Beiträge von yane

    Hi Shoppy,

    nun, die Sache mit der "Dominanz" sehe ich genauso wie Du.

    Aber ich würde trotzdem nicht sagen, dass alles nur von der Erziehung abhängt. Es gibt Welpen, die sind recht selbstbewusst. Und es gibt eher ängstliche Welpen. Es gibt die reinsten Draufgänger und es gibt kleine "Schlaftabletten".

    Und nur zu häufig zeigen sich diese Charaktereigenschaften auch im erwachsenen Hund.

    Natürlich hat Erziehung einen gewissen Anteil an der Entwicklung. Genauso wie Prägung und Sozialisierung.

    Aber so manche Charaktereigenschaft ist auch "angeboren".

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Martin,


    Zitat

    Problem ist nur, dass sobald ich die Übung beginne, sie nur da sitzt und mich anguckt und da über Minuten. Obwohl sie sonst eine total aufgeweckte ist... :hilfe:

    was erwartest Du denn?

    Dein Hund lernt ja gerade erst mal, was es mit dem Clicker auf sich hat.

    So schnell geht das nicht mit dem "von selbst kreativ werden". Es sei denn man hat einen völlig "unverdorbenen" Welpen.

    Alle anderen Hunde haben so ziemlich als erstes gelernt, nur auf Anweisung von Herrchen/Frauchen zu reagieren, und dass selbständiges Agieren ein absolutes No Go ist. Hund muss also erst mal lernen, wieder selbständig was anzubieten. Das geht nicht von heute auf morgen.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Charmaine,

    der Nabel ist die Stelle, an der die "Versorgungsleitungen" der Plazenta in den Fötus eintreten. Normalerweise schliesst sich diese Öffnung bei der Geburt. Nur manchmal gibt es dabei "Probleme" dahingehend, dass z.B. sog. Netzgewebe, das um die Darmschlingen liegt, vorfällt oder dass sich die Nabelöffnung nach der Geburt nicht schliesst, dann können ebenfalls Netzgewebe und u.U. sogar Darmschlingen vorfallen. Letzteres hat eine erbliche Komponente.

    Gerade bei Erstgebärenden Hündinnen kann man eine etwas erhöhte "Nabelbruchrate" finden. Ist zumindest eine allgemeine Beobachtung. Ob es dazu Studien gibt, bin ich im Moment überfragt. Die Vermutung ist dabei, dass die Hündin einfach noch nicht die Erfahrung hat und beim Abnabeln etwas hektisch und ungeschickt vorgegangen ist, dabei während des Abnabelns Netzgewebe mit durch die Nabelpforte gezogen hat, das sich durch den Schluss der Nabelpforte dann nicht mehr reponieren konnte. Ob das wirklich so stimmt, gute Frage. Auf jeden Fall sind derartige Nabelbrüche nicht weiter tragisch, da die Nabelpforte geschlossen ist. Da passiert nicht mehr. Ich selbst habe zwei Hündinnen, die beide aus einem Erstlingswurf stammen, beide haben einen leichten Nabelbruch. Und beide Nabelpforten waren bereits als Welpe geschlossen.

    Was auf jeden Fall eine erbliche Komponente hat, sind Nabelbrüche, die sich NICHT schliessen. Das heisst, die Bruchpforte ist offen. Wichtig dabei ist die Grösse der Bruchpforte. Ist sie so klein, dass zwar direkt nach der Geburt/Abnabelung Netzteile vorfallen konnten, aber dass auf keinen Fall Darmschlingen durchgehen -> kein Problem. Da kann man sich Zeit lassen. Ist die Bruchpforte so gross, dass zwar Darmschlingen reinpassen, diese sich aber problemlos wieder reponieren können -> ebenfalls kein Problem. Problematisch sind die Nabelbrüche, bei denen Darmschlingen durch die Bruchpforte zwar vorfallen können, aber die Gefahr besteht, dass sie sich nicht mehr selbständig reponieren können. Denn dann kann es zu einer Abschnürung dieser Darmschlingen kommen.
    Diese Art Nabelbruch sollte möglichst schnell behoben werden.

