Beiträge von GilianCo

    Wenn ich da lese :


    Zitat

    Touristen, (Wildlife-)Fotografen, freilaufende Hunde – sie alle haben dazu beigetragen, dass er die natürliche Scheu verlor.

    WODURCH soll denn ein Wolf noch eine "natürliche Scheu" haben? Das alleine ist ja schon Blödsinn. Wie hätte man das vermindern der Scheu tatsächlich verhindern können? Indem man dort, wo ein Wolf ist, gar nicht mehr hin geht? Ich würde sicherlich meinen Hund nicht in einem Gebiet frei laufen lassen, in dem Wölfe sind. Der Verlust der "natürlichen Scheu" (ist sie denn natürlich? Ich denke nämlich, gerade im Hinblick auf die Intelligenz des Wolfes, kann das durchaus in Frage gestellt werden) liegt einfach daran, dass der Wolf mittlerweile in Regionen vordringt, die für ihn absolut nicht mehr geeignet sind. Anders gesagt, natürlich wird der Wolf auch Ortschaften etc. erkunden, weil die Wolfpopulation ja nicht limitiert wird, und entsprechend die Reviere, die wirklich als solche fundieren können, endlich sind. Ergo ist das für mich ein wenig eine Binsenweisheit, dass nun genau hier das Kind in den Brunnen gefallen ist. Aber selbst da finden sich immer welche, die es dann einfach irgendwie weiter interpretieren. Daher wäre meine ehrliche Frage da wirklich - wie will man das, OHNE eine Obergrenze der Population etc, denn verhindern, dass die Wölfe ihre Scheu verlieren? Das ist doch im Grunde das größte Problem in dieser ganzen Wolfsthematik!!

    Ich erzähle Mal lieber nicht wie es bei Schafen so läuft. |):lol:

    Ist off topic aber Frage: warum issn das so? Ich frag mich auch immer, warum bei TÄ im TV die zB eine Kuh behandeln, quasi mit nem stumpfen, benutzten Brotmesser am Herz operiert wird. Natürlich ohne Handschuhe und Mundschutz. Weil Nutztierhaltung?

    Ich antworte darauf dennoch mal kurz:

    Das hat nicht nur was mit "Nutztier" oder nicht zu tun, sondern beispielsweise damit, dass Pferde noch vergleichsweise sensibel für Wundinfektionen, und beispielsweise auch Tetanus sind. Dazu ein "seröser" Heilungstyp. Das Rind ist ein fibröser Heilungstyp, und das ist schon dadurch sehr viel weniger empfindlich, bei der Versorgung von Verletzungen. Was ich in der Rinderpraxis schon alles gesehen habe in meinen ersten Berufsjahren, wo man die Hände über den Kopf geschlagen hat, und doch ist es tatsächlich wunderbar wieder geworden.

    Pferd mit einer Wundinfektion nach Injektion in die Muskulatur - acht Wochen Klinikaufenthalt, Antibiose i.v., Versicherungsfall, kann wochenlang kaum laufen.... nach Acht Wochen ging es dem Pferd wieder soweit ok.

    Rind mit einem Abszess im Bein - so groß, dass man den ganzen Arm drin versenken konnte.... drei Tage Antibiose, einmal mit Jodhaltiger Wundspüllösung gespült - und das Rind läuft wieder. Rinder sind da echt fantastisch...

    Joa und hier sind die FBs durch die Bank genau wie die OEB/CB absolut nicht sozial kompatibel und es gibt bei den ganzen Zwischenfällen meist nur deshalb wenig Verletzungen weil die Hunde so deformiert sind.


    Deswegen hatte mein Hund ja schon mehrfach "Glück", wenn die Möpse unserer Verpächterin auf ihn los gehen - die können mit den deformierten Köpfen halt nicht so viel kaputt machen, selbst wenn sie wie in der letzten Situation die Rute "packen" und schütteln.... tat mir (weil ich ihn nicht sofort davon befreien konnte) für meinen Hund total leid, aber zumindest ist körperlich kein Schaden entstanden.

    Wenn es da nach geht müsste ich behaupten das Labbis ein Problem mit Sozialverträglichkeit haben, wir haben hier zwei, welche auch immer unreguliert in die Leine springen (wenn die Leine dann überhaupt dran ist) während meine Bulldogge neben mir läuft und mich fragt was das soll.


