Beiträge von yane


    Da wir ja auch RO machen, bin ich eher jemand, der den Hund dauernd zu labert und motiviert. Das muss ich ja für die BH extrem abbauen.


    Genau dieses andauernde Zulabern ist das, was mich beim RO schütteln lässt.

    Tu deinem Hund einen Gefallen und versuche NICHT, das bisherige "Fußarbeit"-Training aus dem RO jetzt auf das BH-Training umbiegen zu wollen. Sondern fang komplett bei 0 an als völlig eigenständige Übung - wie wenn dein Hund noch nie so was in der Art irgendwie gelernt hätte.
    Alles andere ist dem Hund gegenüber mE unfair. Denn bisher wurde er zugetextet, "motiviert" (auf gut deutsch gelockt), und Kasperletheater gemacht, damit er mitläuft. Und jetzt auf einmal soll das weniger werden? Das versteht Hund nicht. Ende vom Lied - Hund gefrustet, HF gefrustet, alle gefrustet, alles :verzweifelt: .... und nur weil der Trainingsansatz falsch war.


    Die HD Auswertebögen wurden von normalen TA gemacht und dem IRJGV eingereicht. Die Mama hat eine leichte HD wobei man wohl erst ab einer mittleren HD nicht mehr zuchttauglich ist. Wer das festgelegt hat weiss ich auch nicht. Habe ich so aber auch schon in einem unabhängigen Buch gelesen. Wie groß die Wahrscheinlichkeit ist das der Nachwuchs das bekommt weiss ich nicht. Muss aber ja einen Grund geben warum man mit einer leichten HD trotzdem zuchttauglich ist.


    In "meinem" ZV innerhalb des VDH darf mit HD C Hunden nicht mehr gezüchtet werden.

    hint feet separation - einfach eine saubere getrennte Auffußung der beiden Hinterbeine.

    Auf dem Bild hier sieht man ganz deutlich, wie stark die Hinterbeine nacheinander auffußen. Eine extrem deutliche Separation. Das heisst - dieser Hund RENNT, er springt nicht. Denn beim Springen sind beide HInterbeine auf gleicher Höhe.


    Lolabuland » Running Contacts

    Ein wichtiges Kriterium bei Running Contacts ist eben genau das - ein deutliches Rennen, kein Abspringen. Und für Rennen ist das Kriterium eben eine rennende Bewegung - also "hint feet separation" - Separation der Hinterbeine auf deutsch oder so

    Problem ist halt, Du bräuchtest jemand, der weiss, wie man deine Rasse vorführt.
    Ich habe mal für eine Bekannte eine ihrer BC Hündinnen vorgeführt, da sie zwei Hündinnen in der gleichen Klasse hatte und die Person ausfiel, die die Hündin eigentlich hätte vorführen sollen.
    wir haben dann in der Woche mehrfach geübt, allein schon weil ein BC anders vorgeführt wird als ein Pudel.

    Hast Du niemand in deinem Bekanntenkreis, der das übernehmen könnte?

    Normalerweise bin ich ja immer dafür, alles zu versuchen, was nur geht.

    Aber wenn inzwischen 8 Tierärzte zum einschläfern geraten haben .... wie egozentrisch muss man dann noch sein, Immer weiter zu suchen, bis man einen TA findet, der irgendwo mit den OPs anfängt?

    Kann man seinen Egoismus nicht einmal zum Wohl eines Tieres zurückstellen und diesem Tier weitere Leiden und Schmerzen ersparen?

    Muss der arme Hund jetzt zusätzlich zu den sowieso vorhandenen Schmerzen auch noch die OPs verkraften?

    Und vermutlich wird das dann auch noch unter dem Deckmäntelchen "wir sind ja soooo tierlieb" subsummiert ... :kotz:

    Ich glaube, dass du nicht liesst, was irgendwer schreibt. Jeder, der irgendeine Frage stellt, ist ignorant und schlimmeres.

    Die einzigen, die hier nicht lesen, was geschrieben wird bzw. die Realität völlig ignorieren und in ihrem Wolkenkuckucksheim aus Wunschdenken verharren sind Tahlly, Du und noch ein paar andere hier, die der Meinung sind, dass der VDH mal eben ein Fähnchen mit der Aufschrift "Qualzucht" schwingt und damit hat sich die Sache erledigt.