    Also zum einen den Welpi dem TA zeigen. Und zum anderen immer selbst mal nachschauen.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi rubysoey,

    Zitat

    Jedenfalls wo ich die Einsicht dort hatte nie und nimmer, da ich kein Besucher oder vom TV war.
    Das kann man nicht wochenlang verändern.
    Die Fütterungen werden mit dem Jagdtrieb spielerisch verbunden, jedoch ohne Lebenfutter.

    Ach, Du warst schon in jedem Zoo der Welt mehrere Wochen lang?

    Na denn .... .

    Zitat

    Das der Hund einen angeborenen Jagdtrieb hat ist mir bewußt, da er aber bei mir sein Futter bekommt muß er dem Jagdtrieb von sich aus auch gar nicht mehr ausleben (von sich aus).

    Und genau das meine ich mit "Vermenschlichung". Dein Hund hat nun mal das biologische Programm "Jagen" in sich. Und das wird durch bestimmte Reize ausgelöst. Völlig egal, ob Du deinem Hund 1x, 2x ....10x am Tag TroFu, Frischfleisch, Gemüse oder sonst was fütterst. Jagen an sich ist für den Hund bereits eine Bestätigung. Jagen an sich ist für den Hund wichtig. Natürlich nicht, wenn er gerade frisch gefressen hat. Aber wer geht schon gross direkt nach dem Fressen mit seinem Hund spazieren.

    Reizauslöser in Form von Beutetieren, die entsprechend schnelle Bewegungen macht => Auslösen des Jagdtriebs. Egal ob Hund morgens, mittags und abends seine Supermarkt-Fressnapf-....-Mahlzeit in den Napf bekommt oder nicht.

    Das biologische Programm wird abgespult. Denn das war nun mal lange Zeit lebenswichtig. Und da ein Canide nie wissen konnte, wann die nächste Beute über den Weg läuft, wurde eben auch dann gejagt, wenn man noch nicht am Hungertuch nagte.

    Aus diesem Grund kannst Du noch so sehr sagen "mein Hund braucht nicht zu jagen, er bekommt sein Futter ja von mir".


    Viele Grüße
    Cindy

    Hi LesPaul,

    was für eine Tierpsychologin war das und inwieweit ist sie auf Neurologie spezialisiert? Das würde mich mal interessieren.

    Generell würde ich Dir empfehlen, mal einen Tierarzt, der sich auf Verhaltenstherapie spezialisiert hat, aufzusuchen. Denn die haben idR noch weit mehr Möglichkeiten, da auch mal medikamentell zu unterstützen als andere.

    Solche Tierärzte findest Du unter http://www.gtvt.de

    Ehrlich gesagt denke ich auch, dass das Problem inzwischen derart bestimmend geworden ist, dass es mit einem einfachen "allein bleiben trainieren" nicht wirklich getan ist. V.a. nicht von eurer Seite aus.

    Inwieweit die Aufzucht beim Züchter da wirklich noch eine Rolle spielt weiss ich nicht. Sicherlich hinsichtlich der Angst und Unsicherheit gegenüber anderen Menschen und vielleicht auch gegenüber Hunden, die vom Aussehen her eben nicht aussehen wie ein Pinscher. Man kann nicht von vornherein sagen "Hund ist unter 20 anderen Hunden aufgewachsen, also hat er Sozialverhalten gelernt". Wenn der Kleine nie gelernt hat, dass es ausser Zwergpinscher auch noch andere Hunde gibt, nun, warum sollte es dann so unwahrscheinlich sein, dass er Angst vor anderen Hunden hat? Wie haben wir europäischen Menschen reagiert, als wir zum ersten Mal festgestellt haben, dass es Menschen mit dunklerer Hautfarbe gibt??? Warum sollte also ein Hund da anders reagieren?

    Wie gesagt, ich würde einfach mal bei diesen Tierärzten schauen.

