Beiträge von DieZoey

    Einige der letzten Beiträge sprechen mir so sehr aus der Seele!

    Zoey hat am Montag ihre Tumorentfernung aus dem Ohr hinter sich gebracht und wir warten nun auf das Ergebnis.

    Ich finde die Nachwirkungen dieses verhältnismäßig kleinen Eingriffes (der Tumor wurde per Kauterisation entfernt, weil man an dieser Stelle nicht schneiden und nähen konnte) viel anstrengender als die Milzentfernung vor einem Jahr.

    Da Trichter nicht geht, weil der ja direkt am Ohr liegt, müssen wir das Tier nun rund um die Uhr 24 Stunden lang strengstens beobachten und ein Kratzen am Ohr verhindern. Leider habe ich gestern gewagt, einmal kurz allein in ein anderes Zimmer zu gehen und da ist es passiert: sie hat sich am Ohr gekratzt und die gesamte Wunde war wieder offen und es hat sehr geblutet.

    Die Tierärztin wird uns beim Kontrolltermin am Freitag die Hölle heiß machen! :barbar:

    Wir wechseln uns mit dem Schlafen beim Hund ab und ich bin inzwischen fertig wie'n Brot! :muede:

    Zoey ist vor 7 Jahren zu uns gekommen mit so einigen Erkrankungen, von denen wir nichts wussten. Im Grunde waren diese 7 Jahre eine durchgehende Krankenpflege, mit der wir ihr aber für all ihre Beeinträchtigungen bis jetzt ein schönes Leben bereiten konnten.

    Doch nun wird auch sie mit ihren 12einhalb Jahren langsam älter und bei der Blutuntersuchung vorgestern zeigten sich ein paar Dinge, denen man weiter nachgehen muss.

    1. Es steht der Verdacht einer IBD im Raum, 2. ihre Blutkörperchen bauen sich zu schnell ab und 3. ein Leberwert ist ziemlich erhöht.

    Also packen sich auf das Paket, an welchem Tier und Halter schwer tragen, noch weitere Lasten drauf...

    und manchmal weiß ich einfach nicht mehr, woher ich die Kraft nehmen soll. :emoticons_look:

    Wir organisieren seit vielen Jahren unseren Alltag um den Hund herum und machen weiß Gott alles, damit es dem Tier gut geht...

    doch ich sorge mich vor der Zukunft und wie das wohl alles noch werden wird in der nächsten Zeit.

    Seit nunmehr zwei Wochen sitze ich Tag für Tag zuhause mit/beim Tier, weil wir sie aktuell gesundheitlich nicht allein lassen können - und ich bekomme so langsam den Lagerkoller. :headbash:

    Nein, mit so etwas rechnet man nicht, wenn man sich für einen Hund entscheidet.

    Und dann ist plötzlich alles so anders, als man es sich vorgestellt hatte und es stellt das Leben auf den Kopf und auf die Probe.

    Czarek: Du kennst es auch schon so lange, die Sorge und Fürsorge für ein krankes Tier: Danke für Deine so mutigen und wahren Worte bezüglich der noch zu erhoffenden (oder lieber nicht) Lebenserwartung. Du hast damit so sehr meine Gedanken getroffen, die ich mir fast nicht erlaube, zu denken.

    Es freut mich, dass es der Erbse immer besser geht! :applaus:

    Vielleicht war es ja wirklich ein ganz fieser, unbekannter Infekt?

    Ich habe mir das Video mit dem Ticken etliche Male angesehen und mein Eindruck ist, als wenn während dieser Sekunden eine akute Sensation in ihrem Körper vor sich geht, wie z. B. ein einschießender Schmerz und sie deshalb versteift, die Ohren zurücknimmt und züngelt.

    Beispielsweise ein einschießender Nervenschmerz, an den sie irgendwie schon gewöhnt ist?

