Beiträge von DieZoey

    Ja, leider stimmt das: insbesondere in Großstädten, U-Bahnen und Bahnhöfen ist das häufig ein Problem. Viel zu oft werden inzwischen die Helfenden selbst zu Opfern und das reduziert die Hilfsbereitschaft aus Gründen des Selbstschutzes ganz erheblich.

    Insgesamt ist das eine sehr besorgniserregende Entwicklung.

    Ich selbst kenne das jedoch bisher glücklicherweise nur aus Erzählungen oder aus der Presse. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich aus einer Gegend stamme, in der die Menschen wirklich extrem hilfsbereit sind. Darüber bin ich wirklich sehr froh.

    Leider kann ich auch nichts aus Erfahrung beitragen, aber es tut mir sehr leid, was mit Hollys Augen passiert ist.

    Die Frage, die ich mir beim Lesen Eurer Geschichte gestellt habe ist folgende: könnte es eventuell möglich sein, dass die Augenentzündung, mit der das ganze Dilemma begann, im Grunde dadurch entstand, weil Holley bereits zu diesem Zeitpunkt nicht mehr blinzeln konnte und der Hornhautdefekt sich dann aus dem Zustand des trockenen Auges heraus gebildet hat?

    Weil, denn wäre ja möglicherweise eine ganz andere Grundproblematik die Ursache. Es könnte ja auch sein, dass der Gesichtsnerv schon vorher geschädigt war und dieses erst mit der Augenentzündung überhaupt aufgefallen ist.

    Sollte es jedoch eine OP-Nachwirkung sein, dann kann ich mir sehr gut vorstellen, dass sich die Problematik im Laufe der Zeit verbessert. Nerven beruhigen sich zwar langsam, aber sehr häufig eben wieder.

    Ich würde aber in Eurem Fall durchaus der Frage nachgehen: was war eher da: das Ei oder das Huhn? :???:

    Gute Besserung der tapferen Maus und Dir ganz viel Kraft!

    Ich weiß von mir, dass ich auf jeden Fall auf ein 'Hilfe' reagiere, denn ich finde, man merkt an der Art des Rufens oder Bittens schon, ob hier jemand Hilfe benötigt. Auch denke ich, dass wir Menschen in aller Regel darauf konditioniert sind, solche Signale zu verstehen.

    Glücklicherweise habe ich bis jetzt immer die Erfahrung gemacht, dass, wenn ein Mensch in Not war, auch immer schnell Hilfe zur Stelle war. Das finde ich sehr beruhigend, weil es mir zeigt, dass bei den meisten Menschen die Bereitschaft zur Hilfe doch noch vorhanden ist.

    Caissa: ich gehe völlig d'accord mit Dir, dass jeder andere Perspektiven haben darf bezüglich evidenzbasierter und Alternativmedizin.

    Was mich nur stört ist, dass der Ton hier mitunter sehr rau wird, wenn es sich um eine GI handelt und einige Menschen eine sehr vorgefertigte Meinung zu einem bestimmten Thema zu haben scheinen ohne einen eigenen Praxisbezug.

    Ein respektvoller Diskurs ist mir jederzeit herzlich willkommen, doch Aussagen wie 'spart euch lieber das Geld' oder 'wissenschaftlicher Humbug' ist für mich eine ziemlich unsachlich geäußerte eigene Meinung.

    Agamo: es macht durchaus Sinn, ein Zitat im Kontext zu belassen. Ich schrieb:

    Ja, es gibt Fälle, da wirkt die GA nicht oder nur wenig. Aber es gibt wesentlich mehr Fälle mit tollen Erfolgen. Wir gehören glücklicherweise dazu und das bitte ich von allen Kritikern auch zu würdigen. Nur weil eine alternative Behandlungsmethode noch keinen Einzug in die klassische Medizin gehalten hat, heißt das noch lange nicht, dass sie wirkungslos ist.

    Zoey hat der 'wissenschaftliche Humbug' sehr geholfen. Zum Glück gibt es noch genügend Menschen, die alternativen Behandlungsmethoden mit mehr Respekt begegnen.

