Hunde aber bewusst "verrecken" zu lassen wegen Geburtskomplikationen - ganz sicher nicht. Ich, als Tierärztin, helfe jedem individuellen Patienten in seiner Not. Unabhängig von seiner Rasse oder kognitiven Dissonanz seiner Besitzer.
Das ist ja das schlimme. Im Grunde ist es nicht vertretbar, eine Rasse zu "erhalten", die auf Kaiserschnitte angewiesen ist, weil eine natürliche Geburt schlicht nicht mehr funktioniert. Das ist aber natürlich auch ein Verstoß gegen das TierSchG (und das ist ja auch berechtigt) - und da beißt sich die Katze dann halt wieder in den Schwanz.
In meinen Augen kann nur ein Verbot (Zucht, Haltung ...) am Ende wirklich etwas bewirken. Das darf nicht über medizinische Versorgung laufen.
Definitiv. Wie es umzusetzen ist, ist halt noch die Frage - aber ich sehe auch nicht, dass die Qualzuchten von sich aus "verschwinden" werden.
Nur da trifft es eben die Falschen. Was haben Tierärzte jetzt an Qualzuchten zu verantworten? Den Kaiserschnitt oder beliebige andere OP gibt es auch bei prinzipiell gesunden Rassen.
Der Punkt ist ja, dass eine normale Rasse aber im Regelfall auch eine normale Geburt haben können. Bei manchen Qualzuchtrassen ist das ja nicht mehr der Fall. Gibt es ja auch noch an anderen Stellen, wenn ich da beispielsweise an Blaue Belgier denke, da ist durch den gezüchteten Körperbau ebenfalls keine normale Geburt mehr "eingeplant", sondern man weiß von vorn herein, dass es Kaiserschnitte werden. Finde ich erschreckend, und das ist bei manchen Qualzuchtrassen eben ebenfalls der Fall. Und da muß man dann halt als zuständige Stelle für Qualzucht sagen, DAS ist doch alleine schon ein Ausschlusskriterium für die betreffende Rasse. Die Natur würde diese Rasse quasi "eliminieren".