Beiträge von Maevan

    Wir hatten ja echt extrem "langweilige" Wochen, fast 1 1/2 Monate lang. Ultrabraver Hund, hört, ist orientiert, läuft brav an anderen Hunden vorbei...


    Seit gestern ist bunte Knetmasse im Kopf, ordentlich vermischt mit dem Geruch einiger, läufiger Damen. Passend dazu, sind die Ohren auf Durchzug gestellt ("Weiter? Was bedeutet Weiter? Nie gehört, Mutti. Muss noch 100 Jahre hier schnüffeln... und dann muss ich weitere 100 Jahre einem Hund auf der anderen Seite nachglotzen, sodass ich im Laufen fast in den nächsten Baum renne!") und natürlich fängt auch heute dazu passenderweise die Einweisungsstunde für den Hundeführerschein in der Hundeschule mit 9 weiteren Teilnehmern an. :ugly: Das wird richtig lustig, glaub ich!

    So, 2 Stunden waren wir gestern in einer Gruppe von 10 Hunden inmitten Berlins unterwegs, inklusive Ubahn-Station und ich muss sagen, so schlimm wie ich dachte wars wirklich nicht.

    Was haben wir geübt:

    - Straße überqueren und die Straße ist Lava. Also der Hund bleibt an der Bordsteinkante, egal was passiert. Am Ende das Ziel bleibt er auch, wenn ein Ball fliegt, ein Sandwich oder eine regenbogenfarbige Kuh.

    - Leinenführigkeit bei großer Ablenkung. Das ist noch Baustelle. Merlin war am Anfang bei 10 Hunden echt noch etwas aufgeregt, hinter sich geguckt, vorne geschnüffelt, seitlich wollte markieren. Das wurde dann, je länger

    wir die Übung hatten, also quasi so ein Social Walk durch ein Stadtzentrum, immer und immer besser und am Ende konnten wir dann neben einer anderen Hundehalterin mit einem Kleinpudel laufen mit guter Leinenführigkeit UND wir konnten uns unterhalten.

    Aber da müssen wir wirklich reinüben, dass er sich mehr auf mich fokussiert und nicht so im Außen ist. Weiß aber natürlich auch, dass das für ihn gerade momentan ne Mammutaufgabe ist.

    - Fahrstuhl fahren. Ich weiß nicht, wo es thematisiert wurde (gefährlicher Hund Thread?), aber wir sind jeweils zu dritt Fahrstuhl gefahren. Kannte Merlin vorher nicht. Hab kein großes Gewese drum gemacht, Hund rein, Tür zu, Futter rein, wieder raus. Alles Prima. Unsere Trainerin hat aber vorher abgeklopft, wer will und ob ein Hund bei Enge eventuell nach vorne geht.

    - Sind mit dem Fahrstuhl runter in eine Ubahn. Da haben wir uns auf die Sitze gesetzt, alle quasi sehr eng wie die Hühner auf der Stange, Hund zwischen die Beine ins Safe, 2 Ubahn-Einfahrten durchgehalten, schönfüttern. Hat auch ohne Probleme geklappt.

    - Dann... die Treppen hoch. Oh boi. Also da... hab ich kaum einen Fuß in die Tür bekommen. Das üben wir jetzt, dass er die Stufen nicht hochprescht. Darauf hab ich tatsächlich bisher auch nie geachtet...


    Diese ganze Fahrstuhl-Ubahn-Treppen-Situation gehört eigentlich auch gar nicht zur Prüfung, aber sie macht es mit uns jetzt trotzdem mit, weil es eben ein Stadttraining ist und hohes Ablenkungspotential bietet.

    Dann sind wir zurück, über die Ampel, hier wieder die Bordsteinsache geübt, dann durchs Einkaufszentrum. Zwischendurch natürlich immer mal Pausen mit engem Kontakt. Da hat Merlin sich wacker geschlagen, ich habe mich auch extra immer recht nah an unsere Trainerin platziert, damit er sich dran gewöhnt, sie zu ignorieren. Dann zurück in die ruhigere Ecke, auf eine kleine Wiese. Dort wurde dann getestet, wie lang die Hunde im Signal bleiben (Sitz, Platz oder Steh). Prüfung schreibt wohl 1 Min vor, wir haben einfach mal geguckt, wie lange die Hunde halten. War auch kein Problem, das üben wir oft genug im Alltag. Wenn er im Platz liegt, dann liegt er.


    Und dann waren wir alle gut durch. Ich und der Hund ebenfalls, wobei es wirklich bis auf die anfängliche Leinenführigkeit toll gemacht hat. Nächstes Mal ist Rückruf dran, also auch Rückruf von Kindern, anderen Hunden, Futter.

    Meine Trainerin, die offenbar die Prüfung auch abnehmen wird, hat aber auch klar gestellt, sie will bei der Begrüßung und Anfangskontrolle sowie dem Umrunden des Hundes nicht angesprungen, angeleckt, bedrängt oder sonst was werden.

