Beiträge von yane

    @Marula

    Es gibt genügend Grosspudel, die derart Jagdtrieb haben, dass sie fast nicht frei laufen können. Das hat mit Führigkeit nichts zu tun.

    Mit meiner Kleinpudel Hündin bin ich jetzt zweimal an sehr frische Wildspuren gekommen. Jeweils deutlich unter 5 minuten alt.

    So was wie ihre Reaktion habe ich noch nie zuvor gesehen. Sie war zum Glück beide Male an der Leine. Denn ich wage zu bezweifeln, dass ich mit was anderem als einem Teletakt auch nur ansatzweise zu ihr durchgedrungen wäre.

    Beim ersten Mal dauerte es mehr als 5 min, bis sie zumindest erkennen lassen hat, dass sie meine Stimme überhaupt wieder wahrnimmt.bis sie soweit war, entspannt an der Leine mitzugehen - das dauerte wohl gut 25 min.

    Die KP Hündin einer Bekannten ist mit gebrochenem Schulterblatt über einen 1,5 m Zaun drüber und jagen gegangen.

    @Testbild

    Einfach mal den Richter fragen.

    Wenn Du die Hürde von Carl hast, ruf doch einfach mal an wegen der Einschubblenden. Der Stefan Carl ist da idR recht flexibel. Allerdings solltest Du früh genug anrufen, also mindestens 2 Monate vorher und genauen Zeitpunkt ausmachen ... xD .

    Wir haben übrigens auch die Hürde von Carl. Aber unsere hat mW 1m Seitenteile. Ist allerdings schon einige Jahre alt.
    Vielleicht kann er die Seitenteile austauschen?

    Also kommen doch manche Leute mit läufigen Hündinnen zu Ausstellungen?

    Früher war es verboten, läufige Hündinnen auszustellen. War nervig ... Da meldete man und dann war Meldegeld futsch weil Hündin 4 Wochen zu früh oder zu spät läufig. Oder man meldete nicht und dann war Hündin zum Zeitpunkt der Ausstellung noch nicht läufig oder Läufigkeit schon vorbei.

    Inzwischen ist es erlaubt. Also gehen die Aussteller auch.

    Zwei Punkte sollte man dabei beachten:
    1. nicht gerade direkt am Ring platzieren ... Wobei der Geruch trotzdem da ist. Und wenn ein Hund in der Lage ist, der Geruchsspur eines Menschen noch Wochen später zu folgen, dann kann mir meiner sagen, dass die Rüden die heisse Hündin nicht riechen, wenn sie 10 meter entfernt ist.

    2. dem Richter vor der Einzelbeurteilung Bescheid geben. Dann kann er sich beim Abtasten darauf einstellen etwas vorsichtiger zu sein. Speziell wenn die Hündin starken Ausfluss hat, ist das einfach eine Frage der Höflichkeit.

    Nur mal als Anmerkung .... Ich "clickere" mit meinen Hunden sogar ohne Clicker .... Dann kann mir der Clicker als Instrument nicht lästig werden. Nur bei Detailarbeit geht es besser mit Clicker als Marker, da präziser und schneller.

    Umgekehrt gibt es Leute, die ewig mit Clicker rumrennen, aber kein Clickertraining machen, da sie das Prinzip nicht verstanden haben.

    Ich nutze als Bestätigung nach dem Click übrigens längst nicht nur Leckerlies ... Streicheleinheiten allerdings nicht, zumindest bei Detailtraining für Obedience, Agility etc. denn wenn sie im Arbeitsmodus sind, finden meine Hunde Körperkontakt "bääääh".

    Anders sieht es bei blossem Spazierengehen aus. Da kann auch mal ein Ohrkrauler oder Streicheln eine akzeptierte Bestätigung sein.

    @spanishdog

    Der/die Einzige, der/die hier nicht versteht, bist Du. Einfach deshalb, weil Du keine Ahnung hast von wegen .

    Ich kenne hier einen Hund, der aufgrund schlechter Erfahrungen bei bestimmten Hundetypen an der Leine ausgerastet ist von wegen "Angriff ist die beste Verteidigung". "Dank" Maßregelung hat sich das soweit aufgeschaukelt, dass der Hund beim Anblick jeglichen anderen Hundes sofort auf Angriff überging.

    Dank konsequentem Clickertraining schafft es der Hund izwischen sogar völlig souverän und cool an der Leine an andere Hunden vorbeizugehen, die ihn anstarren (früher No-Go) oder gar in seine Richtung in die Leine schiessen (früher absolutes No-Go). selbst bei Hunden von Hasstyp 1.

    Der einzige Hund, bei dem es jtzt evtl. Noch zu Ausrastern kommen kann, ist der Hun, der ursächlich für die schlechte Erfahrung gesorgt hat. Aber auch das hat sich deitlich gebessert.

    Mit Maßregelung und Unterdrückung des Verhaltens findet kein wirkliches Umlernen statt. Man unterdrückt das Verhalten nur und hat im Endeffekt evtl. Noch schlimmere Probleme.

