Beiträge von yane

    Und Konditionier sie darauf das jede Reaktion auf das Click zu mir belohnt wird.
    So dass ich die Quasi nachher mit einem Click zu mir Umorientierung kann....


    Der Clicker ist kein Ruf- oder Locksignal. Der Clicker ist ein Signal für "gut gemacht, dafür gibt es jetzt eine Belohnung".

    Auf gut deutsch ... Deine Art, den Clicker zu benutzen a la "Click - Hund dreht sich zu Dir um - Belohnung kommt" hat mit Clickertrianing im eigentlichen Sinn nichts zu tun.
    Korrekt ist "Hund orientiert sich nach Dir - Click - Belohnung kommt".

    Der Click markiert richtiges, korrektes erwünschtes Verhalten, das der Hund zeigt und kündigt die Belohnung für genau dieses Verhalten an, die dann auch zu kommen hat.


    Wird dann irgendwann jedes Click zur Belohnung(auch ohne Leckerli)?


    NEIN!!!!

    Man kan vereibzelt auch mal "leer" clicken, aber das sollten Einzelfälle bleibeb, so um den Dreh 1 von 100 oder noch weniger.

    Denn der Click ist die Ankündigung, das Versprechen ener Belohnung. Und wer Versprechen nicht hält, dem glaubt man irgendwann nicht mehr. Und damit versaut man sich dann den Clicker.

    Da kenne ich genügend Gegenbeispiele. Unsere Berner kannten unseren Zwergpudel durchaus .... Trotzdem kam er unter deren Pfoten und wurde durch die Luft gekickt.
    Unsere zweite Zwergin kam bei unseren GPs unter die Pfoten, obwohl die sich kannten und miteinander aufgewachsen waren. Ja, Unsere Grossen waren vorsichtig mit den Kleinen ... sie konnten mit den Kleinen umgehen, man sah schon beim Spiel miteinander, dass sich die Grossen gegenüber den Kleinen anders verhielten als gegenüber gleich grossen Hunden .... Trotzdem kam es immer mal wieder zu Situationen, wo die Kleinen einfach übersehen oder vergessen wurden.

    Das ist schlicht ein Erfahrungswert aus 30 Jahren Zusammenleben mit grossen und kleinen Hunden.

    NOCH nicht, aber es gibt immerhin Bestrebungen (und Bemühungen!) in diese Richtung!

    FCI Geschäftsordnung - Anhang 1: Anerkennung neuer Rassen


    Findet sich auf der Seite der FCI - Geschäftsordnung der FCI


    Interessant dabei ist der Satz:

    Zitat

    Neue Rassen können entweder Hundepopulationen sein, die auf regionaler oder nationaler Ebene bereits
    anerkannt sind oder solche eines komplett neuen Typs. Dabei darf es sich nicht um das Produkt aus einer
    Kreuzung zweier FCI-anerkannter Rassen handeln.


    Stellt sich die Frage, wie das denn mit den Doodlen so ist - denn letztendlich sind sie genau DAS. DAS Produkt zweier oder im Falle des AL mehrerer FCI-anerkannter Rassen.

    Also wäre eine Anerkennung nach der neu gültigen Bestimmung zur Anerkennung neuer Rassen nicht mehr möglich.


    Bzgl. UK und FCI:

    die beiden Verbände haben ein Abkommen, gegenseitig die Ahnentafeln der von ihnen anerkannten Rassen anzuerkennen.

    Das heisst NICHT, dass die FCI eine vom UK anerkannte Rasse auch anerkennen muss und umgekehrt.

    Das gilt auch für AKC und CKC und den ANKC, der ebenfalls kein Vollmitglied, sondern nur assoziiertes Mitglied ist.

    Ich habe in über 30 Jahren nie erlebt, dass ein Großer Hund eine kleinen aus "Versehen" verletzt hätte.


    Ich kenne ein paar solcher Fälle - einer davon mit Todesfolge.

    Meine Zwerge hatten bisher Glück. Aber mehr als einmal war es knapp - wenn 2 40kg Hunde beim Toben über einen gerade mal 5 kg Hund drüberbrettern, kann das böse ende. Da braucht man nicht viel Phantasie dazu.
    Meine Zwergin damals flog ganz gewaltig durch die Luft.



