Beiträge von DieZoey

    PiaundGio : auch mir tut es so leid, dass bei Pia diese multiplen, schweren Diagnosen herausgekommen sind.

    Das will erst einmal verarbeitet werden. Und ich wünsche Euch von Herzen, dass diese Diagnosen noch mit ganz viel Leben gefüllt werden, das sich nicht großartig um sie schert.

    Wie geht es Pia denn aktuell? Wenn Ihr es nun nicht wüsstet, was in ihrem Körper schlummert, würdet Ihr es in dieser Form überhaupt merken?

    Zu wissen, woran man ist, finde ich persönlich immer ganz wichtig, denn für mich sind Unklarheiten und Nicht-Diagnosen das Schlimmste. Wenn man jedoch den Gegner kennt, kann man sich darauf einstellen und ggf. Maßnahmen und Behandlungen einleiten, das Leben danach ausrichten und ein waches Auge auf die Lebensqualität haben.

    Die zitierten Worte zu diesem Thema haben mich übrigens sehr berührt:

    Hier ist es ja auch so, daß wir zwei Hunde haben, bei denen der Sand jetzt schneller durch die Uhr rinnt... Mal tut es weh, mal ist man gefasst, mal kann man es kaum glauben.

    Möge Euch noch eine schöne, gemeinsame Zeit geschenkt sein! :smile:

    Wie gut, dass Eure Hündin jetzt doch im CT untersucht wurde und Ihr nun Klarheit habt. Auch wenn man sich doch Gesundheit für sein Tier wünscht, so ist es aber immerhin ein großer Vorteil, wenn man in Krankheitsfall weiß, womit man es zu tun hat.

    Auch wir haben einen orthopädisch sehr gehandicapten Hund, der diesbezüglich sehr gut durchuntersucht und behandelt ist. Aus meiner eigenen Erfahrung jedoch würde ich inzwischen jedem Hundehalter, dessen Hund phasenweise unrund läuft (sehr wahrscheinlich aus den bekannten orthopädischen Gründen) on top zu einer jährlichen Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes raten.

    Unsere Hündin läuft nie richtig rund, aber sie läuft fröhlich und manchmal gibt es Phasen, wo sie sich schwerer tut. Dieses phasenweise unrundlaufen bis humpeln habe ich bis vor 1.5 jahren auch stets ihren orthopädischen Erkrankungen zugeordnet. Bis es mir aber plötzlich komisch und anders vorkam. Irgendwie bauchig. Als ob der Schmerz dort säße.

    Die Ultraschalluntersuchung bracht dann einen großen Milztumor ans Tageslicht, der sofort entfernt wurde und zum Glück gutartig war.

    Seit der Milz-OP hat sich das Gangbild unserer Hündin so sehr zum positiven verändert, dass es mir noch heute in der Seele weh tut, dass vermutlich bereits seit langer Zeit der Milztumor Schmerzen, Abwehrspannungen und Unwohlsein im Bauchbereich und somit diese Schonhaltung verursacht hat. Von der Gefahr, die von ihm ausging, ganz zu schweigen.

    Worauf ich mit einem Post aufmerksam machen möchte: manchmal können es Läuse und Flöhe gleichzeitig sein. Oder manchmal kann es sogar 'nur' ein Problem an inneren Organen sein, was ein unsauberes Gangbild verursacht und ein orthopädisch vollkommen gesunder Hund aber orthopädisch fehlbehandelt wird. Das ist bei Euch nicht der Fall - doch es könnte halt auch irgendwann einmal ein organisches Problem unentdeckt bleiben, weil die Symptome fälschlicherweise den schon bekannten orthopädischen Befunden zugeordnet werden.

    Es war also meine ganz persönliche Lernerfahrung, bei Auffälligkeiten und Schmerzen im Bewegungsapparat durchaus auch die Organgesundheit im Auge zu haben.

    Ja, hätte ich das vorher gewusst! :klugscheisser:

    Damals war ich die Initiatorin, dass das Tier, damals 5-jährig, ihr Frauchen verloren, zu uns zog. 'Vorsicht!' warnte der Sohn des verlorenen Frauchens: 'sie ist ein Männerhund!'.

    Aaaach, habe ich noch in einem Anfall positiven Denkens gedacht: kann sich ja alles noch ändern...

    Pustekuchen. :ka:

    Herr und Hund. Two of a kind. Wo er ist ist auch sie und umgekehrt.

    Und ich fand mich in der Rolle der Nanny wieder. Ich darf kümmern, pflegen, verwöhnen, wie Frau Holle die zahlreichen Bettchen schütteln und pädagogisch un- oder wertvolles Spielzeug anreichen.

    Wenn ich mit dem Tier tagsüber allein bin, haben wir einen Modus gefunden, den wir beide gut akzeptieren können, doch sobald Herrchen zuhause ist bin ich komplett abgeschrieben.

    Anfangs hat das sehr geschmerzt, doch ich bin inzwischen fein damit.

    Mein Mann und ich haben durchaus unterschiedliche Erziehungsstile: ich bin sicherlich die Strengere und gleichzeitig die Kümmerin und Besorgtere, das scheint dem Tier wohl nicht sehr attraktiv. Ihr Lieblingsmensch ist (bei ihr) sehr milde mit einer großen Portion laissez-faire, und er würde seine Püppi aus jeder unangenehmen Situation sofort rauspauken. :barbar:

    Ich gestehe: manchmal bin ich schon eifersüchtig. :motzen:
    Und das Tier wohl auch. :D

    Bitte mach' Dir keine Vorwürfe Mayko

    Ich kann Dich so gut verstehen - und mir würde es wohl genauso gut gehen wie Dir. Ich möchte Dir gerne mitteilen, was mir mein Bauch sagt zu Eurer Geschichte:

    mir scheint, Du bist ein sehr feinfühliger Mensch und schaust stets sehr gut auf Deine Tiere. Dass Du in genau diesem Fall ohne große Bedenken dem TA vertraut und keine Zweitmeinung eingeholt hast ist für mich irgendwie ein Zeichen dafür, dass das in diesem Fall vielleicht genau so sein sollte.