    Wobei es ja schon schade ist für die Kleinen. Die brauchen ja auch Kontakte und können auch nicht immer unter sich bleiben.


    Warum brauchen sie Kontakte?

    Meine Hunde - egal ob gross oder klein - waren zumindest als erwachsene Hunde längst nicht so erpicht auf Kontakte zu fremden Hunden wie das gern immer wieder so als unbedingten "Muss" dargestellt wird.

    Im Gegenteil - bis auf einige wenige ausgewählte Hunde fanden und finden sie andere Hunde eher *bääääh*. Und die wenigen ausgewählten Hunde sind alles Hunde, die sie über lange Zeit, meist schon von Welpe/Junghund an kannten/kennen und die im engeren Umfeld leben.

    Völlige fremde Hunde als Kontakt ist eher so ein "muss nicht sein, können getrost spurlos verschwinden".

    @spanishdog

    Erziehen ist eine Sache, ausbilden eine andere.
    Alle die, die gross tönen "es geht auch ohne Leckerli/Spieli/.." übersehen gern eines. Um die Lerngesetze kommt man nicht drum herum. Und da ist es nun mal so, dass wir nur die 4 Varianten
    - positive Verstärkung
    - negative Verstärkung
    - positive Strafe
    - negative Strafe
    haben.

    Gerade die, die immer gross sagen, dass sie keine Leckerlies für Ausbildung brauchen, nutzen vermehrt die letzten drei Varianten. Obwohl ihnen das häufig gar nicht bewusst ist.

    Ach ja - und zu der "Deutschen Kehrtwendung" im Vergleich zur "Internationalen KEhrtwendung" ..... das kann man schon beides auftrainieren. Aber dann muss man es RICHTIG machen und nicht einfach so nach dem Motto "jetzt machen wir mal".

    Wenn ein Hund auf das Signal "HIER" einmal in korrekten Vorsitz kommen kann und einmal in GS - und zwar gezielt - geht logischerweise auch die Sache mit dem Kehrt.

    Das klappt aber idR nicht, weil der Grossteil der Leute, die nur BH-Training oder Fun-Training machen, noch nicht mal eine richtige Kehrtwendung können. Geschweige denn zwei.

    DU musst genau wissen, wie Du die Kehrtwendung einleitest - und die muss immer genau exakt mit dem gleichen Fuß im gleichen Winkel eingeleitet werden.

    DANN kannst Du hergehen und die andere Kehrtwendung mit einer anderen "Körperhilfe" - bsp. durch Einleiten mit dem anderen Fuß/Bein - einführen.

    Aber der Hund muss ganz genau anhand deiner Körperbewegung erkennen können, welche Kehrtwendung Du jetzt meinst

    Unteranderem das alle Hunde in einer Reihe abliegen und die Besitzer nach und nach dran vorbei joggen und ein Kommando geben (halt endweder sitz oder platz). Raja hat sich bei lauten/strengem Platzkommando der anderen mit hingeschmissen, sollten dann nein sagen und wieder ins sitz bringen.Ich war dann vorletzte und sie war mittlerweile so verunsichert, dass sie bei mir einfach sitzen blieb :tropf: Wie würdet ihr sowas trainieren?


    auf jeden Fall NICHT so. Wir trainieren das auch ab und an, denn das braucht man im Obi in den Gruppenübungen. Aber nur mit Hunden, die auch schon soweit sind.

    Hund sitzt, steht oder liegt neben HF, eine zweite Person steht daneben und gibt erst mal ganz leise und freundlich das Signalwort. Eher so, dass der Hund es gar nicht als solches "erkennt" zunächst.
    Und dann wird langsam gesteigert - Lautstärke, "Härte" usw. Mit Hunden, die da relativ sicher schon sind, kann es auch mal sein, dass wir dann mit mehreren Hunden in einem grossen Kreis trainieren und jeder mal für seinen Hund das Signal gibt und die anderen haben in der Position zu bleiben, in der sie gerade waren .... ABER eben, LANGSAM auftrainiert.

    WAs ich aber zuvor trainieren würde, BEVOR ich damit anfange, ist, dass der Hund auf "MEIN" Signal entsprechend reagiert.

    Probiere es mal aus - Nimm Hund in GS und sage "Sitz" ..... nahezu jeder Hund, den ich kenne, mit dem das nie wirklich trainiert wurde, legt sich hin. Denn die Hunde reagieren in dem Fall tatsächlich nicht auf das eigentliche Signal, sondern darauf, dass ein Signal kommt. Denn sie kennen es nur so "wenn ich in GS sitze und Frauchen gibt ein Signal, muss ich mich hinlegen".
    Gilt natürlich auch umgekehrt. Sprich, Hund im Platz und man sagt "Platz" ... die meisten Hunde setzen sich beim ersten Mal auf, wenn sie bisher nur Standardnormal-Trianing absolviert haben.

    Auch hier gilt - freundlich, mit freundlicher Stimme das Signal geben und auch mit freundlicher Stimme den NRM geben, wenn Hund sich anstatt ruhig sitzenzubleiben hingelegt hat.