Ausstellungswesen ist Training. Da entscheidet es sich später auch viel danach, wie sich der Hund präsentiert und präsentiert wird. Für eine Zuchtbewertung reichen die ganz normalen Wald- und Wiesen-Clubschauen.
Das sammeln der Titel ist dann einfach Fleißarbeit und auch Wettbewerb, viel davon abhängig wie der Hund präsentiert wird und wie viele Kilometer man bereit ist zu fahren.
Natürlich "lohnt" sich das nicht mit einem Hund, der dem Geschmack der Richter nicht entspricht. Klar, wenn man dafür einen Welpen sucht, dann sollte der Welpe schon vielversprechend sein. Und trotzdem kann er sich anders entwickeln als erhofft.
Aber das bedeutet nicht bei einem Großteil der Rassen, dass es deshalb gleich Qualzuchten sind. Ein Hund für eine solche Karriere muss auch eine gewisse Stressresistenz mitbringen.
Der Border Collie ist doch ein schönes Beispiel. Für mich persönlich ist die Kopfform der Schaulinie nicht das, was meinem Geschmack entspricht. Ich mag es lieger keilförmiger. Felltechnisch ist es mir auch zu viel. Aber da leidet doch kein Hund drunter, dass der Typ mir nicht gefällt. Aber warum soll es nun falsch sein BC zu züchten und favorisieren, die eine andere Kopfform und weniger Fell haben?
Zumindest wenn man wieder beim Deutschen Schäferhund schaut, gab es früher auch mehr Varianz innerhalb der Rasse. Und den Eindruck habe ich bei vielen Rassen. Mehr Varianz innerhalb der Population würde vielen Rassen meiner Meinung nach gut tun.