    Dem ist nicht so, wie hier schon eine ganze Reihe von Posts versucht haben, darzulegen.

    Wenn ich bsp. sehe, wie lange es braucht, Leute aus einem ZV rauszuschmeissen, die ganz klar und eindeutig wiederholt, bewusst und trotz mehrfachen Hinweises und Ermahnungen gegen Vorgaben und Auflagen des ZV verstossen haben, dann stellt sich mir die Frage, wie man rechtlich etwas so wischiwaschi-schwammiges wie der §11b des TSchG durchsetzen will.

    Selbst das von euch so gern als Grundlage genommene Qualzucht-Gutachten ist in rechtlicher Hinsicht grösstenteils das Papier nicht wert, auf dem es gedruckt ist. Viel nettes blablabla - nichts konktretes. Nur "hätte, wäre, könnte, wünschte, sollte, wäre empfehlenswert, ..... ".
    All das, was jeder Mensch mit ansatzweise gesundem Menschenverstand und etwas Einblick in die Materie doch sowieso weiss. Auch wenn man es nur zu gern ignoriert.

    Und klar - hätten die Gutachter in besagtem "Qualzucht-Gutachten" sich nicht so schwammig ausgedrückt, dass man das Gutachten getrost in die rechtliche Tonne kloppen kann, dann wäre da aus diversen Zuchtvereinen ganz schnell was in Richtung Rechtsstreit gekommen ..... was dann u.U. dazu geführt hätte, dass besagtes Gutachten auch aufgrund der derzeitigen Gesetzeslage in die Tonne gekloppt worden wäre.

    Denn - den Gutachtern ist auch bewusst, dass sie zwar viele "hätte, wäre, könnte, sollte" drin haben, dass sie aber keine konkreten Angaben machen können. Und dass sie sich mit evtl. Rechtsstreitigkeiten einen Bärendienst erweisen könnten.


    Und nochmal - der einzig gangbare Weg, den der VDH vorgegeben hat, ist der Belastungstest. Egal wie lächerlich, albern etc. ihr den findet. Und logischerweise darf der Test nicht derart ausgelegt sein, dass ihn nur ein kleiner Prozentsatz bestehen kann .... denn dann seit ihr wieder die ersten, die schreien "Qualzucht wegen Inzuchtdepression" ....
    merkt ihr was?


    Eigentlich reine Zeitverschwendung hier noch was zu schreiben.

    Genau das habe ich mir beim Lesen auch gedacht. Erst heißt es, der VDH hätte keinen Einfluß auf das Zuchtgeschehen, sondern die RZV - und auf einmal steht etwas von Mindestanforderungen einer VDH-Zuchtordnung.Wenn es sowas gibt, dann kann man ja diese auch dahingehend ändern, daß Qualzuchtmerkmale verboten sind. Oder ist das etwa eine Art persönlicher Eingriff, der verboten ist?
    Danke, jetzt bin ich richtig verwirrt...


    Dann definiere doch mal Qualzuchtmerkmale EINEINDEUTIG.

    Es gibt nun mal in den meisten Fällen keine EINEINDEUTIGE Definition, kein EINEINDEUTIGER Parameter, um den Beginn der Qualzucht zu definieren oder zumindest die Möglichkeit, Qualzucht zu verhindern.

    Bei Merle macht es sich der Gesetzgeber einfach - Merle X Merle ergibt immer homozygot Merle. Und homozygote Merle haben ein signifikant hohes Risiko für Störungen im zentralen Nervensystem.
    Aber selbst im Qualzucht-Gutachten steht, dass es nicht ausgeschlossen werden kann, dass auch bei heterozygoten Merle Beeinträchtigungen auftreten. Es gibt Studien, die besagen, dass auch heterozygote Merle-Hunde ein höheres Risiko für ZNS-Störungen haben, als Merle-freie Hunde ....
    Also wäre es ganz einfach - generell Zucht mit dem Merle-Gendefekt wird verboten. Das Geschrei in der Hundewelt möchte ich mal hören, wenn plötzlich die ganzen hübschen bunten Aussies, Borders, Shelties und Co nicht mehr gezüchtet werden dürfen.

    Brachycephalie - ab wann ist Kurzschnäuzigkeit ein Qualzucht-Merkmal? Und wie weit ist es tolerabel? Einfache Entscheidung des Gesetzgebers. Mit dem Defekt für Brachycephalie darf nicht mehr weitergezüchtet werden, da die Gefahr der Qualzucht besteht. Na die Boxer-Züchter werden sich bedanken, wenn ihre Hunde, die zur Zuchtzulassung eine Ausdauerprüfung über 20 km am Fahrrad vorweisen müssen müssen, als Qualzucht betitelt werden.

    Chondrodysplasie - na, der Dackel gehört mit zu des Deutschen liebster Rasse ... Na das möchte ich erleben, wenn es da plötzlich heisst "Gendefekt = Qualzucht" ...

    Da braucht man nicht mal den VDH bemühen.

    Und solange nicht rigoros mit den im "Qualzuchtgutachten" angeführten "könnte Qualzucht verursachen"-Empfehlungen umgegangen wird und man komplett alles verbietet, was auch nur in Ansätzen vielleicht evtl. und überhaupt in die Richtung geht - solange braucht es messbare Parameter, um etwas einzuschränken.

    Ich wage auch mal zu behaupten, dass es dem Gesetzgeber sehr viel schwerer gefallen wäre, die Merle X Merle Verpaarungen zu verbieten, wenn die so beliebte bunte Scheckung nicht autosomal dominant vererbt werden würde und deshalb bereits bei den heterozygoten Merle auftritt.

    Wenn es so einfach wäre - Nasenlänge > 5 cm = noch ok, Nasenlänge < 5 cm = Beginn Qualzucht - dann wäre das eine einfache Geschichte.


    Nichts anderes ist es mit Inzucht/Linienzucht. Ab wann ist Inzucht/Linienzucht kritisch? Auf welcher Basis berechnet man den COI? 5 Generationen? Lachhaft .... wenn ich mir die Abstammung eines GP ansehe, dann interessieren mich die ersten 5 Generationen einen feuchten Kehricht - die schaue ich mir dann irgendwann mal an, wenn ich die wirklich interessanten Generationen abgecheckt habe. Und interessant wird es für mich frühestens ab Generation 6. Oder berechnet man den COI auf 10, 15 Generationen?

    All das sind Werte, die bis heute nicht eindeutig festgelegt sind. Und mE auch nicht wirklich festgelegt werden können. Nicht mit dem aktuellen Wissensstand.

    @Tahlly

    Sowohl im VDH als auch im VfDSp sind es MENSCHEN, die die ZOs überarbeiten. Und da passieren Fehler. idR wird nämlich nicht die komplette ZO überarbeitet, sondern einfach nur die Textpassage, die gezielt überarbeitet werden soll.

    Dabei kommt es immer wieder vor, dass es Fehler bei der Übertragung gibt.
    Wenn ich mir nur in Erinnerung rufe, welche Diskussionen es gegeben hat wegen der normalen Halsbänder in der BH Prüfung, weil beim ändern der PO vergessen wurde, die Bestimmungen im allgemeinen Teil anzupassen. Da stand dann im Allgemeinen Teil nur Kettenhalsbänder und in Speziellen Teil zusätzlich normale Halsbänder und Brustgeschirr.

    So, und anstatt wie ein trotziger Vierjähriger, der im Supermarkt kein Eis bekommt, rumzumaulen, wäre es sinnvoller und zielführender, einfach herzugehen und an den Vorstand einen Antrag auf Anpassung der ZO zu stellen, wie @Cattlefan schon geschrieben hat. Nur vermute ich, dass es dazu nicht kommen wird, denn das erfordert schon etwas mehr Initiative als sich in einem Forum im Internet in vergleichsweise sicherer Anonymität auszulassen.

    @frauchen07
    Nein, der VDH kann nicht einfach festlegen, bei wiederholten Atemgeräuschen keine ZZL zu vergeben. Denn dann lege ich zur ZZL ein Attest vor, das besagt, dass mein Hund aufgrund einer Infektion eine Lungenentzündung hatte und deshalb immer wieder Atemgeräusche hat ...
    Meine Güte, ist es so schwer zu kapieren? Die Zuchtordnung des VDH ist ein Rahmenwerk, das für alle Rassen gilt. Diese ZO schafft eine Grundlage, eine Basis für alle ZV innerhalb des VDH. Und für die rassespezifischen Besonderheiten ist der ZV zuständig.

    Manchmal denke ich, man schreibt hier gegen eine Wand aus kompletter Unwissenheit gepaart mit gewollter Ignoranz.