Beiträge von yane

    Ich lese gerade hier sehr oft, dass Pudel einen durchaus ordentlichen Jagdtrieb haben, könnte jetzt aber nicht sagen, dass ich auf z.B. Züchterseiten explizit darauf hingewiesen werde.
    Und gerade ein Hund, der doch ordentlich Jagdtrieb haben kann, passt für mich nicht in die Gruppe 9.


    Na, auf der Züchterseite meiner Kleinen wirst Du das in dem Maße auch nicht lesen.

    Aber sie hat bereits während des ersten Telefongesprächs ganz klar und unmissverständlich darauf hingewiesen, dass in der Mutterlinie massiv Jagdtrieb drin ist und so einige Geschwister der Mutter aus dem gleichen Wurf oder anderen Würfen nicht von der Leine gelassen werden können.

    Der Kleinpudel hat einen gut händelbaren Jagdtrieb

    Jooo .... der Kleinpudel hat einen gut händelbaren Jagdtrieb.

    Ich leihe Dir gern meine Kleine, wenn sie eine frische Spur in der Nase hat. Zum Glück ist sie so intelligent, dass sie unterscheiden kann "Spur frisch" also keine 5 Minuten alt und "Spur schon alt, dat lohnt nicht" ...

    Die Male, die ich sie beim finden einer frischen Spur erlebt habe, war sie Gott sei Dank an der Leine gewesen ...

    Sorry, dann hätte sich der Züchter im Kaufvertrag ein Rückkauf zum Welpenpreis als Vorkaufsrecht eintragen lassen sollen. Dann wäre der Abgebende sicher ehr zum Züchter gegangen, als dem Hund beim TH abzugeben, was nicht kostenlos ist sondern auch noch etwas kostet.


    Ach ja? Das haben viele Züchter ... trotzdem gibt es genügend Halter, die ihre Hunde lieber im Tierheim abgeben als beim Züchter ... einfach weil sie sich die Blösse nicht geben wollen.

    Ich kenne genügend Fälle, da haben Züchter und ehemaliger Welpenkäufer noch MONATE nachdem der Hund bereits abgegeben war miteinander telefoniert und der ehemalige Welpenkäufer hat dem Züchter Wunder wer weiss was vorerzählt von wegen wie toll der Hund doch sei und was sie gerade in den letzten Tagen so alles gemacht hätten usw.

    Kannst Dir vorstellen, wie so ein Züchter aus allen Wolken fällt, wenn er dann einen Anruf von einer wildfremden Person bekommt, die den von ihm gezüchteten Hund seit ein paar Wochen aus dem Tierheim hat und über die Täto-Nummer / Chip-Nummer den Züchter herausgefunden hat. Und jetzt eben mit dem Züchter des Hundes Kontakt aufnehmen wollte um etwas über die Linien zu erfahren?

    Welcher TA, sofern er nicht gerade selber Züchter und Liebhaber jener Rasse ist, lässt sich Papiere zeigen und kennt dann auch noch die linientypische Rassedispositionen bei einer Hunderasse?


    Der TIERARZT braucht die linientypischen Rassedispositionen nicht zu kennen. Die kann man dann bei Leuten erfragen, die sich in der Rasse bestens auskennen. WENN man die Linien kennt.

    Ich brauche heute nur in eine GP-Ahnentafel zu sehen um sagen zu können "ok, da gibt es eine Disposition zu MA oder SA". Ist halt ein Vorteil, wenn man eine Ahnentafel bis 1930 und noch früher zurückverfolgen kann.

    Ich kenne eine Schweizer Schäferhündin mit VDH Papieren aus dem TH, die eine Freundin von mir aufgenommen hat. Das TH vermittelt grundsätzlich Rassehunde ohne Papiere, damit nicht weitergezüchtet wird. Das die Hündin VDH Papiere hat, hat meine Freundin nur durch Zufall erfahren, weil sie zufällig da war, als die Hündin vom Vorbesitzer abgegeben wurde. Und ich kenne noch mindestens 2 weitere Tierheime, die Rassehunde, auch wenn sie Papiere haben nur ohne abgeben, da sowieso mit TH-Tieren laut Schutzverträgen nicht gezüchtet werden darf.


    Und das das TH Zucht mit von ihnen vermittelten Hunden ausschliesst finde ich nicht schlimm.

    Die Arroganz, Ignoranz und Dummheit der "Tierschützer" lässt einen manchmal den Kopf schütteln ...

    Wie bitte verhindert das "Nicht vorhandensein" von Papieren eine Produktion von Welpen? Wenn das so einfach ginge, dann gäbe es nicht zig Uups-Würfe und Würfe ohne Papiere.

    (Den Australian Labradoodle nehme ich hier mal aus. Da gibt es ja zumindest die entsprechenden Bestrebungen. Und wenn sie für die FCI-Anerkennung auch noch die unsägliche Praxis der Frühkastration abschaffen, dann könnte das durchaus eine Hunderasse werden, die ich auch ansprechend finde.)

    Wobei das wohl mit der FCI Anerkennung nach den neueren Beschlüssen der FCI fraglich sein wird.

    Denn - man kann es drehen und wenden wie man will - die neue Anweisung geht direkt gegen die Anerkennung der Designer Dogs. Warum wohl.

    Sinngemäss übersetzt lautet diese neue Anweisung - als neue Rasse anerkannt werden können regional oder national anerkannte Populationen oder Populationen eines einheitlichen Hundetyps, solange dieser Hundetyp NICHT das Resultat aus Kreuzungen FCI anerkannter Rassen ist.


