Beiträge von yane

    sehe ich wie Lockenwolf - wenn ein Hund eine Übung kennt und auf einmal auf eine Weise ausführt, die an Schonhaltung denken lässt, dann würde ich den Hund durch nen Physiotherapeuten abchecken lassen.

    Aber suche jemanden, der was taugt. Leider kann man ja mit ein paar Wochenenden oder Blockschulung sich Tierphysiotherapeut schimpfen.

    @Montagsmodell

    Es wird immer mehr oder weniger gute Teams geben. Aber sehr viel hängt vom Trainer ab. Von seinem Wissen, von seiner Einstellung, wie er vermittelt, trainiert, .....

    Das beste Beispiel habe ich aus meinem alten Verein. Wir haben immer ein paar wochen vor der Prüfung eine "Sichtung" gemacht.
    Unsere IPO Trainer haben vorher über meine Art zu trainieren wahlweise gelacht, die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, oder nur besagten Kopf geschüttelt.
    Dann kam der Tag der Sichtung - und das Gros der Teams bis auf 2 Teams kamen von mir.
    Kommentar unseres 1. Vorstands nach der Sichtung "Auf diese Prüfung freue ich mich wirklich. Endlich mal eine Prüfung, bei der ich ganz entspannt zuschauen kann, ohne bei jedem Team nervös sein zu müssen, ob sie bestehen. Richtig gut ausgebildete Teams, die wirklich was können, bei denen das Zuschauen Spass machen wird".
    Und das waren alles blutige Anfänger gewesen. Darunter auch zwei Jugendliche mit u.a. einem Airedale Terrier, also nicht mal so der einfachste aller Hunde. Zeitlich haben sie auch nicht länger gebraucht als die "schlampig" trainierten Teams. Ich habe halt von Anfang an auf ganz andere Sachen Wert gelegt.
    Meine Teams sind bsp. am Tag der Sichtung das erste Mal das Schema gelaufen. Während die anderen Teams seit Monaten nichts anderes gemacht haben als Schema F runterzurasseln.

    Die Obi PO sagt: "Der Hund soll willig an der linken Seite seines Hundeführers gehen, seine Schulter auf Kniehöhe des Hundeführers, auf einer parallelen Linie."

    Exakt DAS sagt auch die BH PO. Etwas andere Worte, aber sinngemäss gleich:

    >>>
    Von der Gst aus hat der am tierschutzgerechten handelsüblichen Halsband oder Brustgeschirr angeleinte Hund seinem HF auf das HZ für „Fuß gehen“ freudig zu folgen ......
    Der Hund hat stets mit dem Schulterblatt auf Kniehöhe an der linken Seite des HFs zu bleiben; er darf nicht vor, nach oder seitlich laufen.
    <<<

    Und dann schaue man sich das Ganze bei einer BH Prüfung mal an ..... ÄÄÄHMMM, JAWOHL!!!


    Rein von der Beschreibung in der PO her müsste man meinen, dass man mit einem Hund, der gemäss BH PO Fußarbeit kann (was ja durch das Bestehen der PRüfung impliziert wird, v.a. da der Grossteil der Punkte für die Fußarbeit vergeben wird) locker die Fußarbeit in einer Obedience Prüfung bestehen kann ....

    Und da kommt der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ins Spiel:
    In der Theorie sind Theorie und Praxis gleich, in der Praxis sind sie es nicht ....

    Da kann man sogar noch einen Schritt weiter gehen: Mit diesem dämlichen BH-Schema und der in den meisten Vereinen verpflichtend dazugehörigen Vorbereitung ist es gar nicht so selten, dass man sich eine schön aufgebaute Fußarbeit wieder regelrecht zerschießt... Aber das ist noch mal ein anderes Thema.


    So krass wollte ich das nicht schreiben, denn sonst bin ich wieder mal die Böse, stimme Dir aber völlig zu.

    Was ist denn so daneben, wenn jemand aus dem BH-Training ins Obi kommt? Was wird da falsch antrainiert? Ich meine das nicht ironisch, mich interessiert es einfach. :smile:


    Schlampig, fehlerhaft, ungenau, zu viel Gequassel und Getexte, permanente Handhilfen, Locken, ......

    Der Hund lernt maximal "Folge dem Lockmittel" oder "tapse irgendwie nebenher" oder "laufe nur mit, wenn Mensch permanent zutextet", ......
    Schräge Grundstellung, Zweispuriges Laufen, nur auf Locken überhaupt was machen,
    aktiv mit in Winkel und Kehrtwendung gehen ist was völlig unbekanntes.
    Echtes Verstehen der gewünschten Übung = Fehlanzeige.