    Denn wer weiß, ob Ayko in seinem Alter und mit seinen anderen gesundheitlichen Baustellen eine Milzentfernung überhaupt überlebt hätte. Möglicherweise hatte er bereits Metastasen, die auch zu der Verschleimung und dem röcheln und zu seinem eingeschränkten Gesamtzustand passen könnten.

    Unter diesen Umständen hätte er dann sogar so lange gelebt, wie es ihm möglich war. Und als es ihm zu schlecht ging, habt Ihr ihn erlöst und er musste nicht mehr leiden.

    Gutartige Milztumore, so meine Erfahrung, machen häufig andere Symptome bis gar keine...bis es auch hier plötzlich zu spät ist, wenn sie ruptieren.

    So schlecht, wie es Ayko am Ende ging, spricht für mich eher für ein bösartiges Geschehen. Und da hätte dann auch keine OP mehr geholfen.

    Er hat ein schönes Alter erreicht und hatte ein tolles Leben. Nun geht es ihm wieder gut und er hat keine Schmerzen mehr.

    Er hat Dir vielleicht sogar das Geschenk gemacht, dass Du nicht noch in Euren letzten Wochen/Monaten mit einer schweren Diagnose leben musstest. :streichel:

    Meine durchaus etwas kritische Betrachtungsweise auf humanmedizinische und tiermedizinische Behandlungen und Eingriffe sollen hier keinerlei Allgemeinanspruch und Generalverdacht erheben. Die meisten Ärzte handeln sicherlich im Sinne es Tieres und Besitzers.

    Aber nicht alles läuft rund im Sinne von Mensch und Tier. Das darf man einfach nicht ausblenden. Und ich glaube, hier hat sicherlich schon jeder einmal Erfahrungen mit sich selbst, mit Angehörigen und mit Tieren gemacht, wo man im Nachhinein nicht froh war und es mit dem aktuellen Wissen heute anders machen würde.

    Zitat von flying-paws:
    Klar, sind alles Geldgeier in Tierkliniken.

    Mir gefällt Deine Polemik an dieser Stelle nicht.

    Zitat von flying-paws:
    Wie gut oder schlecht es, nach einer solchen OP weitergeht, hängt im übrigen oft maßgeblich von der Compliance der Besitzer ab.

    Und mindestens genauso maßgeblich am Können des Operateurs. Wird es hier vermasselt, nützt auch die beste Compliance nichts.

    Zitat von flying-paws:
    Wenn zu einer OP geraten wird, ist damit eben auch immer das Wohl des Hundes in der Perspektive.

    Es wäre schön, wenn es immer so wäre.

    Den Tierärzten Fragen zu stellen finde auch ich immer wichtig und das ist absolut notwendig für mich.

    Jedoch weiß ich aus eigener (Betroffenen)Erfahrung sowohl in der Human- als auch in der Tiermedizin, dass einige Ärzte ihr Handwerk machen, ohne dieses selbst umfassend zu hinterfragen. Insofern gibt es von verschiedenen Tierärzten auch unterschiedliche Meinungen bzw. auch häufiger nicht so viele Informationen oder gar Alternativen aufgezeigt.

    Nicht außer acht lassen sollte man auch, dass insbesondere die Tiermedizin mit inzwischen all ihren Möglichkeiten ein riesiger Geschäftszweig ist und so mancher sehr gerne seine Spezialgebiete anbietet und verkauft.

    Wer vor einer Entscheidung steht, welche Behandlung für a) das Tier und b) für einen selbst unter den finanziellen Möglichkeiten die beste und darstellbarste ist, muss sich mitunter durch einen ganz schönen Berg aus Informationen wühlen.

    Ich persönlich habe mich vor solchen Entscheidungen nach gründlicher Recherche stets auf meine Intuition verlassen und dort das behandeln lassen, wo ich das Gefühl hatte: das passt für uns.

    Czarek: ich bin gerade ein bisschen verwirrt. Welche Zahlen meinst Du denn, die ich wofür genommen habe? Ich hatte doch gar keine angegeben?

    Möglicherweise bezogst Du Dich auf meine Überlegungen zum 2. Kreuzbandriss nach TPLO bzw. TTA. Das ist ja nur eine These von mir, weil mir durch die Erfahrungen hier aus dem Forum sowie aus dem Bekanntenkreis diese Gedanken immer wieder durch den Kopf gehen.

    Es tut mir leid, dass Deinem Hund durch solch einen dramatischen Zusammenstoß auch das 2. Kreuzband gerissen ist. Du schreibst, er ist auf seinem operierten Bein eindeutig besser unterwegs. Insofern wird sich ein Verschleiß im 2. Bein auch schon länger aufgebaut haben und das Kreuzband wäre vermutlich nie gerissen, wenn der große Hund nicht in Deinen kleinen reingeballert wäre.

    Ein Kreuzbandriss kommt häufig nicht allein...und ich hoffe und bete, dass uns ein 2. Kreuzbandriss erspart bleibt. Blöde Dinge können leider immer passieren und manchmal reicht dafür leider selbst ein kleines Ereignis.