Beiträge von WorkingDogs

    Ich würde den Welpen nicht im Fußraum mitfahren lassen, das führt tendenziell zu viel zu vielen Konflikten, die sich einfach umgehen lassen und die du später eh nicht mehr hast (wie alles ankauen wollen). Wenn er in der Box fahren soll, dann würde ich ihn jetzt auch schon in einer Box fahren lassen, kann ja erstmal kleiner sein.

    Den Hund beim Autofahren zu bestätigen mache ich nicht. Ich setze die in die Box, sie kriegen eine Decke und ein Spielzeug dazu und dann fahren wir los. Ich fahr dann solange bis ich das Verhalten ok finde. Beim fahren selbst korrigiere ich seltenst, weil ich das im Straßenverkehr Sau gefährlich finde, sich da so ablenken zu lassen. Will ich da was abbrechen, dann bin ich nur Mitfahrer.

    Zeigt der Welpe arge Probleme, stelle ich den Wagen in den Garten, setze den Welpen in die Box und setze mich auf einen Stuhl daneben und joar: arbeiten, lesen, Welpe wegignorieren und raus geht es dann, wenn der Welpe schläft oder ein passendes Verhalten zeigt. Bei ganz hartnäckigen Kanididaten schimpfe ich auch. Wie kommt so ein bisschen drauf an, bei manchen reicht es, sichtbar böse zu werden, wieder andere greife ich ins Fell und schimpfe dabei. Im Grunde genauso wie wenn ich das Alleinebleiben anfange zu üben und der Welpe lernt, dass er keinen Zugriff auf mich hat, sei es durch Türgitter getrennt oder Welpengitter, normales jammern ignoriere ich, versuche das Gitter zu türmen und unnormales reinsteigern breche ich ab.

    Das kann man dann schnell darauf verlegen, dass man selbst im Auto sitzt und der Hund hinten drin, man aber nicht fährt.

    Boxentraining im haus wiederrum baue ich anders auf! Autofahren fällt bei mir mit unters Alleinebleiben.

    An deiner Stelle würde ich es einfach normal mit Box im Auto versuchen, vielleicht ordnet er die Situation dann ja direkt eh anders ein und erwartet und fordert gar kein Futter.

    Gut, wenn du meinst, dass du mit deinen Hunden in den Ehrenring gehen kannst, mit zig Kameras, Flutlicht, Soundanlage, Moderator durch Lautsprecher, Teppich nach 4 Tagen voller Gerüche usw und die sind absolut cool und dabei noch extrem showy und liefern ab... Nur zu :ka: Ich sag nur, die Situation und die Crufts sind sogar für absolute Vollprofis was besonderes.

    Ich beziehe mich jetzt wirklich nur auf die Belgier bzw. Malis. Und ja, bei einer Rasse die dafür da ist bei Extremanforderungen einen klaren Kopf zu bewahren und "durchzuziehen" erwarte ich das.

    Großdemos, Personensuche an der Autobahn, Großeinsätze, etc. sind für mich schon was vergleichbares.

    Meine Erwartung ist aber nicht, dass das jede Rasse so wegstecken muss! Die Show-Belgier fallen da allgemein einfach negativ auf, selbst auf dem eigenen Hundeplatz.

    Ich sehe wenig Sinn darin, einen Arbeitshund "nur" auszustellen. Ob nun Gebrauchshund für IGP oder für die Jagd.

    Sehe ich genauso. Grade im Bereich Jagd gibt es ja auch viele Rassen die in beiden Fächern glänzen, aber auch genauso Extreme wie bei den Gebrauchshunden.

    Ich hab da schon Verständnis für, aber als Zuschauer vergleiche ich mit den Hunden anderer Rassen, die sich zeitgleich präsentieren. Und selbst im Vergleich zu den anderen Hunden der Gruppe, sind mir die Belgier einfach sehr negativ schissig aufgefallen.

    Jupp. Total. Es ist halt schon krass, meine Arbeitslinie zeichnet sich grade dadurch aus, dass der so ´was von umweltsicher ist und sich nicht verunsichern lässt, und dann sieht man sowas.

    Die Showlinie von den DSH finde ich da tatsächlich robuster im Wesen, aber da geht beim Ausstellen ja eh immer die Post ab was Lautstärke und Geräusche angeht xD

    So, hier läuft seit gestern meine Hahnenbrut für den Herbst. ich bin gespannt und hoffe sehr auf einen passenden Hahn.

