Beiträge von WorkingDogs

    Finde ich auch - man kann es auch übertreiben mit dem Verteufeln von Ziergärten. Auch habe ich draussen in der Natur noch nie verwilderte Wucherungen von Flieder gesehen, im Gegensatz zu Kirschlorbeer (der wohl leichter verschleppt wird).

    Kommt einfach drauf an, wie euer Boden beschaffen ist. Oft trifft man diese auf Bahndämmen an oder in sandigen Regionen. Nur weil man es nicht sieht, ist es ja nicht gelogen.


    Es geht nicht ums verteufeln, sondern um den Verzicht auf relativ wenige Pflanzen. Man hat doch immer noch die Option auf Tausende andere Pflanzen sowie entsprechende Sorten. Sie sollten lediglich im eigenen Garten bleiben.


    Bei uns in Norddeutschland gibt es Gegenden, da steht der Flieder wirklich in Massen in den Außenbereichen. Im Landkreis Peine beispielsweise, da fällt das Vorkommen massiv auf.

    Kann man solche Vorlieben von Menschen nicht mit dem Nützlichen verbinden?

    Nein, eben nicht. Weil der Flieder nicht im eigenen Garten bleibt, sondern sich auf wertvollen Magerstandorten ansiedelt. EIn Garten ist leider nicht von der Außenwelt abgeschlossen.


    Das ist ja das Ding an invasiven Pflanzen, sie verdrängen heimische Arten, auch, wenn man das im eigenen Garten nicht wahrnimmt.


    Etwas anderes sind gebietfremde arten die sich nicht vermehren. Die sind für unsere Insekten auch nicht nützlich, aber zumindest verbreiten sie sich nicht auch noch dabei.


    Da gibt es keinen Kompromiss, diese Pflanzen schaden unserer heimischen Tier und Pflanzenwelt massiv und gehören deshalb verboten. Und so wirklich verstehe ich auch nicht, wo das riesige Problem liegt einfach etwas anderes zu pflanzen. Es ist nur eine Pflanze und wir sprechen von erwachsenen Menschen die diese Entscheidungen treffen, da sollte Verzicht und Verständnis funktionieren.


    Es geht nicht um insektenfreundlich, sondern darum unserem Ökosystem nicht zu schaden. Das ist eher auf einer Stufe damit, dass die Industrie keine Abwässer in unsere Flüsse leiten darf.

    Grad beim Flieder weiß das sicher kaum wer.

    Schlimm finde ich immer, welche Filme die Menschen fahren, weil man ihnen diese oder auch weitere pflanzen "verbieten" möchte. Soziale Medien meide ich da mittlerweile komplett, die Kommentare darf man sich echt nicht geben. Privat erlebe ich das leider ganz ähnlich, man klärt auf wo man kann und trotzdem wird Flieder, Kirschlorbeere und co angeschafft. Es bringt nichts. Und das liegt auch nicht am Bildungsstand, ich kenne genug hochgebildete Akademiker die das nicht verstehen (wollen?) oder für Humbug abtun. Mein Liebslingsbeispiel ist ein Verwandter der sich im Außenbereich in Brandenburg seinen eigenen Robinienwald züchtet, weil die ja so schön schnell wächst und er seinen eigenen Wald noch erleben möchte. Was diese Pflanze dort anrichtet ist total egal. Hauptsache ich, ich, ich.


    (Ich fühle mich da ja immer so wie in der Qualzuchtdebatte, wo die Liebhaber ja auch bereit sind einen sehr hohen Preis dafür zu zahlen, dass ihnen die Hunde optisch zusagen. Und so ist es ganz ähnlich, noch niemand konnte mir sinnhaft erklären was diese invasiven Pflanzen denn nun können sollen, wofür sich kein heimisches äquivalent finden soll. Geht halt um Optik, schätze ich. Oder um Ego, keine Ahnung. Aber sehr anstrengend.)

    Hundesportvereine sind mittlerweile umstritten, ich kenne kaum jemanden U40, der in einem ist. Also geht man in die Hundeschule. Finde das schon sehr logisch.

    Ich kenne auch kaum jemanden der in eine Hundeschule geht, solche Schlüsse liegen mehr an der Blase in der man lebt und sind subjektiv.


    Vereinswesen leidet generell, der Trend geht einfach zur Dienstleistung mit weniger Verbindlichkeit. Nichtsdestotrotz ist der Hauptbeweggrund nicht immer nur Erziehung, sondern kann eine Soziale Komponente haben.


    Auch die Hundeschule merkt man ganz vielen Hunden nicht an, nimmt sich da beides nichts.

    Ich habe gedacht: Rüde, Dalmatiner, jetzt schon deutlich, was seine Strategien sind, nämlich reinhacken und Hamburger Grossstadthunde.


    Dass es immer auch Hunde gibt, die anders geführt ganz toll sind kenne ich aus Berliner Zeiten.

    Da teilt sich dann das Hundevolk in die , die immer nett waren und dann irgendwann nicht mehr, in die, die immer nett waren und bleiben, in die die immer nett waren und immer "spielen" und in die, die immer nett waren und auf einmal Angst haben.


    In der Großstadt ist das Leben mit Hunden generell etwas anders als auf dem Land.

    Ich lese da keinen unnormalen Hund raus und das ein Welpe als "Strategie" seine Zähne hat ist ganz normal. Da braucht man nun auch keine Pferde wild mit machen.


