Beiträge von WorkingDogs

    Vielleicht stehe ich mit meiner Meinung alleine da, aber wenn darüber diskutiert wird, dass ein Hund gefährlich sei, weil er Wild reißt, dann macht mich das echt sprachlos.


    Selbstverständlich darf sowas nicht passieren und die Schuld ist beim Halter und der mangelnden Erziehung oder Management zu suchen, aber dass ein Hund, ein Raubtier, Wild nachstellt und deshalb eingestuft oder gar eingezogen werden soll, die Vorstellung finde ich echt gruselig.


    Eine entsprechende Geldstrafe für den Halter und ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, weil er das Reh hat leiden lassen, ja, gerne. Aber einen Hund dafür Einzustufen, nein, da gehe ich nicht mit.

    Bitte nicht alle 1-2 Stunden raus mit dem Welpen..


    Such dir einen guten Züchter, bei dem die Welpen bereits an einen Alltag gewöhnt werden, wo sie nicht 24/7 betüddelt werden und dann wird das alles auch halb so wild.


    Alleinebleiben übt man von Anfang an.


    Raus geht man mit dem Welpen, wenn es Sinn macht. Wenn ein Welpe schläft, dann braucht der nicht alle 1-2 Stunden raus. Da würde ich bei deinen Rassen aber auf jeden Fall schauen, dass der Züchter das auch vernünftig macht und nicht so nen Mist mit irgendwelchen Puppypads und in die Wohnung pinkeln.

    Gut gemeint ist auch nicht automatisch gut gemacht.


    Nur weil ich die Welpen mit Kindern in Kontakt bringe, heißt das nicht automatisch, dass der Welpe auch das mitnimmt, was ich mir bei dem Gedanken erhofft habe. Vor allem wenn ich viele Faktoren habe, die ich nicht beeinflussen kann. Entspannt Autofahren hat man als Züchter viel mehr im griff, als eine Horde Kleinkinder.

    Gefühlt geht es hier grade um viele Dinge, die in der Realität eine riesige Spanne haben können.


    Stichwort Hundeplatz. Damit kann jetzt ein Hundeplatz in einer Großstadt gemeint sein, mit über 100 Mitgliedern und gefühlt 300 Kursen die Woche, oder eine alte SV OG in Hintertupfingen wo 2x die Woche die gleichen 5 Leute rumturnen. Himmelweiter Unterschied bzgl. des Infektionsrisikos und auch der Reize.


    Zwingeranlagen in Deutschland haben nichts mit irgendwelchen Verschlägen zu tun. Und mir ist ein Züchter, dessen Welpen es lernen entspannt im garten und Zwinger zu sein wesentlich lieber als einer, der seine Welpen 24/7 Indoor betüddelt und dessen Welpen dann die Krise kriegen, wenn sie dann beim Besitzer nicht mehr im Mittelpunkt stehen.


    Ich möchte keinen Züchter, der Dinge wie Leinenführigkeit übt, das mache ich selbst. Gerne dürfen die Welpen aber schon 2-3x entspannt Auto fahren und mal das Revier kennengelernt haben.


    Natürlich schaue ich mir die Elterntiere an, die sind maßgeblich dafür, ob ich überhaupt Interesse habe. Entweder kenne ich die Linie oder ich mache mir ein Bild. Die Zuchtstätte einfach so anschauen weil ich einen Hund von Rasse x möchte finde ich hingegen total überflüssig, wozu? Mir ist die Eltern eben nicht egal, wie die Welpen dann groß werden, erlebe ich doch dann sowieso.


    Zu viel Gewöhnung und Prägung lässt mich aber grundsätzlich stutzig werden, ob sich ein Welpe aus dem Wurf überhaupt für das eignet was ich vorhabe.

    Klingt nach einem Satansbraten, dem keine Grenzen gesetzt werden, sondern der mittels Angst und Vermeiden in seinem Verhalten Stark gemacht wird.


    Je nachdem wie ihr das Medical Training gemacht habt, habt ihr da vielleicht schon viel verstärkt und ihm gelernt, dass Aggressionsverhalten ein toller Weg ist um sich unangenehmes vom Hals zu halten.


    Das jagen der Katzen würde ich unter Strafe stellen, die leben bei euch uns haben ein Recht auf Unversehrtheit.

    Mit dem passenden Know-How sind viele Hunde-Konstellationen harmonisch möglich.


    Aber so wie das hier klingt, fehlt euch und eurem Trainer der Blick und das Wissen dafür, um sinnvoll anzuleiten. Der Begriff "Spiel" scheint mir auch allzu schnell gewählt und vor meinem inneren Auge spielte sich da was ganz anderes ab.


    Ich sage auch, wo soll das Wissen jetzt so schnell herkommen und ein Selbstläufer scheint die Konstellation nicht zu sein.

    Ich fände sowas bei Jägern durchaus sinnvoll. Vor vielen Jahren war im weiteren Umfeld ein Mann, der muss damals um die 80 gewesen sein, körperlich alles andere als fit, u.a. sehr schlecht zu Fuss, ist Auto gefahren, hatte regelmässig irgendwelche grösseren oder kleineren Unfälle, weil kognitiv einfach nicht mehr fit genug, war aber regelmässig noch auf der Jagd. Gruselig.

    In Deutschland bekommst du nicht mal Autofahrer (in dem Fall einen über 80 jährigen Mann) aus dem Verkehr gezogen, die ein Kind überfahren und das nicht gemerkt haben (!!!).


    Autofahren finde ich bei heutigen Dichte wesentlich gefährlicher und nicht mal dort bekommt man solche Regelungen gesetzlich durch.

    Hattest du schon mal Retriever, und diese von Welpe an aufgezogen?


    Wohl nicht, denn dann wüsstest du, dass diese nicht mit einem "weichen Maul" geboren werden.

    Außerdem: Wie in jeder anderen Rasse auch, gibt es auch teilweise deutliche Unterschiede innerhalb der Rasse.

    Ja, und der Unterschied zu einem Gebrauchshund oder Terrier ist erheblich.

    Komisch, bei uns hat das selbst bei unserer "Schnappschildkröte" funktioniert :denker:


    Gehört natürlich Geduld zu, und ein wenig interessant machen muss ich das Kauteil ja auch.

    Du hast doch Retriever?!?

    Die lassen sich ja schon aufgrund ihres weichen Mauls nur begrenzt vergleichen. Da sind andere Rassen einfach anderes Kaliber.