    Meinen Hennenstamm fürs nächste Jahr möchte ich massiv vergrößern. Aber dafür brauchts erstmal überhaupt genug Auswahl. Der Plan ist also, sehr viel nachzuziehen in diesem Jahr, damit am Ende genug Auswahl dabei ist.

    Raubwild ist auch immer meine große Sorge. Ich hab meine eigene Falle stehen um vor Ort zu regulieren. Vor allem Waschbären machen mir Sorgen mit ihren geschickten Fingern.

    Ansonsten legen meine Gänse und Enten auch schon fleißig Eier, nur die Wachteln lassen sich noch Zeit.

    Meine Enten muss ich auch unbedingt vergrößern, aber letztes Jahr bekam ich keine Enten mehr gekauft. Ich hoffe, dieses Jahr wird besser, ansonsten fahr ich zur Bundesschau und muss dort mal gucken ob ich was bekomme.

    Ja mit dem Satz "musst du einfach abbrechen" tu ich mich tatsächlich etwas schwer. Gebranntes Kind.

    Als unsere Knallerbse hier einzog hieß es auch du musst gewissen Dinge abbrechen. Auch im Einzeltraining. Und ja das stimmt. Aber auf meine Frage "und wie?" kam dann das Aufbauen im Spiel. Du fängst im Spiel an und wenn das klappt überträgst das. Übrigens - du darfst NIE NIE NIE mit deinem Junghund schimpfen. Jau kann ja nicht so schwer sein. :ka: Tatsächlich - nach 3x Training zu Hause würde jedes Spieli auf "Aus" losgelassen. Prima - toll - dumm nur das es bei einigen Modellen nicht übertragbar auf andere Situationen ist. :hust:

    Ich baue zum Beispiel beides auf. Ein Ablassen von Beute sowie ein Abbruchsignal.

    Ablassen von Beute hat ja nichts damit zu tun, ein Verhalten zu unterlassen und ein Meideverhalten zu zeigen.

    Abbruchsignal direkt aversiv.

    Dann kann man das anschauen und abwenden von Reizen trainieren.

    Leinenführigkeit ist Impulskontrolle.

    Alleinebleiben ist total wichtig.

    Das sind so die ersten Basics, die ich mit meinen Welpen angehe, rasseunabhängig. Je nach Rassetyp fällt das eine leichter oder schwerer.

    Grade das Kontrollverhalten ist echt ein Punkt. Vor allem, wenn die Besitzer 24/7 daheim sind und der Hund jederzeit Zugriff hat. Durch eine Berufstätigkeit oder viel warten im Auto, entzerrt sich das ja zumindest.

    Ich bin auch fast immer daheim, greife deshalb auf Zwinger zurück unterwegs sind sie im Auto, das tut grade den Kontrollettis sehr gut, da ihre Auszeiten zu haben. Hier ist der Garten mehrfach geteilt. Die Junghunde sind im Innenhof, ohne Kontakt zur Straße. Darum ist mein Nutzgarten und meine Nutztiere verteilt, der Junghund sieht mich noch, kann mir aber nicht hinterherlaufen. Und manchmal sieht er mich auch nicht direkt. Aber ich bekommt gut mit, wenn der Junghund Unsinn macht und kann dann eingreifen.Zwinger steht immer offen und sie lernen dort ihre Hütte direkt als Schlafmöglichkeit kennen. Hier ist wichtig, was der Züchter gemacht hat, ich nutze erstmal immer die Unterlage, die der Hund kennt und baue dann mit der Zeit auf das um, was ich nutzen möchte.

    Nun ist es aber auch was anderes, ob ein Hund irgendwo neu ist oder noch gar kein gefestigtes Verhalten hat (Welpe) oder, ob das Verhalten sich jetzt schon Jahre etabliert und gefestigt hat im gewohnten Alltag.

    Hunde die ein Päckchen mitbringen, da muss man auch immer schauen und das wird nie so, wie bei einem Hund der es korrekt gelernt hat.

