Ein Welpe bedeutet für jeden Hund Stress. Selbst wenn man meint, Management zu betreiben. Wie soll das aussehen? Rigoros trennen? Wie soll das gehen? Wer wird dann wo wie weggesperrt? Mal angenommen, ihr sitzt abends zusammen im Wohnbereich - wer darf dann dazu, wer muss irgendwo in einen anderen Raum?
Ihr könnt die Hunde nicht wirklich trennen. Es wird immer Kontakt geben - und damit Stress.
Selbst wenn ihr es wider Erwarten schaffen würdet, die beiden permanent zu trennen - IHR hättet dann ordentlich Stress und Hektik. Was sich dann wiederum auf die Hunde auswirkt. Denn die bekommen das ja mit.
Willst Du das einem 12 Jahre alten, kranken Hund antun?
Ich habe zu meiner 12-jährigen GP Hündin damals auch einen Welpen dazu geholt. ABER!!! Nele war fit, ihre 12 Jahre waren nicht mal ansatzweise erahnbar. Nele war 66 cm gross und wog 25 kg. Dazu kam ein Kleinpudel - ausgewachsen 41/11. Also rein körperlich schon eine ganz andere Konstellation. Jin konnte als 3monatiger Jungspund bei Nele unter dem Bauch durchwuseln, ohne dass sie den Youngster überhaupt wahrnahm.
Ein Windspiel dagegen und ein Kleinpudel ..... ähm, selbst wenn es ein zierlicher Kleinpudel ist und nicht so ein Drum wie meine Hündin, und Hazel ein grosses Windspiel am oberen Ende der Skala, ist der Kleinpudel dem Windspiel körperlich völlig überlegen.
Dazu der Epilepsie-Hintergrund - muss ich ganz ehrlich sagen "wenn überhaupt, dann ein Hund, der körperlich maximal im gleichen Bereich liegt, also gewichtsmässig maximal kleiner Zwergpudel oder eher noch Toypudel". Aber sicher kein Kleinpudel.
Und ehrlich gesagt - mE tut ihr eurer Hazel keinen Gefallen, einen Welpen dazu zu holen. Ausnahme wäre, dass sie zu der Sorte "Welpenverrückt" gehört, und eigentlich ohne einen Zweithund nur trauert und nicht wirklich glücklich ist.
Sobald ihr aber sagen müsst, dass sie durchaus ganz ohne Zweithund glücklich sein könnte, solltet ihr der Kleinen keinen Zweithund zumuten.