Beiträge von WorkingDogs

    Ich hab mal ne Frage an die BARFer.


    Wir haben gestern wieder Rindfleisch für die Hunde geholt.

    Diesmal auch einen Blättermagen, sonst hab ich immer nur Pansen geholt.


    Und nun hab ich hier diesen Blättermagen und der ist... voll. Also voll mit vorverdautem Grünfutter.

    Wie so ein gefüllter Luftballon, nicht bloß etwas schmodder.


    Kann ich das mitfüttern? Oder lieber entfernen? :???:


    Der Magen kommt aus einer ansäßigen Schlachterei, die Herkunft des Rindes ist mir unbekannt. Bei Wild füttere ich sowas mit, aber das ist ja auch größentechnisch kein Vergleich zu dem Ding, was ich jetzt hier liegen habe :lol:

    Ich denke, dass Qualzucht viel zu normalisiert zu sein scheint. Manche Merkmale sind subtiler als andere. Jetzt mal ganz sachlich ohne jemanden angreifen zu wollen, haben wir sicherlich auch einen gigantischen Gap in der Wahrnehmung der Tiere.


    Der Besitzer, der sich den Hund vermutlich aufgrund seiner Optik ausgesucht hat, sieht eben ein niedliches Tier, welches er sehr liebt und welches ihn auch optisch ansprechen wird.


    Und der externe Dienstleister ist von dieser sehr extremen Optik vermutlich nicht so angetan, sieht die ganzen Baustellen und belastet sich auch damit, dass man an vielen Dingen gar nichts ändern kann, sondern ja lediglich versucht irgendwo eine Linderung zu schaffen, die aber auch ihre Grenzen hat. Ein Tierarzt kann die Tiere ja nun auch nicht gesund zaubern.


    Mir geht es zum Beispiel so, bei Widderkaninchen. Da kommt in der Szene ja auch viel Gegenwind und ganz häufig dieses nicht verstehen wollen und "meine sind aber gesund", und man kennt die Fakten und fragt sich, was nun so schlimm daran wäre, ein Kaninchen ohne Schlappohren zu kaufen oder zu züchten? Das ist ja der absolut einzige Unterschied in dem Fall. Ich stelle mir das sehr zermürbend vor, wenn man das tag täglich hat und damit konfrontiert wird.

    Aber genau das ist doch der Punkt an Qualzucht. Das eine Eigenschaft keinerlei individuelle Beurteilung benötigt um Qualen zu beurteilen.

    Es geht nicht darum, dass ein Tier ein bisschen eingeschränkt ist, sondern um Merkmale bei denen man direkt von Qualen sprechen kann.

    Ja, dafür reicht ein ganz kurzer Ausschnitt. Tier hat Merkmal X = Qualzucht.


    Es geht nicht darum, ob ein Merkmal etwas einschränkend ist, sondern um Merkmale, die damit verbunden sind, dass ein Tier sich quält und leidet.

    Und was macht ihr, wenn der Hund durch Gift oder Gas ausgeschaltet ist?

    Wie gesagt, bei mir sind die Hunde im Haus und im Zwinger, an die Zwinger kommt man nicht so einfach ran und da wirft man auch nicht einfach was rein, allein dafür müsste man über den Gesamten Hof, ans Wohnhaus und in dem Moment wäre bereits jeder wach. Meine Hunde bekommen von dort aber mit, ob hinterm Hof jemand an den Ställen zugange ist. Das ist erprobt, dort wurde nämlich schon geklaut und da schlagen meine Hunde an. Hier läuft also auch niemand Gefahr gestellt zu werden, weil er einfach so den Hof betritt. Oder es bestünde die Gefahr, dass ein Tor offen steht und die Hunde vom Hof laufen.


    Beim Spaziergang bezweifle ich, dass mir jemand die Hunde an der Leine vergiftet und ich bin mir sehr sicher, dass die Anwesenheit oder ein gezieltes Bellen lassen ausreicht um prävention genug zu sein. Die paar Prozent die sich davon auch nicht abschrecken lassen, da kann ich dann wohl auch vom Blitz getroffen werden.

    Und möglicherweise wird es den ein oder anderen nun schockieren - auch im Dunkeln finde ich so einen bösen dunklen Wach- und Schutzhund der meldet durchaus beruhigend. Und sollte mein Hund in eine Notwehrsituation kommen, jaaaaa dann lieber Zähne im Angreifer als Messer in mir...

    Ich nehme auch immer einen Hund zum joggen bin, weil ich mich damit besser fühle. Und ja, ich kann die problemlos führen und das sind keine reißenden Bestien die jeden Spaziergänger angehen.

    Die Welt besteht aber nicht nur aus netten Menschen und die Hunde passen schon gut und passend auf und regieren sinnvoll. Ähnlich wie es mit dem Jagdverstand bei Jagdhunden der Fall ist oder das Wachen beim Hofhund.

    Meines Wissens nach ist es erstmal so, dass der Einbrecher Schmerzensgeld geltend machen kann (Gefährdungshaftung §833 BGB). Unter Umständen erhält er für seine "Dummheit" eine Teilschuld.

    Und Notwehr - nun ja ist auch ein Thema für sich, muss ja erstmal nachgewiesen werden, dass eine Gefahr als Halter bestand. Behauptet der Gebissene er war im Begriff zu fliehen oder whatever ist die ganz schnell vom Tisch...

    Dann soll der Einbrecher - gerne Osteuropäische Banden oder Auftragsdiebstahl - doch gerne mal seinen Anwalt bemühen. Die wägen auch ab und meiden das Risiko Hund einfach.

    Hunde sind, statistisch gesehen, halt auch immer noch eine Abschreckung für Einbrecher. Das heißt nicht, dass in Häuser mit Hunden nie eingebrochen wird, aber eben doch einfach seltener.

    Jo. Wird nicht drüber gesprochen, ist mittlerweile ja schon fast verpönt einen Hund zum Bewachen oder Schützen zu haben, aber damit steht man nun mal besser da, als mit einer Alarmanlage.

    Wie gesagt, Polizei braucht mindestens 30 Minuten - wenn sie denn nicht grade anderweitig beschäftigt sind!

    Und wenn jemand draußen Vieh klaut, dann sehe ich da sicher nicht bei zu, sondern schnappe mir die Hunde und gehe hin. Da hat die auch niemand vorab vergiftet oder sowas, die sind nämlich im Haus oder in einem Zwinger, wo man nicht ohne weiteres hinkommt und Gift über den Zaun schmeißt, ohne vorab bemerkt und gemeldet zu werden. Würden sie frei auf dem Hof laufen, wäre das Risiko natürlich hoch.

    Meine Hunde sind auch keine Angsthasen, sondern durchaus gemacht für den Job und auch in solchen Trieblagen im Gehorsam stehend.


    Einbrecher sind ja auch nicht doof, die wissen wie viel Zeit sie haben, bis die Polizei vor Ort ist und das eine Alarmanlage nun mal nicht mehr tut, als aufzuzeichnen und zu informieren. Ein Hund der eventuell zubeißt ist da schon ein ganz anderes Risiko.


    Und dann gibts ja immer noch die, die Einbrechen, wenn man man selbst im Haus anwesend ist. Solche hatten wir auch schon in der Nachbarschaft. Absolut gruselig, danach stieg hier die Hundedichte auch schlagartig an.