Beiträge von DieZoey

    Mayko : es tut mir so leid, was Du gerade durchmachen musst mit Deinen Hunden. :( :

    Wie maligne ist denn der Tumor von Ayko? Konnte er vollständig entfernt werden und ist die Sache damit eventuell sogar ausgestanden? Das hoffe ich so sehr!

    Für Maya drücke ich am 3.11. ganz doll die Daumen - ich kann verstehen, dass Du gerade ziemlich überfordert bist. Mit einem festen Verband wäre ich auch sehr vorsichtig und ich glaube, ich würde mich nicht scheuen, ihn zu lockern und neu anzulegen, wenn ich das Gefühl hätte, er ist zu fest.

    Hier könnte man auf jeden Fall immer wieder den Fuß kontrollieren, ob er kälter ist als der andere Fuß. Es ist aber wirklich sehr schwer, herauszubekommen, ob das Unbehagen des Hundes von der Wunde und dem Verband an sich oder von einem zu großen Druck auf das Bein herrührt.

    Aber im besten Fall verläuft die Heilungszeit ja komplikationslos und Maya überrascht Dich mit einem guten Allgemeinbefinden in der Rekonvaleszenz. :smile:

    Wegen der Größe des Hundes bin ich mir eben auch unsicher, ob es hier ohne OP ginge.

    Die Threaderstellerin fragte explizit nach Erfahrungen und alternativen Behandlungsmethoden und ich habe hier meine Erfahrungen mitteilen können.

    Cassiopeia88 : Deine Meinung zur GI sei Dir unbenommen.

    Unsere Effekte der GI sind keinesfalls nur die der positiven Besitzereinschätzung. Von einem Hund, der vorher nur ein paar hundert Meter unter großen Schmerzen und teilweise auf drei Beinen laufen konnte und nach der GI bis heute 2x täglich bis zu einer Stunde fröhlich unterwegs ist, kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass es eine ganz gravierende Verbesserung der Symptomatik gegeben hat.

    Und egal, ob das nun ein Placebo oder Placebo-by-proxy-Effekt ist (dessen Wirkung in der Medizin ja inzwischen unbestritten ist und womit sogar gearbeitet wird), oder die Wirkung des Goldes durch dessen Stimulation des umliegenden Gewebes:

    es ärgert mich, dass hier einer praktischen Erfahrung weniger geglaubt wird als einer theoretischen Überzeugung.

    Keinesfalls möchte ich mit meinen positiven Erfahrungen die GI als Allheilmittel darstellen, aber sie ist eine echte Alternative in bestimmten Fällen. In anderen Fällen wird wiederum eine OP das Richtige sein oder eine physiotherapeutische Behandlung.

    Wenn durch das Gold eine OP verhindert werden kann, ist das doch wunderbar - und ich wäre die letzte, die bei einer Verschlechterung der Symptomatik oder einem Nicht-Anschlagen der GI eine OP hinauszögern würde.

    Im Übrigen schätze ich viele Hundehalter mit einem GI-Hund so ähnlich ein wie mich. Denn wer sich auf diese Behandlung einlässt, der hat vorher die Für und Wider's in aller Regel kritisch hinterfragt und für den worst case, also das Nicht-Ansprechen der Behandlung, im besten Falle einen Plan B parat.

    Das sind ja tolle Nachrichten - ich freue mich so sehr mit Euch! :hurra:

    Du hattest wirklich von Anfang an recht mit Deinen Vermutungen und ein überaus gutes Bauchgefühl! :nicken:

    Danke für Dein Update an dieser Stelle - nun kannst Du endlich zur Ruhe kommen und die Zeit mit Deinem gesunden Hund in vollen Zügen genießen. :party:

    Problem ist eben auch, dass zwar eine Schmerzfreiheit, aber keine Verbesserung der Grunderkrankung erreicht wird. Auch bei Menschen kann eine Schmerzlinderung oder -freiheit erreicht werden. Das Grundproblem bleibt aber und kann, wie schon geschrieben, den gesamt Organismus in Mitleidenschaft ziehen. Durch die bleibende Fehlbelastung werden sich "Baustellen" in anderen Bereichen ergeben oder vielleicht besteht es auch schon.