    Oder...das ist jetzt mal ein ganz anderer Gedanke: ich kenne es von mir selbst bei Herzrhythmusstörungen: wenn das Herzerl mal wieder ein paar wilde Bocksprünge macht, dann könnte man mich vermutlich in ähnlichem Gebaren antreffen wie die Erbse: innehalten, versteifen, durchatmen...bis alles wieder im Takt ist.

    Auch ein Mini-Anfallsgeschehen könnte möglicherweise dahinterstecken, doch dafür finde ich sie in diesem Augenblick irgendwie zu orientiert und interessiert an ihrer Umgebung.

    So wie ich das aus dieser kurzen Sequenz heraus beobachte, scheint sie von ihrem Ticken ja kaum verängstigt oder großartig beeindruckt zu sein.

    Fröhlich wirkt sie auf dem neuesten Video und sehr fit für ihr Alter! :hundeleine04:

    Das sind ssssoooo süße Aufnahmen von Pia und Gio! :smiling_face_with_heart_eyes:

    Insbesondere das zweitletzte Foto von Pia mit dem 'Glühwürmchen' über der linken Ohrspitze gefällt mir sehr.

    Gut sehen sie aus, die beiden. :smile:

    Die Sorgenfalten um die Erbse tun mir sehr leid...ich kann das so sehr nachfühlen.

    Was mir zu der Thematik insbesondere mit den 'Ausfällen' beim Laufen, dem Staksen und Kopfnicken spontan einfällt:

    vielleicht könnten es sekundenkurze Schwindelanfälle sein (diese würden mich bei ihren anatomischen special effects gar nicht wundern)

    - kurze Durchblutungsstörungen

    - kurze eleptiforme Impulse

    der kurze Unterbrechungen in den Nervenüberleitungen sein.

    Möglicherweise setzen nun auch so allmählich die Auswirkungen des Alters ein: Strukturen im Körper verkalken, bauen sich ab, bauen sich auf (und behindern dadurch u. U. wichtige Signalwege) - und vielleicht gibt es da auch so einen Punkt, ab dem es rasanter geht bzw. wo sich die Veränderungen plötzlich viel stärker bemerkbar machen?

    Was das Trinkverhalten anbelangt und das mangelnde Gespür für die Umgebungstemperatur habe ich irgendwie an den möglichen ersten Beginn von kognitiven Beeinträchtigungen im Rahmen einer Altersdemenz denken müssen...und/oder aber über Ursache/Wirkungsprinzip der mangelnden selbstgesteuerten Flüssigkeitsaufnahme (Dehydratation?)

    und die schlechte Phase seit Fronleichnam war vielleicht ein Infekt, der nicht identifiziert werden konnte und nun langsam überwunden wird? So etwas kann sich mitunter recht lang hinziehen.

    Ich könnte mir aber vorstellen, dass selbst bei einem Untersuchungsmarathon wenig herauskommen würde bzw. auch Zufallsdiagnosen gestellt werden, die mit dem eigentlichen Beschwerdebild per se gar nichts zu tun haben müssten.

    Und genau da liegt ja die Crux: für mich ist dieses 'nicht-wissen-was-da-los-ist' und möglicherweise damit umgehen zu müssen, nie zu wissen, warum welche Dinge gerade so sind wie sie sind oder immer wieder passieren, das Schlimmste. Mein persönlicher Alptraum.

    Meine Zoey-Stirn ist schon völlig zerfurcht von den Sorgenfalten :relieved_face: und dem Frust über all die Nicht-Diagnosen und meinem bohrenden Gefühl: 'aber da stimmt doch was nicht!'

    Seit einiger Zeit beginne ich, bestimmte Dinge zu akzeptieren und abzuwägen: was würde eine mögliche Diagnose dem Tier und mir bringen, wie sähe die Behandlung aus und würde ich sie überhaupt (noch) durchführen lassen?

    Wie viel Diagnostik werde ich ihr noch zumuten?

    In 10 Tagen wird Zoey ein Tumor aus der Ohrmuschel entfernt.

    Es gibt da noch weitere knubbelige Strukturen in ihrem Körper (die ihr keinerlei Beschwerden machen) und die wir in selbigem Eingriff entweder biopsieren oder entfernen lassen könnten.