    Es ist eine der vielen dummen und sich hartnäckig haltenden Mythen, die von so ziemlich jeder Mehrhundehalter mitverschieden großen Hunden negiert werden dürfte.
    Aber wo die Erfahrung fehlt, muss halt der Glaube her.


    Wir hatten nun schon jahrzehntelange Hunde zwischen 20 und 50 kg zusammen mit Hunden zwischen 3 und 5 kg.

    Also nein - nicht nur Glaube, sondern Erfahrung ......

    Und nein - KEIN Mythos.



    Wie viele Fälle solcher Verletzungen, verursacht durch Grosshunde mit einem Grobmotorischen Defekt kennst Du? Über wie viele, nachweisbare Fälle hast Du schon gelesen?


    Brauche ich nicht lesen - selbst erfahren .... ok, waren "nur" 3 verschobene/blockierte Wirbel - das ist für Dich vielleicht keine Verletzung.

    genau wie einem jungen Hund, nur dauert es idR länger, wenn man gegen schlechte Angewohnheiten antrainieren muss.

    Wenn der Hund an sich ein gutes Sprungverhalten hat, kann man das Sprungtraining neben dem anderen Training einbauen. Einfach genauso als Training ansehen, wie wenn man Zonen, Slalom usw. gezielt trainiert.

    Hat der Hund ein schlechtes Sprungverhalten, dann sollte man neben dem Sprungtraining kein anderes Training machen, das Sprünge beinhaltet.

    Hm, ok, dann nehm ich jetzt einfach daraus mit, dass ich ernsthaft erst später anfange, aber von Anfang an Miniübungen ala über einen kleinen Baumstamm springen oder so machen kann o.o"


    Über einen Baumstamm springen ist keine Mini-Übung, sondern als "Vorübung" einfach schlecht. Hunde können nicht von Natur aus einfach springen. Klar - wenn Hund nur mal so aus Spass über ein Hindernis hüpfen soll, ist es nicht weiter schlimm, wenn er nicht wirklich weiss, wie es geht.

    Nur - wenn ein Hund später mal Agility machen soll, und er einfach nur so just for fun irgendwo drüber hüpfen darf, dann kann er sich da ganz schnell einen völlig uneffizienten, evtl. sogar gesundheitsschädlichen Sprungstil aneignen.

    Um sich mal klarzumachen, was ein Hund während eines Sprungs im Agility alles können und leisten muss:

    - er muss den Weg zum Sprung erkennen und idealerweise auch den Weg danach (und es ist Sache des HF, dem Hund den Weg rechtzeitig zu zeigen, was nochmal eine ganz andere Schwierigkeit ist :pfeif: )
    - er muss die Distanz dieses Weges einschätzen können um zu wissen, wie er sich seine Galoppsprünge einteilen muss
    - er muss den richtigen Absprungpunkt finden
    - er muss im richtigen Moment sein Gewicht korrekt verlagern
    - er muss den Sprungwinkel erkennen
    - er muss die Höhe richtig einschätzen
    - er muss den Landepunkt finden
    - er muss lernen zu erkennen, ob er in voller Extension springen soll oder in unterschiedlichen Varianten von Kompression


    alle diese Einzelteile bedingen einander - denn wenn der Hund den Weg nicht weiss, kann er die Distanz nicht richtig abschätzen und auch nicht den richtigen Absprungpunkt finden. Wenn Hund den idealen Absprungpunkt nicht findet und auch nicht die Höhe korrekt einschätzen kann, dann kann er den Sprungwinkel nicht erkennen und verlagert sein Gewicht zum Absprung auch nicht richtig usw.

    In freier Wildbahn beim Rennen und Jagen ist es in den wenigsten Fällen relevant, wenn ein Canide diese Punkte eher nur marginal kennt. Für die Hindernisse, für die die körperliche Kraft ausreicht, gibt es idR genügend Platz und meistens geht es sowieso geradeaus.

    Im Agility jedoch hat ein Hund zwischen zwei Sprüngen idR eine Distanz zwischen 5 und 7 m. Das heisst, es folgt Sprung auf Sprung, Hindernis auf Hindernis. Und dazu sind die Wege selten gerade. Der Hund muss lernen, nicht nur in voller Streckung geradeaus zu springen, sondern auch in Bögen, engen Wendungen usw. Dazu muss der Hund lernen, sich im Springen zurückzunehmen, nicht mit voller Streckung springen, sondern sich im Springen auch "biegen".