    Das wird mitunter das schwierigste für uns.


    Summa-Summarum... wir machen uns jetzt keinen Druck. Im Oktober soll die Prüfung sein, ich nehme alle Übungstermine wahr, einfach, weil es gutes Training ist, besonders Leinenführigkeit bei hoher Hundedichte.

    Ob wir antreten, zeigt sich dann. Wenn nicht, dann warten wir halt noch ein halbes Jahr und üben weiter. Bin jedenfalls ganz stolz. Und heut ist komplett Ruhetag. Für uns beide. :woozy_face:

    Was habt ihr denn alle mit Pudeln? Ja es sind tolle Hunde, ja sie sind unheimlich vielseitig und anpassungsfähig, weshalb sie zu sehr vielen Menschen und Lebenskonzepten passen. Aber das macht sie doch nicht zur Universallösung.

    Das sagt doch auch literally niemand? Sie werden halt erwähnt, weil sie passen könnte, genau wie einige andere Rassen halt auch. Niemand sagt "NIMM DEN PUDEL ALLES ANDERE QUATSCH!", sondern "könnte passen weil". Das kann man jetzt toll finden, oder eben nicht, oder seitenweise predigen "nicht nach dem Aussehen sondern dem Wesen zu suchen" und sich dann beschweren, dass Rassen genannt werden, die nun mal vllt vom Wesen aber nicht vom Aussehen passen könnten.

    Mein Pudel ist auch kein nervliches Wrack, ich bin selbst Gamerin und neige durchaus zu... "Lautäußerungen", wenn ich aufgebracht bin, meine Partnerin hat Migräne und trotzdem bricht der Hund hier nicht zusammen.


    Völlig unabhängig davon, und vllt hab ichs auch überlesen Mamma Mia Was ist denn mit den klassischen Retrievern? Golden? Labbi? Hab vorhin erst im Fotothread gedacht, wie hübsch die beiden von lilactime und Cooper510 sind. Und einige schwarze, schöne Labradore gibts hier auch. Muss dann eben aus guter Zucht sein, aber wir haben ja auch viele Golden/Labbi-Experten. Oder ist auch der "zu weich"? Die haben natürlich auch ne bestimmte Größe.

    Wir hatten ja echt extrem "langweilige" Wochen, fast 1 1/2 Monate lang. Ultrabraver Hund, hört, ist orientiert, läuft brav an anderen Hunden vorbei...


    Seit gestern ist bunte Knetmasse im Kopf, ordentlich vermischt mit dem Geruch einiger, läufiger Damen. Passend dazu, sind die Ohren auf Durchzug gestellt ("Weiter? Was bedeutet Weiter? Nie gehört, Mutti. Muss noch 100 Jahre hier schnüffeln... und dann muss ich weitere 100 Jahre einem Hund auf der anderen Seite nachglotzen, sodass ich im Laufen fast in den nächsten Baum renne!") und natürlich fängt auch heute dazu passenderweise die Einweisungsstunde für den Hundeführerschein in der Hundeschule mit 9 weiteren Teilnehmern an. :ugly: Das wird richtig lustig, glaub ich!

    Wir wohnen in Berlin Steglitz-Lichterfelde, nicht innerhalb des Speckgürtels aber in einem belebten Kiez und wir haben einen Großpudel. Merlin wird hier von allen, egal ob Mann oder Frau, geliebt - tendenziell finden ihn Männer sogar noch ein Stück weit "prächtiger". Für uns war die Rasse die ideale Wahl. Wir sind wie ihr, Hundeanfänger, wir haben viele Menschen, viele Autos, viele Fahrräder (!), er ist sportlich, macht im Grunde alles mit und ist immer mit Spaß dabei, kann aber auch 1-2 Wochen einfach mal nichts machen, wenn nichts ansteht. Das, was die Pudel so ideal macht für Großstadtumgebung ist vermutlich ihre Anpassungsfähigkeit. Man muss in die Fellpflege investieren, aber da wir Merlin stets sportlich-kurz halten, fällt alle 5-6 Wochen 1x Baden und Scheren an, dann halt regelmäßig mal durchbürsten.


    Ihr solltet wirklich eher nach Rassehund oder eben Hund gehen, der zu euren Ansprüchen passt. Gerade als Anfänger war mir es wichtig, dass ich mit einem Hund "starte", der mir vielleicht auch mal den ein oder anderen Fehler verzeiht.

    Ist natürlich auch immer ne Geschmackssache, aber ich find Pudel auch richtig fancy. Dein Freund sollte mal datKleene s Nevio sehen, der ist alles andere als ein "Frauenhund", davon ab, dass es keine Hunde für Geschlechter gibt, sondern Hunde passend für Menschen :D Größen- und gewichtstechnisch wäre ja aber vllt eine GP-Hündin dann eher etwas für euch, oder eben direkt ein Mittelpudel. Ich würd sie jedenfalls für eure Ansprüche in der engeren Auswahl belassen.