Ich hab vermutlich einfach auch nicht wirklich beachtet, dass viele Dinge auch einfach Zeit brauchen, dass man erst wirklich richtig zusammen wachsen und viele Dinge zusammen erleben muss. Jetzt nach über 2 Jahren merk ich wirklich, wie eng wir sind, wie sehr sein Vertrauen in mich gewachsen ist und dass er sich wirklich zu 100 % auf mich und meine Frau verlässt. Ich merke einfach einen totalen Unterschied zu der Zeit, wo er erst 1 Jahr alt war
Und jetzt stell dir dieses Band mal vor, wenn der Hund 6, 8, 10 ist. Das wird nur besser und besser
Haha, das meinte meine Trainerin auch neulich, als wir sie zufällig getroffen haben: "Ihr habt den harten Teil hinter euch. Ab jetzt wirds nur noch besser!"
Merlin ist nun 2 1/2 Jahre alt und mittlerweile kommt er mir richtig erwachsen vor - trifft anständige Entscheidungen, kann manierlich ohne Leine an anderen Hunden vorbei gehen, hört super auf den Rückrufpfiff (den ich wirklich selten nutzen muss, weil er im 5-8 Meter Radius um uns bleibt), hat an den meisten Fremdhunden eigentlich nicht so wirklich Interesse, bleibt aber immer freundlich, wenn mal jemand in uns reinbrettert. Bisher zeigt er weiterhin wirklich kaum Jagdtendenzen, bleibt im Wald auf dem Weg (Gott bewahre, irgendwelches Gestrüpp bleibt an ihm hängen, und, der Supergau, das Zeug ist dann auch noch nass!) und ist auch was die Sexyness angeht etwas heruntergekühlt. Er ist zwar weiterhin sehr flirty unterwegs, wenn er Hündinnen trifft und Pipi schlecken geht halt immer, aber mittlerweile kann ich ihn wirklich zuverlässig auch davon abrufen - das war vor einem Jahr noch nicht möglich, da musste ich ihn schon körperlich mit den Knien weiterdrängeln Was mir aber vermehrt und so ca. seit dem Sommer auffällt, ist, wie sich unsere Beziehung vertieft hat. Er ist ja nun mal mein erster Hund und in den ersten Jahren ... ja, ich weiß nicht, ich war da vielleicht auch etwas blauäugiger, aber ich hab mir oft gedacht, Mensch, ich wäre ihm gern wichtiger, oder dass diese Bindung da automatisch schon direkt wäre, lol. Das klingt total naiv, aber vermutlich lag es so ein bisschen an der "Hund bester Freund"-Romanze-Erwartung. Ich hab vermutlich einfach auch nicht wirklich beachtet, dass viele Dinge auch einfach Zeit brauchen, dass man erst wirklich richtig zusammen wachsen und viele Dinge zusammen erleben muss. Jetzt nach über 2 Jahren merk ich wirklich, wie eng wir sind, wie sehr sein Vertrauen in mich gewachsen ist und dass er sich wirklich zu 100 % auf mich und meine Frau verlässt. Ich merke einfach einen totalen Unterschied zu der Zeit, wo er erst 1 Jahr alt war. Freut mich natürlich auch. Er ist wirklich ein wahnsinnig toller Kerl, hat sich total schön entwickelt und macht über Stadt-Land-Fluss wirklich alles mit (außer Wasser, Wasser nur in Sicherheitsabstand, bitte!). Gebellt wird auch weiterhin nicht - wobei er das durchaus in manchen Situationen mal tun könnte, vor ein paar Tagen gab es einen Notarzt-Einsatz bei den Nachbarn gegenüber von uns im Haus und man hat die Notsanitäter ziemlich laut im Flur gehört, die sind sicher auch mit ihrem Equipment gegen unsere Tür gekommen. Der Hund kommt ins Schlafzimmer und stupst mich energisch immer wieder an, legt sein Gesicht neben mir aufs Kissen und atmet noch ein bisschen intensiver in mein Gesicht, in der Hoffnung, ich erwache. Bin ich dann auch, aber eher wegen dem Lärm draußen. Einbrecher machen ja nicht so'n Krach, da darf der Pudel auch gern mal wuffen anstatt mich mit wachzustupsen und intensiv anzuatmen
Ein bisschen Bauchweh hatte ich ja immer wegen dem Alleinbleiben, vor allem weil ich nächstes Jahr einen Tag mehr ins Office gehe und er dann vermutlich mindestens 1x die Woche 2-3 Stunden alleine sein wird, deswegen üben wir das die letzten Wochen bereits wieder vermehrt. Aber was soll ich sagen. Ich gehe, und gucke auf die Cam und er liegt einfach entspannt herum, und das die ganze Zeit über.
vielen Dank für deinen netten Einwand, weil du so freundlich fragst erläutere ich dir es gerne genauer.
