Beiträge von yane

    und da sind wir schon wieder beim nächsten Fehler. :/

    dein Hund weiss trotz dieser Aktion sicher nicht, was Fuss bedeutet. Sie hat nur deine Stimmung erkannt, erkannt, das irgendetwas anders ist, erkannt, dass Du seltsam reagierst und Schadensvermeidung betrieben. Nicht mehr, nicht weniger.
    Wenn Du also beim nächsten Spaziergang nicht wieder in der gleichen "Miese-Laune-STimmung" bist, wird sie ziemlich sicher genauso ziehen, wie bisher auch.

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    Idann belohne ich sie entweder mit einem Spielzeug (klappt am besten beim Agi oder so)

    wo ist der Unterschied zwischen Spielzeug und Leckerlie?


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    Der Hund will dann die führung übernehem und den aufpasser spielen und nicht weil er denkt das es eins auf die Mütze gibt oder nicht (Hunde können nicht denken).

    Ähm??? Bitte??? Hunde können lernen, also können sie auch denken. Ihre Denkleistung rsp. ihr Assoziationsvermögen entspricht nicht dem des Menschen, aber DENKEN können Hunde sehr wohl.


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    Letztendlich geht es, unabhängig davon, WIE man belohnt, immer um Ressourcenverteilung. Futter, Aufmerksamkeit, Zuneigung, das alles sind Ressourcen und das alles sind Sachen, die der Hund braucht. Wenn ich dann also hier lese, dass das Futter dem Hund quasi zusteht und man nciht nachvollziehen könne, warum der Hund sich für etwas verrenken solle, wenn es ihm eh zusteht, dann frage ich mich, warum der Hund sich für ein Lob verrenken soll, denn auch unsere Liebe, Zuneigung und Aufmerksamkeit steht ihm doch zu, wenn wir als verantwortungsbewusste Hundehalter uns einen Hund anschaffen.

    Ganz genau. Und wo ist der Unterschied zwischen Futter und Lob?
    Futter ist ein primärer Verstärker. Das kapiert Hund sofort ohne Wenn und Aber.
    Lob dagegen, das muss Hund auch erst lernen, was Lob bedeutet.

    Und wo ist der Unterschied, ob ich meinen Hund jetzt mit Stimme lobe (was für die wenigsten Hunde wirklich eine Bestätigung ist, es sei denn, sie haben gelernt "hohe Stimme = mir passiert nichts / keine hohe Stimme = aua") oder ob ich Hund ein Bröckchen Fressbares gebe, wenn dieser als Welpe/Junghund auf Ruf zu mir kommt?

    Ob ich später dann weniger oder kein Futter gebe, oder weniger bzw. kein Lob - ist ja alles "zuerst antrainiert und dann muss man es wieder abbauen" wenn ich undercover richtig verstanden habe. Also prinzipiell auch kein Unterschied.

    Hi Sarah,

    ob nun toben, egal wie wild, oder Leckerlie ist völlig gleich. Es ist jeweils eine Bestätigung. Es gibt Hunde, die interessieren sich nicht wirklich für Futter. Die dann mit Leckerlies belohnen wollen ist häufig nicht so wirklich der Hit. Genauso wie es Hunde gibt, die nicht gern toben/spielen. Die kannst Du mit noch so wildem Toben nicht richtig begeistern. Meine beiden Jüngsten sind bsp. total wild auf'S Toben. Meine Älteste gar nicht. Das Einzige, was man bei ihr spielmässig als Bestätigung einsetzen könnte, wäre "Beute nachrennen" sprich Spielzeug werfen.

    Generell gilt - der HUND bestimmt, was für ihn Bestätigung ist. Man kann dem Hund die Bestätigung nicht aufzwingen.
    Viele Hunde lernen mit der Zeit, dass eine bestimmte Stimmlage oder auch eigentlich unerwünschte Streicheleinheiten als Bestätigung gelten können - einfach weil diese dann Abwesenheit von Strafe signalisieren. Und Hund das dann als "positive Bestätigung" empfindet.

    Wenn deine Hunde mit wildem Toben glücklich sind, ist doch ok. Ich habe einmal den Fehler gemacht, meine derzeit mittlere Hündin mit auf den Platz zu nehmen und mit ihr vorzuführen, wie man mit Hund spielen kann. Der komplette Kurs hat anschliessend einstimmig beschlossen, dass sie mit ihren Hunden eher nicht spielen wollen.
    Nun ja, wer mit Klein Nelchen richtig wild tobt, muss heute noch mit blauen Flecken rechnen. Im Alter von 3-4 Jahren konnte das durchaus auch mal zu einer abgeschlagenen Brille oder ähnlichem führen. Von umgekippten Menschen ganz zu schweigen :lachtot: .


    Viele Grüße
    Cindy

    Hi Sarah,

    das Problem bei der Sache ist, für jeden HH, der Dir erzählt "jaaa, Kastration hat gewirkt" gibt es mindestens einen HH, der Dir erzählen kann, dass die Kastration bei seinem Hund keine Verbesserung im Triebverhalten gebracht hat.

