Beiträge von WorkingDogs

    In der Tat ist es aber so, dass man die Waidmannssprache eigentlich nur untereinander nutzt, weil es eben nicht verstanden wird.

    Was die Bezeichnung Entnahme angeht denke ich dass es beschönigend sein soll und für den Wolf genutzt wird weil es netter klingt. Oder es ist Behördendeutsch. Oder Juristendeutsch.


    Waidmännisch nutzen wir erlegen oder abfangen. Aber vielleicht mag es da regionale Unterschiede geben! Wie bei Pfannkuchen und Berliner.

    Die Bedeutung „Blut“ ist neben dem allgemeinsprachlichen Körperschweiß bereits für das altnordische Wort „sveiti“ belegt. In einigen Sprachstufen der Germanen gibt es teilweise für das Verb „schwitzen“ auch die Bedeutung „quellendes Blut von Tieren“.

    Wer von euch nutzt denn noch das Wort "sveiti"? Wie oben schon erwähnt haben sich die Wortbedeutungen voneinander getrennt und dementsprechend sollte man sie meiner Ansicht nach auch verwenden. Ansonsten ist es eben beschönigend.

    Das ist einfach Waidmannssprache und völlig normal für die deutsche Sprache, dass mehrere Wort das gleiche bedeuten.
    Läufig, rollig, rossig, rauschig - mal so als Beispiele.

    Man kann sich auch künstlich aufregen wollen, nun fahr dich mal runter.

    Das Wort „Entnahme“ ist keine Jägersprache. Anders als sowas wie Schweiß, das kommt einfach aus dem altdeutschen und heißt Blut. Die deutsche Sprache ist einfach nicht so Eindimensional wie andere Sprachen, wenn man sich davon kognitiv überfordert fühlt kann das Jägerlatein da nichts zu!

    Der Witz an Qualzucht ist, dass es eben nicht problemlos ist, nur weil nicht mehr übertypisiert wird. Sowas macht bei Fellmassen oder Gebäudefehlern Sinn, aber nicht bei Qualzucht.

    Viel liegt doch an der Erwartungshaltung gegenüber Hunden. Beispiel Hund springt Mensch an (grundsätzlich ganz normales Hundeverhalten, ob man das selbst will oder nicht ist eine andere Frage), Mensch verletzt sich. Hätte man früher unter unglücklicher Zwischenfall abgehakt, natürlich mit den daraus resultierenden zivilrechtlich Konsequenzen. Heute würde der selbe Hund als gefährlich eingestuft und ist ein Problemfall. Ähnlich wenn jemand Fremdes einem Hund etwa ein Spielzeug abnehmen möchte, das dieser nicht hergeben möchte und dabei gebissen wird, selbst wenn der Hund zuvor knurrt und warnt. Früher wäre das "selbst schuld, was versuchst das auch obwohl der Hund dich gewarnt hat", heute Einstufung als gefährlicher Hund mit Leinen-und Maulkorbzwang. So kann man natürlich auch die Anzahl der Problemfälle erhöhen, und das liegt weder am Hund noch am Hundehalter, sondern allein an veränderten gesellschaftlichen Bedingungen.

    Wir sind ja selten einer Meinung, aber heute ist der Tag der Tage xD

    Mittlerweile wird sich einfach an Dingen hochgezogen und dramatisiert, das ist der Wahnsinn.

    Ohne Kontrollen ist das alles sinnlos. So ist das kein Wunder, dass die BuS/Leinenpflichten, Hundegesetze, das Tierschutzgesetz etc. laufend missachtet werden … und es dadurch zu Vorfällen, jagenden Hunden usw. kommt.

    Naja, es gibt ja auch nicht grundlos Blitzer und Verkehrskontrollen, Drogentests und co.

    So sind Menschen einfach, die Frage die man sich stellen muss, ist, wie viel Energie man in ein Thema stecken will, welches gesamtgesellschaftlich so irrelevant und nebensächlich ist.

    Da gibt es so viel wichtigere Themen als irgendwelche Hundethemen politisch zu fokussieren, das ist absolute Ressourcenverschwendung.

    Ja, als Hundehalter dreht sich die Welt viel um Hunde, im gesamten Kontext ist das aber ein solch irrelevantes Thema. Und nein es ist auch keine Thematik für die man an sowas wie Datenschutz oder IT-Sicherheit herumdrehen sollte.

    Die Frage nach dem Ziel sollte man nicht außer Acht lassen!

    Zitat:

    Im zentralen Hunderegister werden alle dauerhaft in Berlin lebenden Hunde registriert.

    Das Register dient gemäß § 11 Abs. 2 HundeG der Durchführung des Hundegesetzes, der Identifizierung von Hunden, der Feststellung der Halterin oder des Halters eines Hundes sowie bei herrenlosen Hunden der Ermittlung der letzten Halterin oder des letzten Halters, der Durchführung der Aufgaben des Hundesteuergesetzes vom 10. Oktober 2001 (GVBl. S. 539) in der jeweils geltenden Fassung, der Durchführung des Tierschutzgesetzes in der jeweils geltenden Fassung sowie der Gewinnung statistischer Erkenntnisse über die nach Rasse oder Kreuzung oder Gefährlichkeit aufgeschlüsselte Anzahl der in Berlin gehaltenen Hunde.

    Viel bla bla.


    In Niedersachsen sieht das so aus, dass du auf eine Webseite gehst, 5 Angaben zu deinem Hund machst, Geld überweist und das wars. JEDER kann da angeben was er möchte, geprüft wird so oder so nichts. Zusätzlich dazu musst du deine Hunde noch bei der Gemeinde anmelden. Von den ganzen unregistrierten Hunden fange ich gar nicht erst an, denn trotz Hundeführerschein ist das den meisten eh nicht bewusst dass es das Register gibt.

    Deine Erfahrungen teile ich. Aber das Register wird von einer externen Firma (GovConnect GmbH) betrieben. Die werden wahrscheinlich ein besseres Sicherheitssystem haben als die meisten Behörden.

    Ja, und was soll das nun bringen? Wir haben sowieso schon viel zu viel Bürokratie, Fachkräftemangel an allen Ecken und Enden und alles strotzt vor Ineffizienz.

    Wir brauchen weder Konjunkturprogramme für noch mehr Hundetrainer, noch muss für jeden Mist irgendwer beschäftigt werden.

    Aber ich verstehe nicht, was die Leute für ein Problem mit dem Register haben.

    Zum Beispiel Datenschutz, Sicherheitsbedenken und natürlich auch Effizienz. Sorry, aber beruflich sind meine Erfahrungen mit Behörden und IT alles aber nicht positiv.
    Und diesen Punkten nachzugeben nur um ein paar Hunde zu zählen ist doch lächerlich.
    Vernetzung macht angreifbar und die Kompetenz die man dafür bräuchte sitzt nun mal nicht in Behörden.