    Viele Grüße
    Cindy

    rubysoey

    was Du machst ist Vermenschlichung deines Hundes pur.

    Das Triebverhalten deines Hundes hat sich eben noch nicht auf Supermarkt-Fressnapf-TroFu eingestellt. Ob es das je wird, gute Frage.

    Zu erwarten, dass dein Hund versteht, dass er sein Triebverhalten auszuschalten hat, nur weil Du ihm sein Futter hinstellst, zeigt, wie weit wir Menschen uns in der sogenannten "Zivilisation" schon vom Verständnis der Natur entfernt haben.

    Sicher ist es nicht gerade lustig, wenn Hund Mäuse jagen geht. Meine sollten das möglichst auch nicht. Aber wenn es doch mal passiert, geht davon die Welt auch nicht unter.

    Viele Grüße
    Cindy

    Hi rubysoey,

    Zitat

    Wir Menschen essen Fleisch, aber wir brauchen es um uns zu ernähren.
    Ob ich dann mal ein Schnitzel mehr esse oder nicht, ist wohl kein Vergleich zum Töte aus Freude!

    Wir Menschen brauchen Fleisch nur in begrenzten Mengen. Prinzipiell essen wir viel zu viel Fleisch. Zumindest in den Industriebationen. Im Klartext heisst das, würden wir Fleisch nur nach tatsächlichem Bedarf essen, würden ein Drittel bis die Hälfte weniger Tiere geschlachtet werden. Und dazu zählt auch das Schnitzel, das Du mal mehr isst als eigentlich notwendig. Denn warum isst Du dieses Schnitzel mehr? Doch nur weil Du Spass dran hast, es zu essen, aus Freude, aus Lust am Essen.

    Ein Hund, der Mäuse jagt und tötet, tut nicht aus Freude. Er folgt seinem Jagd- und Beutetrieb. Das hat die Natur so eingerichtet. Die Natur kennt keine Supermärkte, keinen Fressnapf, kein Pedigree, Eukanuba, Hill's, Timberwolf, .... . Wir Menschen können begreifen, dass wir unser Essen in Geschäften erwerben können, sofern wir es nicht selbst herstellen.

    Unsere Hunde verstehen das nicht.

    Zitat

    Und zu Deiner regel Nr.1 Fressen und gefressen werden kann ich nur sagen, wir sind hier nicht mehr bei den Jägern und Sammlern und wir sind zivilisiert.

    Sind wir das? Zivilisiert meine ich. Wer legt denn fest, was "zivilisiert" bedeutet?

    Zivilisiert sein:
    - nein wir jagen heute nicht mehr selbst = böse böse, das arme Tier, das unseretwegen sterben musste, damit wir was zu Essen haben.

    - wir holen unser Fleisch in der Metzgerei/ im Supermarkt, sind wir doch gute, zivilisierte Menschen, haben kein Tier getötet = braver Mensch *aufdieSchulterklopf*

    Und bevor jetzt irgendwelche Kommentare kommen - nein, ich bin kein Vegetarier. Und im Gegensatz zu vielen anderen hier im Forum war ich schon oft genug dabei, wenn Rinder, Schweine und Hühner geschlachtet wurden. Sowohl bei Hausschlachtungen als auch in kleinen Ortsmetzgereien als auch in Grossschlachthöfen.


    Viele Grüße
    Cindy

    Hi zusammen,

    Zitat

    PS: Mir sind grade Großpudel eingefallen. Die haaren übrigens auch nicht!

    GP bei der bisherigen Beschreibung ganz bestimmt nicht.

    Ein GP muss ausgelastet werden. Bisher hört sich das für mich eher nach "Hund läuft halt so mit" an. Das ist garantiert nichts für einen GP.

    Und möglichst kein Jagdtrieb?????? Nun, ich kenne genug GPs und die meisten davon haben mehr oder weniger starken Jagdtrieb. Was sicherlich durch zu wenig Auslastung noch verstärkt werden kann.

    Viele Grüße
    Cindy