    Es gibt Rüden, die agieren trotz Kastration genauso wie unkastrierte Rüden - inkl. komplett durchgeführtem Deckakt. Und das sind nicht nur die spätkastrierten Rüden, im Gegenteil, da sind auch eine ganze Reihe relativ früh kastrierter Rüden dabei. Eine Bekannte hat so ein Exemplar. Der Rüde wurde mit etwa 10-11 Monaten kastriert.

    Auf gut deutsch, es kann Dir keiner sagen, wie sich dein Hund nach einer Kastration verändert.

    Eine Möglichkeit besteht in der "chemischen Kastration". Das heisst, man spritzt dem Hund ein Hormon, das eine Kastration quasi nachahmt. Dauer der Wirkung etwa 2-3 Wochen. Und man kann dann idR abschätzen, wie sich das Verhalten ändern KÖNNTE. Auch hier Betonung auf KÖNNTE.

    Allerdings gibt es da unterschiedliche Medikamente, die auch unterschiedlich gut bzw. schlecht wirken. Deshalb wäre es empfehlenswert, in dem Fall einen Tierarzt aufzusuchen, der sich auf Verhaltenstherapie spezialisiert hat. Diese TAs sind idR auf dem neuesten Stand hinsichtlich Effektivität der Medikamente.

    Viele Grüße
    Cindy

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    Ich bin ganz der Meinung von Jocks_B. :respekt:

    Hunde belohnen sich nicht gegenseitig, also muss der Mensch das auch nicht.

    Hunde loben sich auch nicht gegenseitig für "gutes, angepasstes, richtiges Verhalten". Also lassen wir stimmliches Lob und Streicheleinheiten (die übrigens die wenigsten Hunde wirklich als Bestätigung empfinden, im Gegenteil, sie akzeptieren das nur irgendwann, weil sie merken, dass wir Menschen einfach zu beschränkt sind, das zu begreifen) idealerweise auch komplett weg.

    Shanty
    kommt darauf an, ob Du wissen willst, wie man LEinenführigkeit beibringt oder wie man Fußgehen beibringt. Das sind zwei Paar Stiefel.

    Hi,

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    1.Zunächst einmal stand jeder Hundehalter mindestens mit 10 meter Abstand zu dem anderen hund auf dem Platz. naja ist ja deren sache

    warum auch nicht? Ist eine TRAININGSstunde, keine SPIELstunde. Kleiner Unterschied. Also Abstand gross genug, dann lenken sich die Hunde nicht gegenseitig ab.

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    ich ganz normal: der pinkelt nur...
    sie: ja das ist hier nicht erlaubt
    (woher soll ich das denn wissen?! ich war noch nie in einem hundeverein und in meiner HuSchu stört es niemanden, wenn da einer hinpinkelt.)

    danke aber auch. Und hinterher lege ich meinen Hund genau da ab, wo deiner vorher hingepinkelt hat? Und wunder mich noch, warum mein Hund so "iiiiihhhh" ins Platz geht?


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    was macht man, wenn der hund vor aufregung mal muss?
    blasenentzündung? inkontinenz?

    Vielleicht den Hund soweit hinbekommen, dass er sich nicht wegen ein paar Hunden in der Umgebung aufregt?
    Und Blasenentzündung/Inkontinenz sollte erst mal behandelt werden.


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    Hier wird weder geschnuppert noch gespielt. bei uns werden sogar die welpen dazu erzogen nicht zu spielen, sondern die Bindung zum Herrchen zu stärken

    ok, das mit den Welpen ist vielleicht etwas krass. Allerdings bin ich persönlich kein Freund von Welpenstunden. Schon gar nicht von Welpenstunden a la "alles spielt ne Stunde lang wild durcheinander". Bisher war von all meinen Hunden nur eine Hündin in einer Welpenstunde. Und das ist die, die am wenigsten sozial mit anderen Hunden ist. Und die Welpenstunde war eine der guten, nach gängiger Meinung.

    Ausserdem - auf dem Hundeplatz spielen meine Hunde nur mit einer Person, und das bin ICH. Zumindest als Junghunde. Später sieht die Sache anders aus.

    Vor und nach den Übungsstunden AUSSERHALB des Platzes ist Zeit genug für gemeinsames Spiel. Und wenn nicht, ist das nicht mein Problem, sondern das der anderen.

    Viele Grüße
    Cindy

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    der hund läuft mit voller begeisterung fuss....der halter hält stolz ein leckerlie in der hand und erfreut sich das hundsi so schön fuss läuft!

    dieserHund läuft dann aber nicht Fuß, der Hund läuft dem Leckerlie nach.
    GENAU das ist der Unterschied zwischen Locken und Belohnen.

    Und das ist der Punkt, wo es eben bei vielen HH mangels Wissen falsch läuft. Die dann aber gross tönen "Leckerlies sind blöd, weil Hund dann nur noch was macht, wenn ich ein Leckerlie in der Hand habe". Tja, da haben die HundeHALTER was falsch verstanden.

    Sandstedt? Das ist das Nordsee-Turnier, nicht wahr?