    Da bin ich ganz bei Dir und genau so bin ich auch an die Goldakupunktur herangegangen. In dem Bewusstsein, dass das Grundproblem weiterhin besteht und nicht geheilt wird.

    Doch ich wollte den Veränderungen im Bewegungsablauf, die durch die Schmerzfreiheit entstehen würden, eine Chance geben und sehen, wie sich das Ganze entwickelt. Bei uns haben sich die Fehlbelastungen sehr zurückgebildet und es ist ein viel physiologischeres Gangbild entstanden. Dadurch konnte sich eine gute Muskulatur aufbauen, die heute vieles mitträgt und kompensiert.

    Glücklicherweise haben sich die Arthrosen auch nicht weiterentwickelt und so haben wir ein für unseren Hund sehr zufriedenstellendes Ergebnis erreicht.

    Ich weiß jedoch nicht, wie die Sachlage bei einer einseitigen HD beim großen Hund aussieht, denn hier entstehen ja noch ganz andere Kräfte und Unwuchten im Bewegungsablauf. Was ich persönlich als TH aber machen würde ist, mich sowohl in die eine als auch in die andere Richtung informieren, mein Tier dort vorstellen, gründlich abwägen und dann mit dem Blick auf das Beste fürs Tier nach meinem Bauchgefühl entscheiden. :nicken:

    Mir war bewusst, dass ich mit meinen Erfahrungen zur Goldimplantation eine sehr kontroverse Meinung darüber anstoße.

    Ich persönlich kombiniere sehr gerne die evidenzbasierte sowie die alternative Medizin. Und mir schien es einen Versuch wert, vor einer riesigen OP mit ungewissem Ausgang zunächst einmal eine andere, schonendere Alternative auszuprobieren.

    Bei uns hat es geklappt - und das Geld war die beste Investition für Zoeys inzwischen 6 beschwerdearmen Jahre. Insofern finde ich es schade, eine Methode, ohne eigene Erfahrungen, so zu diskreditieren.

    Selbst wenn der Wirkmechanismus des Goldes noch nicht so richtig verstanden wird (dieses hat uns auch der implantierende TA damals ganz transparent mitgeteilt), es gibt in den meisten Fällen definitiv eine Wirkung. Entzündungshemmung und dadurch Schmerzlinderung. Und so ganz forschungslos ist das Ganze sowohl beim Menschen und beim Tier nicht. Es gibt eine große dänische Studie und die sogenannte Cochrane-Studie, die sich mit den sichtlichen Erfolgen der Goldakupunktur beschäftigt haben. Unter 'Druckversion' findet sich eine Dissertation der TiHo Hannover zum Thema Goldakupunktur.

    Injectable gold for treating rheumatoid arthritis | Cochrane

    Thieme E-Books & E-Journals -

    Druckversion

    Goldimplantation – Wikipedia

    Ja, es gibt Fälle, da wirkt die GA nicht oder nur wenig. Aber es gibt wesentlich mehr Fälle mit tollen Erfolgen. Wir gehören glücklicherweise dazu und das bitte ich von allen Kritikern auch zu würdigen. Nur weil eine alternative Behandlungsmethode noch keinen Einzug in die klassische Medizin gehalten hat, heißt das noch lange nicht, dass sie wirkungslos ist.

    Vorausgesetzt natürlich, das Tier erfüllt die Kriterien für diese Behandlung. Viele klassische Mediziner werden diesem Thema jedoch wohl eher skeptisch gegenüberstehen. Unsere TÄ gehört(e) auch dazu. Und doch ist sie sehr erstaunt über und interessiert an unserem Fall. :applaus:

    Ich weiß, dass dieses Thema hier durchaus umstritten ist, aber wir hatten an dem Punkt, an dem wir Zoey vor 6 Jahren 40 Goldnuggets implantien ließen (Goldimplantation), nichts mehr zu verlieren, bevor es zur OP gekommen wäre.

    Es war unser Gamechanger.

    Zoey hat beidseitige HD, rechts dazu noch einen unbehandelten Kreuzbandriss und dadurch eine Arthrose im Knie sowie Spondylosen.

    Ihr Gangbild war zu diesem Zeitpunkt unglaublich schlecht, teilweise lief sie nur auf drei Beinen. Dazu vertrug sie keine Schmerzmittel und wir mussten sie dringendst aus dem Schmerz bekommen.