    OT

    Ich beobachte nicht unbedingt, dass Labbis nicht sozialverträglich sind - dafür aber nach meinem Empfinden häufiger (insbesondere mit Besitzern die sie NULL lesen können) komplett stumpf, was die Kommunikation mit anderen Hunden angeht, und wenn man dann jegliche Körpersprache des Gegenüber komplett ignoriert (freilaufend), dann knallt es halt, wenn der Labbi zum Xten mal in irgendeinen anderen Hund reinrauscht, selbst wenn er "nichts tut", weil er eben komplett distanzlos alles ignoriert hat, was der andere Hund vorher "geäußert hat".


    Ich höre in dem Video bei der säugenden Hündin oben aber mehr als nur ein Hecheln, ich höre deutliche Geräusche der Atemwege und DAS hört sich nicht unbedingt normal an. :thinking_face:


    Man hört ja auch das schnarchende, rasselnde Hecheln (man möchte schon fast sagen, röcheln), und zwischendurch dann mal kurzes Luftholen, abschlucken, und direkt rasselnd weiter hecheln....

    Ach, da kenn ich aus der Praxis auch einiges.... ich glaube fast, dass da beim Pferd noch " am saubersten" gearbeitet wird. Wobei man sich im Grunde auch klar machen sollte, dass natürlich ein einmaliges Wischen mit Alkohol übers Fell das ganze im Grunde auch nicht wirklich "sauber" macht. Aber macht man es nicht, macht man sich fachlich angreifbar als Tierarzt.

    Und das ist durchaus "tief verankert" - ich mache das mit dem desinfizieren auch bei jeder Euthanasie - obwohl es dort nun wirklich schnuppe wäre....

    Naja, beim Pferd macht man "lege artis" zumindest einmal eine Desinfektion, bevor man eine Spritze setzt. Bei Hund und Katze ist das normalerweise nicht üblich. Aseptisch hieße für mich tatsächlich, wie bei Gelenkspunktionen, sprich, Fell rasieren, gründlich desinfizieren und mit sterilen Handschuhen arbeiten. Wird aber scheinbar von keinem gemacht - mich irritiert daran dann, dass es überhaupt so im Waschzettel steht, und warum....

    Irritierend beim Carthrophen, dass das das erste Medikament ist, von dem ich lese, dass die Injektion "aseptisch" erfolgen soll, was bei s.c. Injektionen normalerweise nicht gemacht wird. Von den Kollegen, die es einsetzen weiß ich, dass sie es auch nicht anders spritzen, als andere Medikamente - aber der Passus irritiert mich dennoch.... denn es wird ja einen Grund geben, warum sie das reingeschrieben haben....


    Wir haben es tatsächlich noch nicht in der Praxis.

    Das ist denke ich das Grundproblem. Wie positiv ist denn beispielsweise der Retromops zu bewerten? Sind die Nasen da bei allen Welpen lang genug? Das ist ja bei "Mischlingen" das größte Problem - man weiß vorher nicht, was sich durchsetzt, die kurze Nase des einen, oder die längere des anderen.

    Wobei ICH auch immer noch mit der gewählten Rasse als solches ein Problem habe (also der einzukreuzenden hier).

    Hast du selber bei deinen Hunden Egel an Zehengelenk schon mal gehabt? Hat das langfristig was gebracht und wie war das mit der Wundversorgung? Das ist ja ziemlich langsam im heilen nach dem Biss.


    Wenn ich das bei Patienten in der Praxis gemacht habe, dann haben wir tatsächlich den betroffenen Bereich einmal mit einem Verband gesehen. So, dass es nachbluten kann, aber nicht direkt alles vollgeblutet wird. Dass sie tatsächlich 48 h nachbluten, hatte ich so zum Glück aber auch noch nicht.

    Das ist doch wie Zahngesundheit zu 99% schlicht Veranlagung.


    Mein Eindruck in der Praxis war halt bis jetzt, dass vor allem die kleineren Hunde (ggf. aufgrund des "zu" geringen Gewichts?) sich die Krallen nicht so gut ablaufen, wie größere. Aber das kann an so vielen Faktoren hängen, könnte sein, dass man dann einfach sagen kann, dass es Veranlagung ist :)

    Mein Terrier hat sich tatsächlich die Krallen immer gut abgelaufen, bis er sich mit 12 das Vorderbein gebrochen hat.... NACH dem Bruch mußte ich dann tatsächlich anfangen, regelmäßig Krallen zu schneiden, weil er einfach die Vorhand anders belastet zu haben scheint.