    Bis gestern war ich überzeugt davon, dieses auch durchführen zu lassen.

    Doch heute sagt mir mein Bauchgefühl etwas anderes: ich möchte durch eine Biopsie keine schlafenden Hunde wecken (was dann ja auch zu einem 2. Eingriff führen würde) -

    und eine Entfernung der (vermutlichen Lipome) wären dann auch wieder 2 recht große Schnitte an Stellen, die sie zunächst in ihrer Bewegung einschränken würden.

    Also gibt es am 14. Juli nur die Entfernung des Gewächses im Ohr - und falls die Knubbel größer werden und/oder stören, kommen sie raus.

    Ich bin mir selbst ein wenig unheimlich in meiner neuen Haltung: nicht alles, was getan werden kann, muss auch gemacht werden -

    denn ich setze nun erstmalig das Alter und ein mögliches Kosten (nicht finanziell!) /Nutzenrisiko im Sinne des Tieres in Relation.

    Es ist einfach SO blöd, dass die 'lieben Kleinen' nicht sprechen können! :frowning_face:

    Ich wünsche der Erbse alles Gute und hoffe, dass es ihr bald von ganz allein wieder besser geht!

    Und nun (leider) in eigener Sache:

    in 2 Wochen steht einmal wieder eine OP für Zoey an. Sie hat einen Tumor in der Ohrmuschel, der 'alles oder nichts' sein kann laut TÄ.

    Auf jeden Fall muss es raus, denn egal ob gut- oder bösartig: wenn es noch größer wird, gibt es Probleme sowohl im Ohr und auch bei einer OP.

    Ein klitzekleines bisschen hoffe ich aber noch auf ein Wunder, dass das Ding sich verkleinert und von selbst verschwindet. Könnten wir dafür bitte ein paar Daumen bekommen? :winken:

    @MelaniR: es tut mir sehr leid, dass Nele mit ihren 13 Jahren solch schwere Diagnosen zu tragen hat. :( :

    Sie sieht so fröhlich und positiv aus auf den Fotos - ich kann mir vorstellen, dass es das auf der einen Seite leichter, aber auf der anderen Seite auch besonders schwer macht.

    Ich wünsche der kleinen Maus alles Gute und noch viele schöne Momente in ihrem Leben. :smile:

    RatzRatz: der Tomi ist dann wohl sehr hart im Nehmen und obendrein sehr stolz. ;)

    Für einen selbst ist es mitunter sehr schmerzhaft, dem geliebten Tier beim Stolpern und Strunkeln zuzuschauen. Es ist machmal wirklich nicht leicht, ein Altenpfleger zu sein. :( :

    Zoey ist zwar erst 12 einhalb, aber durch ihre zahlreichen Erkrankungen im Bewegungsapparat kann bei ihr jeder Stolperer u. U. zu einer mehrwöchigen Humpelphase führen. Insofern kontrolliere ich quasi jeden ihrer Schritte bzw. habe ihren Gang immer im Auge, um sie ggf. an kritischen Stellen vorbeiführen zu können und werwiewasauchimmer möglichst zu verhindern.

    So schaffen wir es, ihr trotz aller Einschränkungen eine gute Lebensqualität zu verschaffen - aber es ist mitunter sehr anstrengend. :fear:

    Vielleicht gewöhnt sich Tomi ja bald an das neue Geschirr und ist irgendwann sogar dankbar für etwas Unterstützung. Ich glaube, auch für die Tiere ist es ein längerer Prozess, sich an die veränderten körperlichen Gegebenheiten im Alter zu gewöhnen.

    Geht uns Menschen ja nicht anders - nur wir können uns darüber mit Leidensgenossen austauschen und einige Dinge dann (hoffentlich) auch mit Humor nehmen. :nicken:

    Schön, dass Du viel Unterstützung durch Dein Umfeld in der Altenpflege für Tomi bekommst.

    Das hilft so sehr!