    Wie Diana schon geschrieben hat, da sind an die 400 Starter bzw. Teams (soll ja Leute geben, die mit 2 Hunden). IdR kann man da dann auch mindestens die doppelte Anzahl Menschen dazu rechnen, da ja meist der Familienanhang auch noch dabei ist. Also dürften allein von den Teilnehmern her gut 800-1000 Menschen da rumrennen.

    Dazu noch Zuschauer ..... .

    Wenn dein Hund das nicht gewöhnt ist und zudem Angst vor Menschen hat, würde ich mir das sehr gut überlegen, ihn da mitzunehmen.

    wenn Du den Hund mitnimmst, den Impfpass nicht vergessen.

    "meine" Jüngste ist quasi ein Leihhund. Sie ist zweimal die Woche nachmittags bei uns, bzw. auch dann, wenn meine Tante anderweitig nicht da ist. Ich trainiere zusätzlich mit ihr Agility und Obedience und gehe auch teilweise mit ihr spazieren.

    Die Kleine ist das von Anfang an so gewöhnt. Also bereits als Welpe. Sie hat mE damit die wenigsten Probleme. Sie freut sich immer, wenn sie einen "ihrer" Menschen sieht. Und genauso wie sie erst mal total ausflippt vor Freude, wenn sie zu uns kommt, genauso rennt sie begeistert bei meiner Tante in der Wohnung rum, wenn sie wieder dort ist.

    Im Gegensatz zu uns Menschen. Da ist es halt doch so, dass immer wieder, ich will nicht sagen Rivalitäten, das nun wirklich nicht, aber es ist halt doch irgendwo ein "bei wem hört der Hund besser, wen begrüsst er nun freudiger" usw. Damit müsst ihr rechnen und ggf. auch, dass es darüber auch mal Streit gibt.

    Dann, wer ist generell für den Hund verantwortlich? Wer zahlt Steuern, Tierarztrechnungen usw.? Wer zahlt Futter, .... .

    Wer erzieht den Hund?
    Seien wir ehrlich, selbst innerhalb einer Familie gibt es genügend Diskussionen hinsichtlich Erziehung, Erziehungsmethoden usw. Zwischen zwei im Prinzip verschiedenen Parteien stelle ich mir das noch erheblich schwerer vor.

    JEtzt mal angenommen, deine Bekannten kaufen den Hund, und Du hast ihn quasi als "Sitter" abends und am Wochenende. Was, wenn deine Bekannten jetzt in Urlaub fahren und ihn mitnehmen möchten. Evtl. vielleicht gerade an einem Wochenende, an dem Du auch eine Unternehmung mit Hund planst?

    Oder mal angenommen, ihr kauft den Hund zusammen und eine Partei zieht weg? Oder, oder oder ..... .

    Und gesetzt den Fall, ihr zerstreitet euch. So was soll es ja öfter geben. Was dann?

    Versteh mich nicht falsch, ich will Dir das nicht ausreden. Aber ich weiss halt nicht, inwieweit ihr das schon durchdacht habt.

    IdR stellt man die Komplikationen erst hinterher fest. Auch wenn ihr jetzt nicht dran denkt, dass so was überhaupt auftreten könnte. Glaub mir, es kann. Und das sehr schnell.

    Viele Grüße
    Cindy

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    Rutschfeste Schuhe! Da hätt ich ja im Leben nicht dran gedacht!

    spätestens nach dem ersten Mal "auf die Nase fliegen, wenn das Gras etwas feucht ist, denkt man ganz automatisch dran.

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    Hab keinen Leckerli-Beutel, hab die Teile sonst immer so in der Jackentasche oder so. Reicht das oder sollte ich mir zum Training so einen Beutel zulegen?

    wenn das für Dich mit der Jackentasche ok ist, kein Problem. Allerdings, wenn es wärmer wird und Du ohne Jacke ins Training gehst ....

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    Ach, da fällt mir grad noch was ein. Nächsten Monat wird die Kurze wieder läufig. Sollte ich vielleicht lieber nicht den Mai/Juni Kurs nehmen, sondern den Juli/August Kurs? Weil ich verpass dann ja ein paar Stunden, und die Trainerin sagte schon, das das ein fester Kurs ist und ich die dann nicht nachholen kann. Bezahlen muss ich trotzdem. Sie meinte, die Leute müssen das mit den Läufigkeiten selbst aufm Schirm haben. Womit sie ja nicht ganz unrecht hat... Deshalb überleg ich grad, ob ich das noch aufschiebe...

    In dem Fall würde ich es aufschieben. Bei uns ist das weniger das Problem. Der Schnupperkurs, der derzeit läuft, ist zwar auf 10 oder 12 Stunden begrenzt (weiss ich nicht, habe mit dem Agi-Training nicht so wirklich was zu tun), aber diejenigen, die weitermachen wollen, machen dann ganz normal weiter. Und am Anfang wird sowieso jedes Team quasi "individuell" trainiert, so wie sie Fortschritte machen. Da kann dann der eine schon etwas mehr, der andere braucht etwas länger. Ist dann kein Problem.