Hi,
Yanta mag es generell nicht, angegrapscht zu werden (komme da noch dazu) und deshalb bei ihr klares Nein.
Nele findet es klasse, wenn sich jemand mit ihr befasst, egal ob Spiel oder Streicheln etc. Und wird dabei ganz schnell "übermütig", was viele Kiddis und auch Erwachsene erschreckt. Deshalb erfolgt hier zumindest immer eine Vorwarnung meinerseits. Und dann generell nur, wenn ich sie an der Leine habe.
ZitatChico ist etwas scheu
und ich denke, er merkt dann, dass nichts Schlimmes passiert
genau DAS würde ich nicht machen. Hund lernt, dass nichts Schlimmes passiert, wenn er gezwungen wird, sich anfassen zu lassen, obwohl er es nicht mag und eher ängstlich ist. Beobachte mal deinen Hund dabei? Zeigt er Unsicherheit? Zeigt er, dass er das toll findet? Sucht er regelrecht das Gestreicheltwerden? Wenn Du die letzten beiden Fragen mit "nein" beantwortest, dann zwing ihn nicht mehr dazu, dass er sich streicheln lassen muss. Wenn er selbst es will, ok, aber nicht widerwillig.
Denn alles was er dabei lernt ist "oh hilfe, jetzt muss ich mich schon wieder antatschen lassen, dabei ist mir das so unangenehm". Und irgendwann wird er vielleicht sogar anfangen, sich dagegen zu wehren.
Stell Dir mal vor, Du würdest, obwohl Du es nicht möchtest, von Dir fremden Personen angegrabscht. Fändest Du das toll? Würdest Du daraus lernen "von Fremden angegrabscht zu werden ist super"?
Die älteste meiner derzeitigen Hündinnen war auch so ein Fall. Sie mochte es nicht. Der damalige Rat, den ich bekommen habe, läuft in die gleiche Richtung wie Du das mit deinem Hund machst. "Lass sie von anderen streicheln, da merkt sie schon, dass das nichts schlimmes ist". Pustekuchen. Es endete damit, dass sie sich von niemandem mehr anfassen lassen hat. Und wenn jemand direkt auf uns zu ging , flüchtete, wenn sie nicht an der Leine war.
Viele Grüße
Cindy