    Insbesondere mein Mann war sehr skeptisch bezüglich dieser Behandlungsmethode - doch bereits am Tag nach dem Eingriff war das Tier wie ausgewechselt.

    Heute, mit 13 Jahren, läuft sie für ihre Verhältnisse richtig gut, sie hat eine tolle Muskulatur aufgebaut, die vieles kompensieren kann und ab und an gibt es manchmal kurze Humpelphasen, die aber nach ein paar Tagen wieder vorbei sind.

    Niemand weiß ja so genau, wie die Goldakupunktur funktioniert und sie heilt die Grunderkrankung nicht. Doch wir wollten es halt erstmal ohne OP versuchen.

    Unser Stand heute: die Arthrosen haben sich seit der Implantation nicht verschlimmert und die TÄ ist super zufrieden mit ihrem Gangbild. Hier muss ich aber anmerken: für Zoeys Verhältnisse. Sie ist nicht mit einem gesunden Hund vergleichbar, aber für ihre Erkrankungen im Bewegungsapparat haben wir das Beste erreicht, was herauszuholen war.

    Wenn für jemanden eine Goldakupunktur unter den gegebenen Diagnosen eine Alternative wäre, dann würde ich aber unbedingt zu eine(r)m der führenden TÄ/Innen gehen, die eine lange Expertise auf diesem Gebiet besitzen und schon viele solcher Behandlungen durchgeführt haben. Ich könnte mir vorstellen, dass die Versagerquote durchaus mit der langjährigen Erfahrung zusammenhängt.

    Bei uns wars auf jeden Fall kein Placebo-, sondern ein deutlich sichtbarer Erfolg mit komplett verändertem Gangbild und einem soliden Muskelaufbau. Und das ganz ohne Physiotherapie oder sonstige Behandlungen.

    Die verträgt unser super-sensitives Tier nämlich auch nicht. :ka:

    Ich schließe mich den Meinungen zur Ausreise mit Blasenentzündung an und denke auch, dass sie entweder im Shelter kaum bemerkt wird oder sich auf der Reise ausgebildet haben kann.

    Die Videosequenzen von Tammy, auf denen sie mit großem Hunger/Appetit frisst, lassen mich darauf schließen, dass erstmal keine Gefahr im Verzug ist. Sonst würde sich das Bild eher ganz anders darstellen und dann wäre Kleenes87 sicherlich auch längst beim Tierarzt gewesen.

    Sie scheint mir so ungläubig-seelig, dass sie plötzlich ausreichend Futter für sich ganz allein hat. :herzen1:

    Du gehst so liebevoll, entspannt und positiv mit den zutiefst verunsicherten Hunden um.
    Das ist eine ganz tolle Fähigkeit, die so wohl nur sehr wenigen Menschen gegeben ist.

    Ich selbst würde solch ein verängstigtes Tier durch meine eigene Besorgnis und mein Mitgefühl wohl eher wahnsinnig machen. Von mir ganz zu schweigen. :headbash:

    Ich freue mich, dass nun nach der Zweitmeinung die Entscheidung gefallen ist, das Beinchen so zu belassen, wie es ist.

    Ein Körper besitzt wirklich viel Heilungs- und Kompensationskraft. Und insbesondere nach Knochenbrüchen, auch wenn sie nicht perfekt zusammengewachsen sind, verändert sich über die Jahre ganz häufig noch ganz viel zum Besseren. Auch die Ausgleichsmöglichkeiten durch andere Strukturen sind enorm.

    Und auch die veränderten Bedingungen, nämlich dass Emily nun Muskulatur aufbaut, gut ernährt, umsorgt und gepflegt wird, können noch so viel bewirken.

    Die Zeit ist häufig ein sehr geduldiger Heiler...und davon werdet Ihr hoffentlich noch ganz viel gemeinsam mit schönen Dingen verbringen können. :kleeblatt:

    Dieses würde meine These mit der Ressourcenverteidigung unterstreichen, weil im Garten: Heimvorteil.

    Die Schaufel als Trigger kann ich mir aber auch gut vorstellen. Ist er ein Tierschutzhund? Möglicherweise hat er damit schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht.

    Auch ich würde ihn, so wie Ihr es inzwischen macht, woanders verwahren, wenn Ihr seine Toilettenhygiene betreibt. ;)