    Deshalb ist gezieltes Sprungtraining sinnvoller, als Hund einfach so über Baumstämme hüpfen lassen.


    Ich persönlich bin kein Freund davon, dass der Hund im ersten Lebensjahr "bloss Ruhe" lernt und nicht bereits aktiv gefördert wird. Nicht falsch verstehen: es ist ein absolutes Muss, dass der Hund weiss, wann Ruhe angesagt ist, aber er muss genauso lernen, wann Action gefragt ist und wann es Zeit ist mit seinem Besitzer zu "spielen".


    Ich wage mal zu behaupten, dass hier keiner gemeint hat, dass Hund nur Ruhe lernen soll.

    Problem ist allerdings - viele Leute vergessen diesen Part schlicht. Deshalb ist es verständlich, dass speziell bei bestimmten Rassen immer wieder darauf hingewiesen wird, dass Hund Ruhe lernen soll.

    (Ich bin ja hier im Forum schon als "Hobbyzüchter", der nur mal mit seiner Hündin einen Wurf machen will, belächelt worden, weil ich meine Hündinnen spät und nur jeweils für 2 Würfe einsetze, so dass ich nur alle 2 Jahre (wenn alles klappt!) Welpen habe....
    So bringt man ja keine Rasse voran.....


    Prinzipiell stimmt das auch - wenn man wirklich was verändern will, dauert es auf diese Weise sehr lange.

    Andererseits muss man sich im Klaren darüber sein, dass 4 Würfe mit jeweils der gleichen Verpaarung - was man oft genug sieht - auch nichts zum "Voranbringen" einer Rasse beiträgt. Ich weiss von vielen grossen Züchtern, die pro Hündin nicht mehr als 1-2 Würfe ziehen, mit ganz gezielter Verpaarung. Die haben dann idR halt mehrere Hündinnen. Und dadurch mehr Würfe - teilweise geben sie auch ihre Hündinnen nach 1-2 Würfen ab oder ziehen die Würfe über Zuchtmiete bzw. Co-Owner.

    Natürlich ist dann die Frühverpaarung wie sie gern bei den Gesellschaftshunden betrieben wird, Essig.
    Aber mit 6, 7 Jahren zeigt sich beim Leistungshund schon, was da gesundheitlich dahintersteht.
    Da kann man dann aber eben nicht aus der Hündin ab dem zweiten Lebensjahr jährlich einen Wurf rausschinden.

    Würde der Zucht ohnehin mal guttun, wenn man sich wieder auf die älteren Hunde besinnen würde und die Tiere nicht mit 6 Jahren aus der Zucht nimmt, weil sie da ja schon genug Nachwuchs produziert haben...
    Gesundheitlich wäre ein späterer Zuchteinstieg bei allen Rassen wünschenswert.


    DANKE!!!!!!

    Das sehe ich auch so.

    Meine Kleine ist jetzt 4, ich überlege mir jetzt dann einen Wurf zu machen. Jetzt kann man wirklich sagen, sie ist im Kopf erwachsen geworden.

    Eine Halbschwester von ihr wurde bereits bei der ersten Läufigkeit nach Erreichen des Mindestalters für die Zucht gedeckt- sie war da noch keine 20 Monate.

    Was ich erschreckend finde - DAS wird völlig normal angesehen.

    Wenn ich mir überlege, meine 4jährige Hündin zum ersten Mal decken zu lassen kommt "ist sie da nicht schon was zu alt dafür"?

    Wohl kaum (einzelne Ausnahmen mag es geben). Zudem besteht hier wenig Bedarf nach einem reinen Apportierhund. Aber das Haupthindernis ist die mangelnde Selektion auf jagdliche Anlagen - bisschen apportieren reicht da nicht.
    Ich erinnere mich an eine Diskussion in einem Jagdhundeforum zum Pudelpointer. Für einen Zuchtversuch hatte man mal passend jagdlich veranlagte GP gesucht. Trotz internationaler Suche war das wohl eine sehr frustrierende Sache, man ist auf Glückstreffer angewiesen.


    Sooooo international kann die Suche nicht gewesen sein.
    Kann natürlich auch sein, dass die Amerikaner/Kanadier ihre Hunde nicht verkaufen wollten - die sind da ziemlich rigoros. Und verlangen gesalzene Preise für Hunde mit "full registration".