Das ist wirklich eine schwierige Entscheidung.
Welche Art von Milztumor war es denn bei Eurer Hündin? Bei einem Hämangiosarkom würde ich die Folgetumoren nicht mehr operieren lassen. Das fängt man in aller Regel nicht mehr ein und eine OP der Metastasen ist wirklich nicht ohne.
Ansonsten, wäre es kein Hämangiosarkom gewesen, da würde ich hier voraussichtlich zunächst auch einmal eine Zweitmeinung vom Onkologen einholen, dann mit dem operierenden TA ganz genau die OP-Risiken und Heilungszeit besprechen, den Allgemeinzustand des Tieres berücksichtigen, all das mit in die Entscheidungsfindung einbeziehen - und falls dann OP:
leider ist man trotzdem erst hinterher schlauer.
Im besten Fall lebt der Hund danach noch ein paar schöne Jahre weiter...
und im schlimmsten Fall mutet man ihm eine große, belastende OP zu, von der er sich nicht mehr erholt und/oder der Krebs nach kurzer Zeit doch wiederkommt.
Genau diese Unsicherheit finde ich immer so schwer zu händeln.
Gehen wir jedoch vom besten Fall aus - der Hund übersteht die OP gut und lebt danach noch eine unbeschwerte Zeit lang:
für Hunde ist 1 Jahr Lebenszeit ungefähr genausoviel wie für uns 6 oder 7. Auch von diesem Aspekt mache ich meine Entscheidungen durchaus abhängig.
Schlussendlich aber, nach allen o. a. Überlegungen, entscheide ich dann doch nach meinem Bauchgefühl, das hat mich bislang stets gut beraten,
denn die wenigen Male, nach denen ich nicht danach gehandelt habe, sondern mich habe beeinflussen lassen, sind dann auch nicht gut ausgegangen.
Ich wünsche Euch von Herzen alles Gute!