Beiträge von yane

    grundsätzlich sollte der Kontakt von deinem Welpen ausgehen und nicht von den fremden Menschen. Das heisst, er wird nur beachtet, angesprochen, evtl. Sogar angefasst oder bekommt Futter, wenn ER auf die Menschen zugeht.
    Nicht umgekehrt.

    Persönlich würde ich Variante 1 wählen, Allerdings sicherstellen, dass ihn niemand beachtet und die Entfernung seinem Toleranzbereich entspricht.

    Allerdings gibt es auch bei Hunden Phasen, in denen der eine oder andere Junghund "fremdelt". Da wäre dann ein übergrosser Aktionismus vielleicht eher dazu angetan, das Verhalten zu verschlimmern.

    Das sehe ich halt anders - wenn sich ein Hund nicht präsentiert, kann er kein V bekommen.

    Einfache Sache ....

    Ich erinnere mich da an eine Ausstellung - eine der wenigen AUsstellungen mit dt. Richter, der SG vergab. Die Richterin hat mich Runde um Runde geschickt - sie wollte Nele unbedingt ein V geben. Nur - es war NEle's erste Ausstellung, ich wollte, dass Nele Spass hat, und den hatte sie - sie hüpfte wie eine Mischung aus Känguruh und Springbock durch den Ring, an ordentliches Traben war nicht mal zu denken. Klar - hätte ich sie angepfiffen, dann hätte sie das gelassen, aber nur weil ihr etwas Ringerfahrung fehlt, soll ich ihr den Spass an der Sache nehmen? Ich wollte ja, dass sie im Ring so richtig Spass hat.
    Die Richterin hätte da auch sagen können "V, aber keine Anwartschaft da Hund sich nicht richtig präsentiert, eine Bewertung also nur eingeschränkt möglich ist". Hat sie korrekterweise nicht gemacht - sondern SG gegeben. SG1, sprich die anderen im Ring haben entsprechend dann auch SG bekommen - war aber auch richtig so.

    Ach so - und ein Hund, der andere anpöbelt - das ist kein V ohne Anwartschaft. DAs ist korrekterweise eine Disqualifikation.

    Stimmt, es kommt vor dass Richter Vs ohne Anwartschaft vergeben!
    Ab und zu sogar nachvollziehbar warum


    Ehrlich gesagt, für mich nicht. Entweder der Hund ist gut genug für eine Anwartschaft, oder er ist es nicht - aber er kann dann auch nicht die Formwertnote V bekommen - meine Meinung.

    Denn das degradiert die FWN V schlicht zu einem "Vorgeführt". Ist ja bei meiner Rasse schon lange so. Ein Pudel, der schlechter als ein V bekommt .... Jo, Ab und an mal. V.a. ausländische Richter vergeben schon mal korrekt ein SG oder gar G. Was idR dann zu Geschimpfe auf den blöden Richter führt. Aber sonst wird das V häufig inflationär vergeben.


    Was das Hinstellen vs. Freistehen betrifft - freies Stehen ist immer besser. Die wenigsten Handler können Hunde korrekt stellen. Das erfordert viel Übung und Erfahrung, damit der Hund dann nicht dasteht wie ein Schluck Wasser in der Kurve.

    Ich stelle meine Hunde immer frei. Auch wenn das beim Pudel eher selten ist.

    War mal lustig, bei einer Ausstellung verlangte die Richterin bei der Auswahl des BIS dass jeder Hund einzeln vorgeführt werden soll, eine Gerade vor und zurück und dann stehenlassen OHNE den Hund zu handeln, also hinzustellen. So wie er von sich aus steht ..... Selbst Hunde aus der Champion Klasse standen da völlig ohne jegliche Spannung völlig auseinandergefallen rum.

    Es gibt ein sehr gutes Buch zum Thema ... "Hunde kaufen mit Verstand" von Susanne Kerl. Sollte zur Pflichtlektüre werden für alle angehenden Hundehalter. Leider ist die Auflage weitgehend vergriffen.
    Aber da es keine Neuauflage gibt, scheint es nicht gerade zum interessanten Thema für Neuhundehalter zu gehören.

    BTW es gibt auch noch andere Hundesportverbände bei denen man nachfragen könnte, ausser dem DVG.

    Und prüfungsberechtigt sind auf jeden Fall noch der VDP (Pudel) und der CBP (Berger).

    müssen tut man bzgl. Tempowechsel gar nichts. Ich finde es für den Hund einfacher, wenn er rechtzeitig eine entsprechende Ansage erhält, aber müssen tut man es nicht. Und sagen kann man das auch wie man will.

    @Schlupito

    Wenn dein Hund gut in die GS kommt, ist das schon die halbe Miete für ne gut Winkelarbeit.

    Ich lasse zuerst immer den Hund sitzen oder stehen, und stelle mich dann im 90° Winkel neben den Hund. Und rufe Hund dann in die GS. Wenn das klappt, lasse ich den Hund in der GS sitzen, lasse Hund warten, Gehe mit ÜBERDEUTLICHER Beinbewegung in den Winkel bis ich im 90° neben dem Hund stehe, und rufe den Hund in GS neben mich. Das so lange, bis Hund wirklich sauber mit der Hinterhand arbeitend in den linken Winkel kommt. Und dann nehme ich Hund zuerst bei langsamem Bewegungsablauf mit. Dann immer schnellerer Bewegungsablauf.
    Bis jetzt bin ich immer nochmal der Stelle.

    Und rechter Winkel dito.

    Du kannst es auch anders sehen, dann wird der Fehler vielleicht klarer.
    Jedesmal wenn sie nachhängt und trödelt und Du sie dann zutextest, bestätigst Du den Hund für das Zurückhängen, Trödeln. Dein Hund lernt, dass genau DIESES Verhalten das ist, was Du möchtest. Denn genau dann überschüttest Du ihn mit Aufmerksamkeit und ihm zugewandte Aktion deinerseits. Und das ist dann eine Form der Bestätigung.

    Im übrigen auch der Grund, warum Handtarget und Blickkontakt je nachdem recht einfach abzubauen sind, wenn man es richtig macht.

    Wenn man das Zutexten nutzen wollte wie einen Hantarget, müsete man den Hund bequasseln solange er in der richtigen Position läuft, und sofort aufhören, wenn er aus der Position fällt.
    Aber in 99,9% der Fälle läuft es andersrum.

    @Xsara

    Und genau DAS "und dann wird sie eben von mir motiviert" ist LOCKEN.

    Wenn Du so weiter machst, bekommst Du das Gequatsche nie weg, schlimm genug, wenn Du sagst, Du machst auch Obedience. Was sagt denn deine Obi Trainerin zu dem "motivieren"?
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie das toll findet. Und wenn doch - such Dir schleunigst einen anderen Trainer(in).