entsprechende Schritte einzuleiten.

    Und "abgehen" tut da nichts.

    Viele GRüße
    Cindy

    Hi zusammen,

    ein Goldie hat auch keine "schwächeren" Stellen am Hals als andere Hunde/Hunderassen. Wenn ein Hund einen anderen Hund unglücklich am Hals erwischt, dann kann das zu schwerwiegenden Verletzungen, teilweise mit Todesfolge, führen, egal um welche Rasse es sich handelt.

    Man sollte nur mal bedenken, dass im Halsbereich einige sehr wichtige Strukturen liegen. Und die nicht unbedingt extrem geschützt sind. Kehlkopf, Luftröhre, Halsschlagadern. Nur mal als Beispiel. Und die Zähne eines grossen Hundes können diese Strukturen alle sehr leicht erreichen.

    Da keiner von uns dabei war, wissen wir auch nicht, was geschehen ist. Und selbst wenn wir direkt daneben gestanden hätten, wüssten wir wirklich, was zwischen den beiden Hunden abgelaufen ist?????

    Und was nun Hunde von Hundetrainern anbelangt, warum muss der Hund eines Hundetrainers immer perfekt sein?

    Schon mal überlegt, dass ein Hundetrainer vielleicht gar einen problematischen Hund zu sich geholt hat, weil dieser Hund vielleicht vom Vorbesitzer versaut wurde und eben nicht gut sozialisiert/geprägt worden ist?


    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Claudia,

    das Prinzip des Clickern ist immer das Gleiche, egal ob Welpe, Junghund oder erwachsener Hund.

    Wenn man also weiss, wie es beim erwachsenen Hund funktioniert, weiss man auch, wie es bei einem Welpen funktioniert. Und dementsprechend reicht auch ein Buch, das für erwachsene Hunde geschrieben wurde, völlig aus. Solange man das Prinzip des Clickertrainings versteht/verstanden hat.

    Der einzige Unterschied ist der, fängt man mit einem Welpen hat, hat man nicht den ganzen Ballast der bisherigen konventionellen Erziehung/Ausbildung, gegen den man evtl. "ankämpfen" muss. Zumal ein Welpe sowieso noch deutlich mehr dazu neigt, irgendwas auszuprobieren. Schliesslich ist Klein Welpi gerade in so einer Lebensphase, die extrem auf's Lernen ausgerichtet ist.

    Das heisst, fängt man mit einem Welpen an, geht idR alles viel schneller als bei einem erwachsenen Hund, der erst wieder lernen muss, dass es ok ist, auszuprobieren.

    Viele Grüße
    Cindy

    Aensche,

    ich habe nicht gesagt, dass dein TA generell keine Ahnung hat, sondern dass er vermutlich keine Ahnung hat, welchen Belastungen ein Hund im Agi ausgesetzt ist. Für die meisten Leute, die sich mit diesem Thema noch nicht auseinandergesetzt haben, ist Agi nichts weiter als "mit viel Spass über ein paar Hindernisse drüberhoppeln". Und was Spass macht, kann ja nicht schädlich sein.

    Wir haben hier TAs, die Leuten mit übergewichtigen Hunden empfehlen, Agi zu machen, damit Hundi abnehmen kann. So nach dem Motto "Bewegung tut gut".

    BTW: ich habe selbst Tiermedizin studiert.

    Agi ist KEIN Muskelaufbautraining. Sondern Hochleistungssport für den Hund. Selbst wenn man es NUR just for fun macht. Und im Agi haben nur Hunde was zu suchen, die gesund sind. Wer Muskelaufbautraining machen will, soll mit seinem Hund joggen oder radfahren gehen, noch besser schwimmen oder am Sandstrand rennen lassen.

    Dir ist anscheinend NICHT klar, und deinem TA übrigens auch nicht, welchen Belastungen ein Hund im Agi ausgesetzt ist. Dagegen sind die paar Röntgenstrahlen ein Witz. Wenn Du Pani,k vor ein paar Röntgenstrahlen hast, dannn solltest Du dir vielleicht mal diese Seite ansehen:

    http://www.mouwen.nl/agility/belast…eid/beldein.htm

    Aensche

    Zitat

    Mal eine Gegenfrage: Läßßt du dich jedes Jahr röntgen um zu schauen ob du mal was mir der Hüfte haben wirst????

    HD entwickelt sich nicht im Laufe der Zeit. HD ist erst mal eine Deformation des Hüftgelenks. Und die besteht von Anfang an. Es sei denn, der Hund hat einen Unfall und die Deformation ist die Folge davon. Aber dann würde Hund sowieso geröngt werden.

    Und wenn man weiss, dass Hund eine Deformation des Hüftgelenks hat, dann kann man dafür sorgen, dass Hund so lange wie möglich schmerzfrei bleiben kann.

    Aber das scheint Dir ja egal zu sein. Hauptsache, Du kannst jetzt Agi machen. Ob dein Hund evtl. ein deformiertes Hüftgelenk hat, das durch ungünstige Belastung (z.B. Agi) überlastet sein könnte und dann arthrotisch werden kann, scheint Dir völlig egal zu sein.

    Hi Aensche,

    dein Hund hat nicht "irgendwann mal HD". Er rsp. sie hat oder hat nicht.

    Und das kann auch ein TA nicht einfach so feststellen. Oder hat dein TA einen Röntgenblick a la Superman?

    Ich kenne mehr als genug Hunde, die mit wirklich miserablen Hüften völlig normal gelaufen sind. Denen hat man NICHTS angesehen. Und das, obwohl die Hüften teilweise nicht mal mehr leichte HD waren, sondern schon mittlere HD.

    Gleiches bei den Ellbogen.

    Du hast die Verantwortung für deinen Hund. Wenn es Dir lieber ist, das Risiko, gerade bei einem DSH-Mix, einzugehen, dass dein Hund in ein paar Jahren völlig kaputt ist, anstatt einmal ein paar Röntgenstrahlen abzubekommen, nun, das ist dein Problem. Komm dann aber nicht und jammere, dass Agility deinen Hund kaputtgemacht hat. Das warst dann ganz allein Du.

    Deine Haltung erinnert mich an eine Geschichte, die meine Mutter mir erzählte. War in den 60er Jahren. Damals war Diphterie recht häufig. Alle Kinder im Ort wurden geimpft. Bis auf ein Kind. So von wegen Impfen tut weh weil Kiddi da eine Spritze bekommt. Ausserdem ist Impfen schädlich usw. Tja, die anderen Kinder blieben gesund und wurden erwachsen. Das nicht geimpfte Kind erkrankte an Diphterie und starb.

    Viele Grüße
    Cindy