Eigentlich sind solche Social Walks ja weniger dazu geeignet, Unverträglichkeiten "abzugewöhnen" - ich glaube, das geht nicht wirklich.
Der Sinn ist doch eher, dass die Halter lernen, Situationen einzuschätzen damit es eben gar nicht zu Stress und Eskalation kommt.
Sprich, sowas:
Es gab also zur Begrüßung gleich mal (verbalen) Stress zwischen den Herren
Wenn der Abstand mal zu gering wurde ( 3 mal), dann hat er das durch entsprechendes Bellen kurz, wirklich nur kurz, "vermerkt"
Solche Situationen passieren ja leider immer wieder im normalen Leben, das würde ich nicht auch noch gezielt provozieren. Ziel eines SW für euch wäre ja (wenn man das machen will), zu üben, dass es gar nicht erst dazu kommen muss.
Ich finde Social Walks gut, wenn es darum geht, dass aufgeregte Hunde lernen, ruhig zu bleiben, um Erwartungshaltungen aufzulösen, um unter Ablenkung zu üben, um unsicheren Hunden Sicherheit zu geben (wenns gut gemacht ist). Aber bei bekannter Unverträglichkeit finde ich das schwierig. Man kann das ja nicht abstellen, sondern eben nur deckeln - und wenn man das dann über ne längere Zeit abverlangt, wird das eben Stress. Und dann fliegt es einem beim nächsten Mal doch um die Ohren.
Wenn man bestimmte Hunde aus irgendeinem Grund aneinander gewöhnen will, könnte man über langsam länger werdende gemeinsame Strecke was erreichen - aber solche Zufallsbegegnungen mit anderen unverträglichen Rüden ändern eher nichts dauerhaft. Und du weißt ja schon, wie du damit umgehen musst.
Zum Stressabbau finde ich gleichmässige Bewegung, nicht noch mehr von dem stressigen Input, bei euch also Hundebegegnungen, viel Pennen auch gut. Ich würde nichts trainieren (wie Apportieren) - aber das kommt echt auf den Hund an.