    Außerdem empfinde ich Wohnungsaufzuchten mit Gassi-zeiten als häufig ungünstig. Aber das ist meine persönliche Meinung. Meine Welpen und Junghunde kommen so viel wie möglich raus und beschäftigen sich da dann alleine, bekommen Außenreize mit und lernen alleine zur Ruhe zu kommen. Je nach Hundetyp, muss man da schon viel anleiten, damit das Wachtechnisch nicht in die Hose geht. So ein Labrador ist da schon was anderes als ein Hüte- oder Gebrauchshund :lol: Das Rausgehen bekommt bei uns daher gar nicht so eine hohe Wertigkeit, als wenn es überwiegend feste Zeiten gibt, auf die der Hund sich einstellt und wo er Erwartungshaltungen aufbaut, zu denen er genetisch stark neigt (tut ja auch gar nicht jeder!).

    Aber den Hang zum vokalisieren und Nervenflattern empfinde ich wirklich als sehr anstrengend. Gibt auch temperamentvolle und aktive Hunde, die das nicht permanent kundtun müssen und dabei viel händelbarer sind. Da lasse ich eher laufen als bei einem, der einem dabei die Ohren vollkreischt und nicht mehr weiß wohin mit sich.

    Und: kann man den Hund irgendwo hinschicken, um die Werkseinstellungen entsprechend anzupassen? :smiling_face_with_halo: Frage für eine Freundin...... *hust.... Manchmal wünsche ich mir, das wäre möglich...... *seufz.... :rolling_on_the_floor_laughing: Und dann guckt ES mich wieder mit seinen braunen Kulleraugen an und schmust sich auf meinen Schoß, und ich denke mir: das ist doch das, was Du wolltest... :person_shrugging: (...und beim 4. Jagdi in Folge kann ich nicht mehr behaupten, ich hätte nicht gewußt, auf was ich mich einlasse, oder die Werkseinstellungen nicht gekannt *ggg)

    Du hast halt DJT, da gibbet sowas nicht xD

    Und besteht nicht die Möglichkeit, das einfach "auszusitzen"? Wenn ihr euch im Auto Oropax in die Ohren steckt, Musik aufdreht, vielleicht ist das ja dann einfach nur eine Frage der Gewohnheit.

    Oder lässt er sich mit irgendwas ablenken, Kausachen zum Beispiel?

    Warum? Vor allem bei Hunden die Willenskraft mitbringen und durchhalten sollen? Damit man sich dann besser fühlt? Wenn man solche Hunde anschafft, dann sollte man keinen Klemmer damit haben, Grenzen zu setzen. Von Anfang an. Dann brauchts nämlich nicht viel.

    Was soll daran gesund sein, den Hund so rumstressen zu lassen für nichts und wieder nichts?

    Was tatsächlich sein kann, ist, dass die Fahrten im Auto sehr kurz ausfallen und immer "für die Hunde" stattfinden und das haben solche Rassen in Bezug aufs Erregungsniveau natürlich Ruckzuck drin und entsprechend belegt sich das Autofahren. Die fahren idealerweise mit, ohne, dass groß was passiert. Einkaufen, Hundeplatz ohne Trainingsfokus, Grundgehorsam erstmal festigen bevor es ans Vieh geht, Kaffee und Kuchen bei Schwiegermutter OHNE dass der Welpe/Junghund im Fokus steht und Ersatz-Enkelkind ist (kann gerne 9 von 10x im Auto warten). Aber hier ist das Kind ja schon in den Brunnen gefallen, da bringts ja nichts sich über den Aufbau zu unterhalten. Den Aufbau von Erregungslagen in der Präge- und Jugendphase sollte man bei solchen Hundetypen immer bedenken.

    mogambi fährt er denn in einer Box oder im Kofferraum mit? Falls noch nicht versucht, würde ich daheim, drinnen eine Box aufbauen in der er zur Ruhe kommt und dann nach und nach mit der gleichen Box im Auto weitertrainieren. Zuerst nur daheim, evtl auch in der Box füttern und dann langsam steigern. Zuerst Box offen, dann mal Box zu, Auto nur starten usw...

    Da bin ich ja mittlerweile echt allergisch. Warum eine Box? Man kann solchen Hunden einfach vermitteln, was erwünscht ist und was nicht. Und dazu sollte man bei der Anschaffung solcher Rassen einfach bereit sein. Dann sind das tolle Hunde! Die sind aber nichts dafür, wenn man sich selbst nicht sicher ist und vermeidet, den Hund zu führen.

    Ich würde da ganz deutlich abbrechen.

    Schwarz weiß ist Grade bei solchen Hunden idR einfacher aus den bereits genannten Gründen von WorkingDogs statt das zu versuchen zu umschiffen über Kaukram etc.

    Aus Interesse - wie?

    Das kommt drauf an. Idealerweise baut man beim Welpen ein Abbruchsignal auf, führt das in der jugend fort und dann hat man ne Basis, für die man erstmal wenig gebraucht hat. Kommt einfach auch drauf an, wie der Hund vorher gearbeitet wurde und an welcher Schraube man drehen muss.

    Im Gegensatz zu den Gebrauchshunden erlebe ich Hütehunde zwar als willensstark und zielstrebig, aber als sensibler, weicher und nachtragender gegenüber Maßregelungen. Sowie kopfloser in der Erregungslage mit viel mehr Neigung zu Übersprungshandlungen und Nervenflattern Nun kann aber muss das ja so nicht auf den Rüden zutreffen. Die Frage ist ein wenig, ob der Hund den Abbruch mit der Person oder weniger mit der Person in Verbindung bringen soll. Bei so nem Sprühalsband hast auch ganz schnell, dass der Hund das mit dem Halsband verknüpft. Ähnlich wie bei Wasserflasche und co. Das KANN gut sein, bei Hunden die sich sehr schnell so richtig meidig gegenüber ihren Menschen werden.

    Genauso gut kann es besser, dass der Rüde lernt, die Korrektur mit den Menschen zu verbinden und nicht mit irgendeinem Hilfsmittel.

    Sprühhalsbänder arbeiten ja über einen Schreckreiz, an den sich Hunde ja schnell gewöhnen. Ich denke damit das dauerhaft wirkt, muss der Hund schon sehr schreckhaft und unsicher aufgestellt sein.


    Hier gehört eine fähige Person dran! Die auch mal beleuchtet, was da bislang überhaupt gearbeitet und empfohlen wurde. Kleine Anekdote, bei meinem ehemaligen Hütehund (hab ich als Problemhund übernommen) wurde zum Beispiel empfohlen, den Hund immer daheim zu beschäftigen, weil sie draußen ja so aufgeregt und zu abgelenkt sei. Resultat war ein Hund der daheim gar nicht mehr zur Ruhe kam und im dauerhaften Arbeitsmodus war mit Schlafmangel und was daraus so resultiert. Weil so ein Hütehund muss ja ausgelastet werden und müde werden, war die Argumentation des Trainers. Die Problematik schaukelte sich daheim dann so richtig hoch und man muss heute noch extrem drauf achten, dass sie zuhause einfach nur auf ihrem Platz ruht und man bloß nicht anfängt, sie gutgemeint beschäftigen zu wollen durch tricksen, Suchspiele oder sowas. Dann fällt sie sofort ins alte Verhaltensmuster zurück. Die lässt sich auch wunderbar dadurch laut machen, dass man häufig zum Gassi Kurzstrecke fährt und das Verhalten dann bestätigt. Wenn sie bei mir so war, gabs nen Anschiss und danach konnte sie im Auto bleiben, ich bin dann umgedreht oder nur mit den anderen gegangen. Hab die Hunde aber generell viel mit auf fahrten, wo für die gar nichts passiert.

    wir haben nicht mehr und nicht weniger , was andere mit ihren junghunden ebenso haben,egal was für hunde....

    so kann es aber doch nicht bleiben.... ich weiß mir keinen rat mehr.........finde auch den auslöser nicht,dann könnte ich ja was tun.

    Einen rat würde ich gerne noch dalassen.

    Ihr habt kein normales Junghundeproblem und natürlich ist die Rasse dafür prädestiniert, das Potenzial zu haben, sich genauso zu entwickeln, wie du es oft beschreibst.

    Auch, dass er auf den Strafreiz des Halsbandes abstumpft ist ziemlich normal. Das ist bei der Rasse alles nichts überraschendes.

    Ich kenne einige AAH, hab auch gar nicht gegen AAH in Privathand und kenne da auch ein paar die wirklich gut gelungen sind.

    Aber ihr müsst da schon in die Puschen kommen, und wissen was ihr tut und wie man die Hunde führen muss. Sonst nimmt die Entwicklung einfach einen unschönen Weg, aus dem ihr immer schwieriger wieder rauskommen werdet.