    Wie "close" muss den das Fuß laufen beim Obi sein? Bei der BH weiß ich, der Hund sollte auf Kniehöhe laufen, bestenfalls ohne, dass er mal schnüffelt oder abgelenkt ist. Perfekt wäre es noch, wenn er beim Fuß laufen den HH anhimmelt und vorne die Beinchen trippeln wie bei einem Lipizzaner...

    Beinchen trippeln wie bei einem Lippizaner wird ganz je nach Richter ganz schnell ordentlich Punktabzug geben wegen "unnatürlicher Gangart". Generell die Sterngucker a la IPO ( Kopf im Nacken und mit den Vorderbeinen in der Luft rumschlagen als ob sie Sahne produzieren wollten) ist bei vielen Obi-Richtern nicht gern gesehen.

    Lustig, wie sich die Meinungen unterscheiden.
    Ich gebe jetzt seit über 15 Jahren Obedience Training - in verschiedenen Vereinen. Und mir sind die blutigen Anfänger am liebsten.
    Die Vereine, die hier in der weiteren Umgebung ein BH Training anbieten, auf das ich im Obedience aufbauen kann - da brauche ich nicht mal zwei Hände, um die zu zählen.
    Und lieber habe ich ein absolut rohes Team als eines,das aus der BH Prüfung kommt, Und dem ich erstmal die Illusion nehmen muss, indem ich dem HF erklärenn darf, dass er die Übungen für die BH nochmal komplett neu aufbauen darf, weil man auf das, Was sie bisher gelernt haben nicht aufbauen kann. Oder besser gesagt, Ich nicht aufbauen will.

    @Vaya-the-rescue
    Ich würde es so machen wie Lockebwolf beschrieben hat.
    Alles bisherige abhaken unter "war nix" und nochmal neu von vorn anfangen in dem von Lockenwilf beschriebenen kleinschrittigen Aufbau.
    Auf altem "Müll" trainingstechnisch aufzubauen führt nie zu guten Ergebnissen. Ist immer nur ne Reparatur. Aber nix Gescheites.
    Liest sich immer erst mal langwierig. Aber die Erfahrung sagt, dass ein sauberer Schnitt und gut durchdachter Neuaufbau schnellere und bessere Ergebnisse bringt als ewig an den alten Problemen rumzudoktern.

    Wir haben mal jemanden getroffen, Die haben solche Touren mit ihren GP gemacht. Nur war Elaine als GP und Hündin ungefähr die Hälfte gewichtsmässig.
    QDer Mann hatte ihr beigebracht, ihm richtig auf die eine Schulter zu sitzen. Er hat dann mit einer Hand dIe Hündin gesichert, Die andere für die Leiter genutzt. Und die Hündin ist mit den Vorderbeinen mitgeklettert.
    Aber Zorro wäre für so was wohl zu schwer?

    DNA VP bedeutet einfach nur, dass man einen DNA Nachweis darüber hat, dass der Welpe von zwei bestimmten Hunden abstammt. Nicht mehr, nicht weniger. :ka:


    Ja und?

    Dieser Nachweis muss sowohl für den ASCD als auch den ASCA erbracht werden. Ohne DNA VP geht da gar nichts mehr. Nicht so wie bei anderen Rassen, wo sich heute noch auf "Treu und Glauben" verlassen wird. Ohne diesen Nachweis kein Eintrag ins Zuchtbuch.

    @TE - ich würde ebenfalls empfehlen, den Züchter des Hundes zu fragen. Denn der sollte Bescheid wissen was für seine Rasse bei seinem ZV notwendig ist zur Zuchtzulassung. Und ausserdem kann er auch als "Vermittler" tätig werden. Denn eine Zuchtzulassung eines unbekannten Rüden irgendwo in Hintertupfingen bringt mal so rein gar nichts, ausser rausgeschmissenes Geld. Es müssen ja auch Leute erst mal wissen, dass es da einen Rüden gibt, der evtl. in Frage kommen könnte.

    in meiner Studienzeit hatte ich mal ein Gespräch mit einem Kollegen - der hatte damals bereits unbezahlte Patientenrechnungen im 5-stelligen Bereich. Und sein Kommentar war, dass das normal ist
    Da hat sich bis heute sicher nichts gebessert, eher verschlimmert