Beiträge von DieZoey

    Ich persönlich bin da vollumfänglich bei den Überlegungen Deiner Tierärztin, wenn ich ehrlich bin.

    Das Bein von Emily ist kein im klassischen Sinne gesundes Bein mehr. Auch eine OP macht kein gesundes Bein mehr daraus. Insbesondere bei einem nahezu symptomlosen, fröhlichen Hund sind in meinen Augen die OP-Risiken sorgfältig abzuwägen.

    Der schlimmste Fall für mich wäre nämlich, wenn es erst nach einer OP (durch einen unglücklichen Verlauf des Eingriffes, Infektionen und Wundheilungs- bzw. Verwachsungsstörungen) zu Beschwerden käme, die vorher nicht da waren.

    So ist das Beinchen ein geschlossenes System, mit dem der Hund derzeit wunderbar klar kommt, also sähe ich auch derzeit keinen Grund, prophylaktisch Beschwerden vorzubeugen, die möglicherweise nie oder erst sehr spät auftreten könnten.

    'Never touch a running system' ist häufig meine Devise, mit der ich bis jetzt sehr gut gefahren bin.

    Hätte der Hund jedoch Beschwerden, also wenn das System nicht mehr von alleine gut läuft, sähe die Sache natürlich ganz anders aus und das wäre der Punkt, an dem ich dann eingreifen würde.

    Und Helikopterfrauchen wie wir dürfen uns da sicherlich ganz doll selbst vertrauen: uns entgeht da so schnell nichts und deshalb müssen wir uns vor einem 'zu spät' auch gar nicht fürchten.

    Eher vor einem 'zu früh'. :roll:

    Ich finde das einen guten Plan - und wie schön, dass Deine Tierärztin so viel Verständnis aufbringt.

    Der Überlegung der Ärztin, ob eine OP überhaupt eine Verbesserung erreichen könnte, schließe ich mich durchaus an - und SOLLTE es eines Tages in hoffentlich ganz ferner Zukunft zu Problemen kommen, dann gibt es durchaus so einige gute Therapieoptionen.

    Emily geht es gut und das möglicherweise etwas unrunde Aufstehen ist sehr wahrscheinlich ihrer ganz persönlichen Anatomie zuzuordnen.

    Aus leidvoller Erfahrung habe ich ja inzwischen quasi einen Röntgenblick entwickelt für hündische Bewegungsabläufe, ich kann da gar nicht mehr anders...:pfeif:
    und mir fällt immer wieder auf, wie originell bis gruselig durchaus viele Hunde aufstehen, laufen und springen und ihre Besitzer bemerken mitunter...nichts. :???:

    Insofern darfst Du Dir immer wieder sagen, dass Du garantiert nichts verpassen wirst und eher früh als zu spät handeln würdest.

    Ich bin gespannt, was Gut Windeby Euch raten wird.

    Und wenn Du Deinen Hund so anschaust: gibt es denn ganz tief in DIR ein Gefühl für oder eher gegen eine OP?

    Ich finde das einen guten Plan - und wie schön, dass Deine Tierärztin so viel Verständnis aufbringt.

    Der Überlegung der Ärztin, ob eine OP überhaupt eine Verbesserung erreichen könnte, schließe ich mich durchaus an - und SOLLTE es eines Tages in hoffentlich ganz ferner Zukunft zu Problemen kommen, dann gibt es durchaus so einige gute Therapieoptionen.

    Emily geht es gut und das möglicherweise etwas unrunde Aufstehen ist ihrer ganz persönlichen Anatomie zuzuordnen.

    Ich bin gespannt, was Gut Windeby Euch raten wird.

    Und wenn Du Deinen Hund so anschaust: gibt es denn ganz tief in DIR ein Gefühl für oder eher gegen eine OP?

    Da es Emily ja gut geht und sie noch keine Arthrose ausgebildet hat, würde ich hier ganz entspannt und in aller Ruhe vorgehen.

    Es läuft Euch nichts davon.

    Ich würde in Eurem Fall die Anpassungs- und Regenerationsfähigkeit eines jungen Körpers durchaus berücksichtigen. Es könnte ja sein, dass Emily eine lange Zeit ihres Lebens kaum Beschwerden zeigt und gut mit ihrem Beinchen zurechtkommt.

    Eine OP birgt auch immer Risiken und möglicherweise entsteht danach eine Arthrose sogar schneller, als wenn das Bein einfach in Ruhe gelassen werden würde.

    Sollten jedoch irgendwann Beschwerden auftreten, die das Tier einschränken, müsste dann halt neu überlegt werden.

    Unsere Zoey kam im Alter von 5 Jahren mit ganz vielen orthopädischen Baustellen zu uns, von denen wir nichts wussten. Ihr Gangbild war furchtbar und es dauerte fast ein Jahr bis zu allen Diagnosen. Ihr alter Kreuzbandriss mit Arthrose im Knie galt als nicht mehr operabel und auch alle anderen Erkrankungen wurden nicht operiert wegen eines ungewissen Ausgangs.