Es gibt halt auch jede Menge Deo´s die nicht in den Augen brennen und ja, die alternative nichts tun finde ich Sinnvoller als dem Angreifer irgendwas ins Gesicht zu sprühen was mir in diesem Moment nur Nachteile bringt. Ich würde dann wahrscheinlich eher das Risiko eingehen wegen Pfefferspray eine Strafe zu bekommen als mit unwirksamen Deo um mich zu sprühen.
Du findest es sinnvoller, nichts zu tun und dich deinem Schicksal zu überlassen, als dem Angreifer irgendwas ins Gesicht zu sprühen, mit der Chance, dass er womöglich ablässt und zurückschreckt? Gut, sind deine Prioritäten und offenbar habe ich einen anderen Selbsterhaltungstrieb du.
Du kannst meinetwegen Pfefferspray einpacken, aber für all diejenigen, die es nicht wollen, ist Deo oder auch Haarspray eine ganz wirksame Alternative - wie gesagt, ich hab es testen können, und das hat ganz wunderbar funktioniert. Dass man dafür nicht das extra sensitive Deo ohne Alkohol oder Aluminiumsalze nimmt, diese Schlussfolgerung traue ich den meisten Mitleser*innen hier selbst zu. Wenn der Tipp dir nicht hilft und du lieber auf Pfefferspray zurück greifst um sicher zu sein, ist das ja völlig fein, das muss aber nicht für jeden hier gelten und schon gar nicht unter dem Argument: "Wenn du dich wehrst, machst du eventuell nur alles schlimmer".
Deo. Eine nette, kleine flasche Sprühdeo, in Augenhöhe, hat mitunter einen ähnlichen Effekt wie Pfefferspray
oder aber es macht den Angreifer einfach nur noch wütender, könnte dann gegenteiligen Effekt haben.
Was ist das jetzt für eine sinnlose Bemerkung? Das gilt vermutlich für JEDE Abwehrmaßnahme, inklusive Pfefferspray, Tierabwehrspray, Schlüsselring, Handtaschenschlag, jede Abwehrmaßnahme könnte den Angreifer noch wütender machen. Die Alternative wäre also gar nichts zu tun? Ich halte situativ Flucht oder Hilfe suchen ebenfalls für angemessen, aber das ist eben oft manchmal gar nicht mehr möglich.
Es ging auch explizit darum, das rechtliche Problem mit Pfefferspray + Tierabwehrspray zu umgehen.
Naja Pfefferspray gilt, solange es eindeutig als Tierabwehrspray gekennzeichnet ist, nicht als Waffe. Und generell kann man auch Alltagsgegenstände zur Notwer nutzen, Schlüssel, Kante vom Handy, ein Kettenhalsband, welches man einstecken hat... alles was den Schlag schmerzhafter macht.
Aber ansonsten stimm ich dir zu, man muss sich so hart wie nur möglich wehren und fiese Techniken beherrschen.
Ich weiß noch in der Kampfkunst, in der ich vor Ewigkeiten war, war neben den üblichen Tritten in den Schritt auch regelmäßig die Übung "greifen, drehen, ziehen, schlagen" dabei. Ich bin mir sicher die verursacht nachhaltige Schmerzen und der Angreifer kommt einem danach nicht mehr hinterher Kann man halt nicht immer anwenden.
Ob Tierabwehrspray in einer Waffenverbotszone erlaubt ist, ist lokal sehr unterschiedlich geregelt. (Siehe z. B. Hamburg)
Meine praktische Lösung: Deo. Eine nette, kleine flasche Sprühdeo, in Augenhöhe, hat mitunter einen ähnlichen Effekt wie Pfefferspray oder Tierabwehrspray und ist in keinerlei Art bedenklich mitzuführen. Für euch getestet!
Ich finde Merlin mit seinen stolzen 62 cm immer genau so lange groß und stattlich, bis Fritz, der Dobermann-Rüde, von nebenan bei uns am Gartenzaun vorbei läuft...