    Erfahrungen sind eben verschieden. Meine nicht-so-einfachen Landeier sind in der Großstadt (ebenfalls Hamburg) wesentlich einfacher mit anderen Hunden. Ist halt Reizüberflutung, den gleichen Effekt haben wir bei Großveranstaltungen wie Hundeausstellungen.


    Man kann einfach nicht pauschal sagen, dass der Hund nett oder ignorant mit anderen Hunden werden wird, weil man keinen Kontakt unterwegs zulässt. Der Hund zieht nicht immer die Schlüsse die wir uns versprechen, so einfach ist es leider nicht.

    Wenn der Hund lernt dass alle anderen fremden Hunde seine Angelegenheit sind, hast du spätestens ab der Pubertät ein Riesen Problem.

    Nicht zwangsläufig. Eine Freundin lässt ihre Welpen und Junghunde immer zu allen an der Leine hingehen, ohne Begrenzen, ohne Bedenken, dass das später zu frustigen Situationen führt. Und wenn andere abgeleint sind, wurde der Hund auch umgehend "zum Spielen" abgeleint. Ergebnis: Hund läuft problemlos an der Leine an allen Hunden vorbei, auch zu Stoßzeiten, bei denen man mindestens! 10 Hunden begegnet.

    Ob man an dem Thema arbeiten muss ist mEn auch stark davon abhängig wie der Hund charakterlich und genetisch aufgestellt ist. Am entspanntesten sind Charaktere bei denen man da einfach nicht erziehen muss, weil sie dieses Verhalten gar nicht vorsehen.

    Vermeidung führt mEn zu einem schlechteren Gesamtergebnis. Besser klappt es den Hund anzuleiten und aktiv zu vermitteln welches Verhalten gewünscht und welches unerwünscht ist.

    Ja, solche Diskussionen führen leider oft dazu, dass übermotiviert der Punkt gesucht wird, wie man das ganze aushebeln kann. Ich glaube nicht, dass es irgendwas bei diesen Workshops gibt, das nicht gesetzeskonform ist bzw. irgendeine Behörde interessieren würde. Aber das bedeutet ja im Umkehrschluss nicht, dass das tolle Workshops sind.


    Der Bedarf für die Workshops scheint riesig zu sein und offenbar haben auch viele Menschen das Bedürfnis, seine Reels zu schauen und "Du hast sooo recht!" darunter zu schreiben.


    Für mich wäre die Frage dann eher, was diesen Leuten fehlt, dass sie ein solcher Workshop so catcht, dass sie 100 Euro zahlen und mehrere Stunden dorthin fahren, um dann mit 29 anderen Hunden auf einem Wanderparkplatz zu stehen und (rein rechnerisch) 6 Minuten individuelle Betreuung zu bekommen.

    Naja, ich verstehe generell nicht wieso man sich Hundetrainerbesuche zum Hobby macht. Oder wozu man beispielsweise 20 verschiedenfarbige Geschirre benötigt. Der Markt in dem Bereich blüht halt an allen Ecken und Enden. Vielleicht geht es den Leuten ja auch gar nicht darum, an irgendwelchen Punkten zu arbeiten, sondern die Teilnahme hat andere Gründe. Das ist in herkömmlichen Hundeschulen oft nicht anders, da wird mehr für die Gemeinschaft und den Service gezahlt als für einen voraussichtlichen Trainingserfolg.

    Warum sollte man also davon ausgehen, dass sie ungenehmigt durchgeführt wurde?

    Das sehe ich erstmal auch so und gehe da immer erstmal vom „Guten im Menschen“ aus, dass die betroffene Person (die ja eine Sachkunde abgelegt haben muss) entsprechend informiert ist und sich mit den zuständigen Behörden und Privatpersonen abgesprochen hat.


    Für den Sachverhalt finde ich es insofern relevant, dass die zuständigen Behörden, Waldbesitzer, whatever ihr ok gegeben haben und die Beeinträchtigung der Öffentlichkeit als hinnehmbar werten.


    Ich meine es gibt ja auch genug Behörden die riesige Festivals voll ok finden. Dagegen ist so eine Hundegruppe nichts was die reele Beeinträchtigung angeht.

    Diese konkrete Veranstaltung fand doch aber im Wald statt? Dort gelten dummerweise nochmal andere Gesetze. Biete ich nen Kurs "Pilze bestimmen", "Joggen für Anfänger" usw im Wald an, bedarf es einer Erlaubnis. Organisierte Veranstaltungen im Wald müssen nach § 37 Abs. 2 Landeswaldgesetz von der unteren Forstbehörde genehmigt werden. Gerade bei sportlichen Veranstaltungen, darunter gehört schon ein organisierter Lauftreff, wird diese Genehmigung oft nicht erteilt. Für z. B. Pilzkurse ist diese Genehmigung dann oft einfacher zu bekommen, aber kommt wohl auf die konkrete Behörde an.

    Das wissen viele nicht, ich kenne aber genügend die auch die Unwissenheit dann nicht vor Strafe geschützt hat.

    Wir sind ja selbst Waldbesitzer und ich würde solchen „Veranstaltern“ die Hölle heiß machen. Auch Pilzveranstaltungen muss man nicht einfach dulden. Ein Betretungsrecht ist kein Freifahrtschein. Man stelle sich sowas mal für Veranstaltungen wie Dummysport vor, wo dann mal so eben Hunde im Zweistelligen durchs Unterholz geschickt werden.


    Ja, hier sind da auch schon einige auf die Nase gefallen die dachten, sowas dürfte man einfach.