    Damit fallen sämtliche Designer Dogs weg - das gilt AUCH für den "Australian Labradoodle".

    Deshalb geht der jenige das Risiko ein das der Hund an Ende dann vielleicht doch wie ein Pudel aussieht und wird wenn er groß ist? Ah, verstehe. Gibt ja so wenig Rassen ohne Pudel.. wobei, wenns so weiter geht, wird das wohl wirklich bald so sein.


    @Superpferd

    das ist genau das, was ich auch nicht verstehe.


    Da will man aber so gar nicht das Aussehen eines Pudels .... und dann bekommt man doch einen Hund, der aussieht wie ein Pudel .... man muss dann lachhafte Kommentare an den Haaren herbeiziehen, warum der eigene Hund dann doch nicht aussieht wie ein Pudel ohne Frisur. Bsp. "mein Hund hat einen dickeren Fang als ein Pudel, das sieht man nur nicht, weil da Fell drauf ist" :lachtot: ja, klar, wenn meine Pudel 3-4 cm Fell am Fang haben, sieht der auch dick und knuffig aus.
    Wobei Jin bsp. sowieso einen recht "groben" Kopf hat im Gegensatz zu anderen Pudeln. Ist halt allgemein ein recht grossrahmiger Pudel.


    Soll das "irrsinnige" ( ;) ) aus dem Cattle raus"gezüchtet" werden? Oder die interessante Färbung in den Pudel?,
    Soll der Cattle durch den Pudel "ruhiger und umgänglicher" gemacht werden? Einfacher für jeden, der einen Hund haben möchte, der nur noch Koboldhaft aussieht, es aber nicht mehr ist?

    ...

    Ach übrigens: Meine Cattles sind alles Unikate! :D

    Das will ich sehen, wie Du "ruhige" Hunde aus einer Mischung mit nem Pudel rausbekommst ... v.a. bei einer Mischung mit nem Cattle.

    Allerdings gebe ich Dir völlig recht - weder Cattle noch Pudel müssen durch eine Kreuzung mit der jeweils anderen Rasse "verbessert" werden.

    Mich hat zb angesprochen das man keinen uniformen Rassehunde erhält sondern einen Mix der Überraschungen bereit hält und damit noch einzigartiger ist.


    :gott: wenn DAS DIE Begründung für die Doodle-Vermehrerei ist kann ich nur :shocked: .

    Wir haben bisher 5 Pudel (gehabt). Wie viele Pudel ich näher kenne, kann ich auf die Schnelle gar nicht zählen.

    Und da ist NICHTS mit uniforme Rassehunde. Selbst bei gleichen Grössen sind die Hunde sowohl in Aussehen als auch in Wesen, Charakter und Temperament aber so was von unterschiedlich.

    Es gibt Eigenschaften, die in allen Pudeln mehr oder weniger stark "enthalten" sind - zumindest in denen, die ich kenne. Aber "uniform" sind keine. Selbst meine beiden jetzigen Kleinen zeigen deutliche Unterschiede.

    Während Wusch, obwohl "zarter" Zwerg, vom Charakter und Wesen her ein Mali sein könnte, ist Jin eher die bedächtigere. Auch wenn man beim ersten Kennenlernen eher umgekehrter Meinung ist. Beide arbeiten gern, ausdauernd, mit hoher Motivation. Wollen arbeiten, müssen arbeiten. Aber während Jin immer denkt und überlegt und alles richtig machen will, gehört Wusch eher zu denen, die mit "hau ruck und drauf und durch ... und zum Teufel mit den Verlusten" arbeitet.

    Jin ist der ideale Obedience Hund, während Wusch der perfekte Agi Hund ist. Obwohl beide jeweils beide Sparten mit Begeisterung trainieren.
    Jin wird niemals ohne Rücksicht auf jegliche Umstände full speed durch einen Agi Parcours brezeln, einfach weil da immer wieder Denkprozesse in Richtung "mache ich das auch alles genau richtig" ablaufen. Während Wusch selbst dann, wenn sie eine Obi Übung 100% kann, immer mal wieder zu kreativen Einlagen neigen wird, weil es ihr immer v.a. darum geht, ihr Ding durchzuziehen.

    Was denkt ihr, wie eure ganzen tollen Rassehunde überhaupt mal entstanden sind??? Irgendeiner musste immer mal mutig voran gehen und zwei Rassen oder mehr miteinander kreuzen. Und Stück für Stück wurde ein Zuchtstamm aufgebaut. Ein paar Leute die nachziehen, Abnehmer und fertig (stark abgespeckt natürlich). Da wird es damals auch genug gegeben haben, die dagegen gewettert haben und heute sind es ganz normale Rassen.


    NÖ - DEFINITIV NICHT.

    Das, was heute als Rasse bezeichnet wird, ist zum weitaus grössten Teil aus reinen Gebrauchskreuzungen, Gebrauchszuchten entstanden. Meist innerhalb bestimmter Regionen, in denen dann Hunde ausgetauscht und untereinander gekreuzt wurden - bis es zu relativ "einheitlichen" Populationen kam - den sogenannten Landschlägen. Und aus diesen Landschlägen hat sich dann zum Erhalt der Gebrauchshundeigenschaften die Reinzucht als Rasse etabliert.

    In früheren Zeiten war es sogar oft genug so, dass "Mischlinge" schlicht getötet wurden. Und oft genug sogar die Mutterhündin - weil man damals davon ausging, dass diese Hündin durch den Mischlingswurf "verdorben" wurde und daraus nie wieder "richtige" Rassehunde gezogen werden können. Sprich - Mutterhündin "befleckt", alle folgenden Würfe auch "befleckt".