    Es stimmt, dass die GI die Grunderkrankung nicht heilen kann, darauf hatte ich in meinen Posts auch immer verwiesen. Eine Anschlussbehandlung mit Physiotherapie macht manchmal Sinn, aber in vielen Fällen ist sie gar nicht mehr notwendig, denn der Muskelaufbau geschieht danach durch ein physiologischeres Gangbild und die vermehrte Bewegungslust häufig von ganz allein.

    Wenn die GI jedoch keine ausreichende Schmerzfreiheit und kein gutes Gangbild erreichen kann, dann bleibt letztendlich nur die OP.

    Es ist ja immer ein Dilemma, in dem man steckt, weil man vorher leider nicht weiß, wie welche Behandlungsmethode speziell auf mein Tier wirkt und wie die Eingriffe verlaufen. Heute gibt es ja einige Behandlungsmöglichkeiten und somit die Qual der Wahl, aber dafür auch gleichzeitig Plan B und C, wenn Plan A nicht erfolgreich war.

    Frust und Ärger könnte ich mir auch als spontane Reaktion vorstellen, wenn ein (möglicher) Plan nicht geklappt hätte.

    Sollte dieser Mensch etwas Böses im Sinn gehabt haben, dann denke ich, hat Deine Souveränität in Kombination mit dem Hund Dich sehr wahrscheinlich geschützt.

    Bei meinem oben beschriebenen Ereignis kam das richtige Unbehagen auch erst zuhause. In solch spontanen, außergewöhnlichen Situationen funktioniert man häufig erstmal.

    Zum Glück.

    Puh...das ist echt 'ne heftige Geschichte. Wie gut, dass Du eher genervt als ängstlich warst. Möglicherweise hat Dich diese Ausstrahlung vor etwas Ungemütlichem gerettet? :???:

    Auch ich hatte im letzten Winter eine sehr gruselige Begegnung: es war Sonntagsmorgens, noch dunkel, und Sonntagsmorgens ist selbst in meiner Stadt in aller Regel noch kein Mensch unterwegs.

    Plötzlich höre ich einen jungen Mann laut vor sich hinfluchen und schimpfen. Er torkelt circa 100 Meter vor uns her, stolpert dabei gegen einen Zaun...fällt wenig später in eine Hecke und stößt dabei die ganze Zeit aggressive Laute aus.

    Er ist komplett zugedröhnt von irgendwelchen Substanzen und definitiv eine Eigen- sowie Fremdgefährdung, wenn er auf die Straße fällt. Also rufe ich die Polizei an und beschreibe die Situation. Da der Mann aber beständig weiterschwankt und dadurch seinen Standort verändert, ruft mich der Streifenwagen zurück, der sich auf den Weg gemacht hat, um unsere aktuelle Position zu erfahren und uns finden zu können.

    Darüber bin ich froh, denn der Typ ist wirklich SEHR aggressiv in seinen Lautierungen. Natürlich halte ich immer einen gebührenden Sicherheitsabstand ein, aber mulmig ist mir schon, denn schließlich kann ich nicht wissen, mit welchen Dingen zu welchen Zwecken dieser Mensch unterwegs ist. Ich hoffe aber, dass er, falls meine Überlegungen zutreffen sollten, viel zu zugekifft ist, um über irgendwas noch die Kontrolle zu haben. Und auf jeden Fall sind der Hund und ich schneller als er für im Falle wenn...

    So schwankt er mit mir, der Polizei am Ohr und dem Hund im langen Schlepptau noch ungefähr 300 für mich ewig lange Meter von Straßenseite zu Straßenseite, bis uns der Streifenwagen erreicht und ihn unter heftiger verbaler Gegenwehr einkassiert.

    Am nächsten Tag bekomme ich einen Anruf von der Polizei mit einem Dank für meinen beherzten Einsatz und der Frage, ob mir denn sonst noch etwas Besonderes aufgefallen wäre. Nun...für mich war die ganze Situation schon besonders genug, aber darüber hinaus gab es auf diesem gruseligen Morgenspaziergang keine Auffälligkeiten.

    Natürlich habe ich dann aber angefangen zu fragen und der Polizist vertraute mir an, dass ihnen in diesem Einsatz zufällig ein Krimineller ins Netz gegangen sei. :omg:

    Und ich wollte den Typen nur vor sich selbst retten! :flucht: