Beiträge von Mello96

    ich kenne das aus den hiesigen Hundeschulen (also selber aktiv erst 2021).

    An der Leine gibt es keinen Kontakt!!!1!elf

    Ah, okay. Wir waren mit unseren TH Hunden nie in einer Hundeschule, wir hatten unfassbares Glück und sie "kamen schon brav/hundeneutral an" bzw. mit so kleinen Macken, die im Alltag nicht gestört haben (oder vielleicht waren ich und meine Familie auch zu entspannt). Darum wusste ich das nicht. Klingt auf jeden Fall anstrengend. Aber jedem Hund hallo sagen zu müssen klingt ähnlich anstrengend.

    Ich konsumiere sehr viele Medien über Hunde und Hundeerziehung. Auf Instagram stoße ich auf so viele Beiträge von gestressten (Ersthundehalter und erfahrenere) Hundebesitzern (hauptsächlich junge Frauen mEn, das kann aber auch Zufall sein), die total übertreiben.

    Es ist kein Zufall, was dir angezeigt wird. Dein Verhalten mit diesen sozialen Medien beeinflusst, was dir angezeigt wird. Dabei reicht es, wenn du etwas nur ein paar Sekunden länger betrachtest als etwas anderes. So kann schnell ein verzerrtes Bild entstehen, das "alle" das so machen würden.

    Ja, das stimmt schon. Ich wollte das jetzt auch nicht verallgemeinern, aber ich kannte diesen "niemand darf meinen Hund begrüßen"-Trend noch gar nicht, erst auf den sozialen Medien habe ich den kennengelernt.

    Rückruf beim Spaziergang alle 5 bis 10 Minuten, weil das ja "im Ernstfall sitzen muss". Leinenführigkeit 24/7, weil es ja auch stört, wenn der Hund an der Schleppleine zieht. Dauerbelohnungen, wegen allem möglichen. Hundebegegnungen sind oft Thema. Das stresst den Menschen so massiv, dass der Hund drunter leidet. Es ist schon bemerkenswert, was man an Stress und "Auslastung" bei moderner Hundehaltung findet.

    Diese Anhaftung an der "Arbeit für den Hund" ist total ausgeartet. JEDER will heute JEDEN Hund "arbeiten" und das merkt man an den Hunden. Gerade die jetzt frischgebackenen Ersthundehalter kriegen es nicht auf die Kette den Hund einen Hund sein zu lassen. Die arbeiten STÄNDIG am Hund.

    Ich konsumiere sehr viele Medien über Hunde und Hundeerziehung. Auf Instagram stoße ich auf so viele Beiträge von gestressten (Ersthundehalter und erfahrenere) Hundebesitzern (hauptsächlich junge Frauen mEn, das kann aber auch Zufall sein), die total übertreiben. Alle 2 Sekunden muss der Hund sie angucken, das permanente Rückrufen, direkt Panik wenn der Hund mal rumspringt und die Hundebegegnungen... ach du Sch-

    Da wird schon die Erwartungshaltung erzeugt, indem diese Leute direkt panisch werden, wenn ein Hund kommt und die Halter anschreien. Gefühlt jeder zweite Hund ist "reaktiv" (wobei es natürlich auch welche gibt, das bestreite ich gar nicht) und fremde Hunde, egal ob freundlich oder nicht, werden direkt erstmal "geblockt" oder direkt angegangen. Klar ist so ein Tutnix Hund blöd. Aber die laufen durch die Welt als würde denen jeder was böses wollen. Und das nimmt der Hund dann halt auch an (meiner Meinung nach).

    Ich habe das Gefühl, Hunde müssen heute funktionieren. Einfach funktionieren. Und wenn nicht, ist direkt Panik. Dann heißt es Mist, mein Jagdhund jagt, wie trainiere ich das dem ab? Ja gut... ähm.

    Tatsächliche Gewalt und rechtliche Gewalt über eine Sache sind zwei verschiedene Dinge. TE hat die tatsächliche Gewalt über den Hund. Sie ist Besitzerin (tatsächliche Gewalt) des Hundes d.h. sie musst ihn rechtlich gesehen zurückgeben. Denn nur der Eigentümer mit der rechtlichen Gewalt über die Sache darf den Hund verkaufen oder verschenken.

    Dann haben wir noch das ganze Gedöns mit § 932 BGB mit dem gutgläubigen Erwerb, der greift hier allerdings nicht, da sie den Hund nicht in gutem Glauben erworben hat, da sie weiß, dass der Hund nicht ihr gehört.

    Wurde vll schon gesagt, ich habe damit beruflich als Verwaltungsfachangestellte in der Ausbildung zu tun, wollte also meinen Senf dazu geben :nerd_face: Gerne korrigieren, hier sind ja alle möglichen Berufe vertreten, bin ja noch in der Ausbildung.

    Grundsätzlich sind Tiere vor dem Gesetz KEINE Sachen. (dass bei der Herausgabe trotzdem der Sachbegriff genutzt werden wird, hängt damit zusammen, dass es hier um das "Eigentum" oder einen ggf. Übergang von Eigentum geht, wo dann der Sachbegriff wieder greift.). Paragraph 90 a BGB.

    Das kann ich so bestätigen. Sie gelten nur rechtlich als Sachen innerhalb dieser Spezifikation. Kann sein, dass das vor ein paar Jahrzehnten erst geändert wurde, vielleicht haben da viele was anderes im Kopf. Wir haben das aber auch in der Ausbildung so gelernt, wie du es gesagt hast.

    Zumal der Sprung von nem sehr klaren, umweltsicheren und nervenstarken DSH

    Ich muss zugeben, ich sehe nicht viele DSH. Hauptsächlich kannte ich welche von Rentnern, die die Hund einfach in den Garten gesteckt und dort vergammelt haben lassen. Die haben dann jeden verbellt am Zaun (auf dem Weg zu meiner Grundschule damals war so ein Exemplar) während die Besitzer alle Schaltjahre dann mal für 15min mit denen langsam spazieren gegangen sind.

    Mir war nicht bewusst, dass die so wesensfest sein können. Gerade weil man ja immer wieder hört, sie wären überzüchtet. Ich bin wirklich gespannt, dieses Wochenende ist die Veranstaltung im Schäferhundeverein - Herbstprüfung. Ich hoffe, das ist ein guter Einblick, andere Termine sind in den Vereinen in meiner Nähe momentan nicht, erst wieder im Frühjahr 2026.

    Ich habe meinen Mann angeboten, dass wir zusammen hingehen, selbst wenn wir keinen DSH holen, weil das auch für den WSS bzw allgemein interessant ist. Bisher scheint er mitgehen zu wollen. Ich glaube er hat auch einen falschen Eindruck von Schäferhunden allgemein.

    Langhaar Belgier stehen in D leider schlecht da, was Nerven und Gesundheit angehen, soweit ich weiß.

    Den Eindruck hatte ich leider auch in meinen Recherchen. Ich hatte den Groenendael nämlich mal im Kopf und hatte dann Angst, dass es zu sehr in Richtung Mali geht (die eine Rasse, zusammen mit Border, die ich nie nie nie halten werde). Ich hatte dann mal mit einem Züchter telefoniert, der mir versichert hat, sein Sohn nehme die eine Hündin sogar mit ins Büro. Ich habe erwähnt das ich Ersthundebesitzerin wäre und gefragt, mit was ich rechnen muss/ob es überhaupt realistisch ist, er hat mir aber nix von den negativen Seiten erzählt. Das war mir dann zu seltsam.

    Was ich auch gehört habe, ist das sie leider ein Problem mit Epillepsie in der Zucht haben.

    Ich find aber auch - soweit mein Eindruck- muss man da einfach genauer hinschauen bei der Wahl von Zucht und Verpaarung.

    Aber scheint ja - wenn man hier ne Zeit mit liest - bei den Collies auch so zu sein.

    Ja, ich habe von den Collies auch fast das gesamte Spektrum gesehen hier im Forum. Meine Hoffnung ist, dass ich einen guten Züchter über entweder Treffen/Verein oder hier finde. Ich habe nicht viel Ahnung, wonach ich da ansonsten schauen müsste.

    Mir hat ein langjähriger Rumänen-Adoptant gesagt, die meisten (!!) seien sehr gut mit anderen Hunden sozialisiert. Das kommt mir auch so vor (wir haben schon einige kennengelernt, und auch in den diversen Gruppen kriegt man ja einiges mit). Nach meiner eigenen Erfahrung im Land selbst sind viele Menschen gegenüber sehr offen und freundlich (nicht alle, natürlich). Man kann in Zusammenarbeit mit der Orga schon sicherstellen, dass man keinen traumatisierten Angsthund bekommt.

    Die Erfahrung habe ich auch gemacht, mein erster Hund war eine Straßenhündin aus Ungarn, sie war super mit anderen Hunden, aber tatsächlich auch der traumatisierte Angsthund, von dem du gesprochen hast. Nur bei ihr war es händelbar (Größe und ging nicht nach vorne sondern rannte weg/hat sich versteckt, aber nur vor Männern).

    Sie hatte Narben auf dem Rücken und einen wahrscheinlich mal gebrochenen und leicht schief gewachsenen Schwanz der dann operiert werden musste.

    Border Collie sehr ich gar nicht. Die sind anders. Ich finde sie oft sehr unsympathisch. Australian Shepherd.... Mhhh... Haben auch eine große Range an Persönlichkeiten. Meine subjektive Einschätzung: unangenehm. Bin da aber etwas "vorbelastet" :lol:

    Das sind tatsächlich beides Hunde, die ich nicht so mag. Der Border ist mir zu "sag mir das ich atmen soll, was machen wir jetzt" und zu schnappig/reaktiv, von was ich gesehen und gehört habe. Außerdem zu anspruchsvoll. Der Aussie ist mir zu manisch. Außerdem sind die mir beide zu klein ;) Momentan sieht es nach Collie oder WSS aus, mit Option das mein Mann und ich uns beim Schäfiverein die Hunde ansehen werden. Ich hoffe da gibt es nicht nur LZ.