    Mit den für sie passenden Eingriffen und Behandlungen läuft sie mit ihren fast 13 Jahren nun besser als damals mit 5 Jahren.

    Was ich damit sagen will: ein Körper verfügt durchaus über eine gute Adaptions- und Ausgleichsfähigkeit und gerade im jungen Alter wächst sich vieles auch noch zurecht.

    In Eurem Falle hätte ich ein wachsames Auge auf den Hund, eine Zweit- oder Drittmeinung von guten Tierärzten und ein gutes Vertrauen in mein Bauchgefühl.

    Für mich sieht es bei Euch nach einem Fall aus, bei dem ein Für-und Wider- Abwägen in aller Besonnenheit im Vordergrund stehen dürfte.

    Auch von mir mein tief empfundenes Mitgefühl für den so plötzlichen Abschied von Nastro.

    Bitte mache Dir keine Vorwürfe, dass Du am Anfang des neuen Jahres den Hund nicht auf links gedreht hast.

    Es ist nicht gesagt, dass Ihr eine Diagnose bekommen hättet...
    und wenn, dann wäre es die große Frage, ob Ihr mit diesem Krankheitswissen die letzten Monate noch so unbeschwert zusammen genießen konntet.

    Möglicherweise hätte es Behandlungen gegeben, die das Tier und damit auch Euch belastet hätten.

    So hat er nun überraschend schnell und viel zu früh gehen müssen - doch dieses ohne große vorhergehende Qual und Leidenszeit.

    Für die Angehörigen ist es einfach nur schrecklich, sich so unvorbereitet von einem geliebten Tier verabschieden zu müssen und es gibt erstmal keinen wirklichen Trost.

    In meinen Augen jedoch hast Du nichts versäumt...und vielleicht hat Dich sogar Dein Unterbewusstsein zum damaligen Zeitpunkt nichts an Diagnostik veranlassen lassen. Weil es wusste, dass es besser so ist. :streichel:

    Trixie03 : eine IBD habe auch ich schon seit langem im Kopf. Da wir Zoey jedoch mit o. a. Maßnahmen gut eingestellt haben, sehen wir derzeit von einer invasiven Diagnostik ab.

    Die Blutwerte werden in regelmäßigen Abständen kontrolliert, ob es irgendwelche Mangelzustände gibt und auch die Monozyten werden sorgfältig beobachtet.

    Wie habt Ihr die IBD diagnostiziert?

    Aaalso, der Snack morgens ist so ein Hundewürstchen aus einem Discounter (finde ich ernährungsphysiologisch ganz gruselig, aber sie liebt und verträgt es) - dieses aber in kleinen Stückchen aus der Hand, denn Zoeys Magen akzeptiert insbesondere morgens keine großen Futterbrocken...

    und zum Frühstück gibt es von Josera das Trockenfutter Ente mit Kartoffel in der Mini-Version. Wie oben schon beschrieben, darf Zoeys Futter nur sehr klein sein, sonst bekommt sie Probleme.

    Wir füttern jetzt auch über den Tag verteilt insgesamt 5 Mahlzeiten. 2 Davon sind Hauptmahlzeiten und die anderen 3 sind kleine Portionen, damit ihr Magen nie leer wird.

    Mittags gibt es eine kleine Portion aus den Gläsern von Schlemmermaul (diese Firma ist aus der Verzweiflung von Hundebesitzern entstanden, deren Hund ebenfalls ganz große Probleme mit Magen und Darm hatte. Sie haben begonnen, für ihren Hund zu kochen mit ganz puren Zutaten in Lebensmittelqualität ohne irgendwelche Zusätze und haben dann irgendwann damit angefangen, ihre eigenen Rezepte in größeren Mengen herzustellen und zu verkaufen).

    Wir fahren damit supergut für den Snack zwischendurch.

    Abends gibt es Selbstgekochtes mit Fleisch und Gemüsen, die sie verträgt -
    und nach dem letzten Pipimachen gibt es dann ein paar Esslöffel Joghurt vom Teller und danach noch ein paar 'Knuppies', das ist reines, getrocknetes Straußenfleisch.

    Und dann am Morgen sofort nach dem Aufwachen wieder das Hundewürstchen...

    and so on. :roll:

    Es hat eine ganz Weile gedauert, bis wir das Was...Wann...und Wie für unseren Hund gefunden hatten und sie somit stabil halten konnten.

    Kleine Einbrüche gibt es immer mal wieder und mitunter muss dann auch u. U. wieder Neues ausprobiert und Altes verworfen werden, doch das ist ganz selten geworden.

    Ich freue mich, dass es sich bei den Tumoren in der Milz Deines Hundes nicht um ein Hämangiosarkom gehandelt hat.

    Eine vollständige Abklärung zum Ausschluss eines follikulären Lymphoms finde ich sehr wichtig, um nichts zu verpassen.

    Ich drücke alle meine Daumen, dass die Zubildungen in der Milz weiterhin gutartiger Natur sind. :smile: