Mich verstört es auch gerade wie pflegeintensiv manche Hunde sind. Sehe das wirklich, wirklich kritisch. Meine Langhaarhunde die ich teilweise durchaus schon als zu fellig und sollte keinesfalls mehr werden empfinde, waren dagegen ja pflegearm. Trotzdem hatten im Alter alle Probleme mit eben jener Pflege und man hat das auf ein absolutes Minimum reduziert. Da sehe ich die Zucht solcher Hunde ja schon fast kritischer als die Ungepflegten.
Ganz ehrlich: ich finde nicht, dass unser Pudel pflegeintensiv ist. Auch die Pudel in unserem Umfeld (und das sind einige), sind unproblematisch.
Man muss sich bewusst sein, wodurch Filz entsteht: Reibung und ganz besonders Reibung in Kombination mit Nässe. Die halbe Miete ist, wenn man beides möglichst vermeidet.
Bademäntel sind besonders fatal. Unser Pudel bleibt maximal 5 Minuten darunter, um die Nässe aufzusaugen. Danach wird an der Luft getrocknet oder im Winter kurz angeföhnt. Bei Fleecejacken oder jegliche Form von Pullovern, wäre ich auch sehr vorsichtig. Aber bei einem normal langen Pudelfell braucht man das sowieso nicht. Regenmäntel sind kein Problem, solange man sie nicht dem bereits nassen Hund anzieht.
Filz an den Körperteilen, an denen automatisch Reibung entsteht (Achseln, Innenschenkel, ...), kann man allerdings nur schwer vermeiden. Wir schneiden die Stellen von vorneherein sehr weit zurück und falls Filz entsteht, wird aufgetrennt oder herausgeschnitten. Wir haben den Entfilzer und eine Fellschere im Wohnzimmer liegen und machen das nebenbei.
Ich glaube im Jahresdurchschnitt investieren wir in die Pflege selten mehr als 5-10 Minuten pro Woche. Das dürfte weniger sein, als Besitzer von Langhaar-Hunden mit Staubsaugen verbringen. 