In einer guten Zucht kann man sich halt nicht nur auf einen Wert beschränken.
Meine Collie wurden bisher auf HD, Mdr1, Cea, Dm, Pra, Ipd und Dms getestet, und NATÜRLICH werde ich sehr genau schauen, das die Hündinnen (sofern sie überhaupt je decken werden) optimal dazu passen werden. Dazu will ich aber auch sicher gehen, das keine bekannten Epilepsiefälle in der Verwandtschaft vorhanden sind plus Krebs (beides kann ich so gut wie gar nicht sicher heraus finden), ich hätte gern ein pflegeleichtes Fell und ordentliche Zähne und, ach ja... Ein sauberes Wesen und Charakter ist vielleicht auch nicht ganz unwichtig. Und ich weiß jetzt schon, ich werde irgendwo Abstriche machen müssen. Zucht ist keine Sammlung von Pluszeichen.
In einer absolut utopischen Welt würde eine riesige Datenbank geben, in der jeder Hund in Deutschland registriert ist, und in der jeder Tierarzt alles eintragen muss, inclusive Todesursache und die öffentlich einsehbar ist.
Somit könnte jeder Welpenkäufer und jeder, der Welpen produzieren möchte, genau nachsehen wie es um die Elterntiere steht, welche Untersuchungen wirklich gemacht wurden, woran die Geschwister, die Oma und der Papa in welchem Alter gestorben ist. So könnte kein Züchter mehr Epilepsie oder Krebs in ihren Linien verheimlichen, Vermehrer könnten nicht mit "die Eltern sind gesund" durch kommen, obwohl nie was untersucht wurde,..