Beiträge von lurchers2

    Ich fasse zusammen:

    Du bist als Freiwillige im TH tätig, hast Hundeerfahrung und fragst hier, ob Malinois oder Old english Bulldog geeignete Wanderbegleiter und Familienhunde sind, schließt aber Amstaff und Frenchie aus?

    Ich empfehle weiterhin im Tierheim tätig zu sein, und das möglichst bunt gemixte Hundi zu nehmen, dass dir im näheren Umgang damit gut liegt und dir ins Herz schleicht.
    Das passt dann vermutlich auch am besten.

    Wenn Menschen und alles was so richtig schön nach Mensch richtig, dolle beisst, werden die Wölfe sehr schnell lernen, zwischen Müll und Kuhweide oder Hofgarten zu unterscheiden.
    So wie in anderen Ländern auch.

    Und wir müssen natürlich auch lernen, das Wölfi dolle beisst. Keiner lässt z.b. in USA im Coyotengebiet (oder Wolfsgebiet) seine Hunde nachts draussen oder die Katzen oder man nimmt halt deren Ableben eben in Kauf.

    Ich versteh's auch immer noch nicht, warum das beste aller Mittel für ein friedliches Miteinander nicht genutzt wird: Menschenscheue erhalten und fördern.
    Das würde m.e. allen helfen. Wolf, Nutzvieh und Mensch.

    wenn ich nur an den armen angefahrenen Wolf denke, der 5 Stunden warten musste, statt dass ein Polizeimensch per Fangschuss ein ende setzt oder Jagdausübungsberechtigter das tun darf.

    Und am Ende werden alle Wölfe ganz ohne Schonzeit wieder "lethal entnommen" werden, wenn der erste Mensch verletzt oder getötet wurde.

    Ich würd da inzwischen gar nicht mehr groß fragen. Sondern selber entscheiden und handeln.
    Er kümmert sich bisher nicht, muss er ja auch nicht, machst du ja. Er wird das nicht ändern. Nicht aus Bosheit, aber eben hätte er das ja schon getan, wenn er ein Problem hätte. Er hat aber kein Problem.
    Aber du hast . Also solltest du das auch ändern. Ganz pragmatisch. Das ist euer Hund. Und deiner so sehr wie dein anderer. Nimmst du die Aufgabe an, den Hund dann eben so zu erziehen, auszulasten und mit beiden Hunden des Haushaltes umzugehen?
    (Dann antworte mit "ja" und machs bis das der Tod euch scheidet.
    Oder mit "nein" und dann muss der Hund den Haushalt verlassen.)

    Ich find s toll dass du dich jetzt kümmerst. Frag einfach immer wieder nach beim Tierarzt, wenn dir was nicht ganz klar ist oder wenn du noch was wissen willst oder wenn du aus dem Forum eine Idee mitnimmst und mal abklären lassen wills.
    Wie z.b die Amputation, klingt wirklich viel schlimmer als es für den Hund ist, ist manchmal nämlich eher eine Erleichterung, versuch doch einfach mal mit steifem bein auf allen vieren zu laufen und zu hüpfen.

    Tierärzte sind auch nur Menschen und manchmal kommt mehr raus, wenn man als Besitzer immer wieder nachhakt und nachfragt und sich auch bei andern erkundigt. So wie du es ja nun eh auch machst.
    Viel erfolgt und Hundi baldige Besserung.

    Ganz Viel Glück.

    Meine Erfahrungen mit Parvo sind allerdings nicht gut. beobachtet die Entwicklung bitte sehr genau und trefft da auch eure Entscheidungen.
    Fragt nicht nur nach der Überlebenswahrscheinlichkeit, sondern lasst euch auch die möglichen Folgeentwicklungen (bzw entwicklungsschäden) erklären.

    Überleben ist nicht immer alles

    Was findest du denn am Neufundländer so gut?
    Wo hast du (alleine) Verwendung für einen großen, sabbernden, mindestens 3,50 Euro am Tag verschlingenden Riesenwachhund, der nicht am Fahrrad laufen will, kein Agility, keine großen Wanderungen, kein Rumhängen mit Freunden im Cafe oder Bar will. Dafür aber gerne und gut auf das weitläufige Gelände aufpasst. Inklusiver stellen von Eindringlingen. Und im Zweifel auch im Winter viel Zeit draußen verbringen möchte. Inklusive Dreckbatzen an den Pfoten und vielen Haaren in allen Ecken des Hauses (ja, auch im Wäscheschrank).

    Und das für die nächsten 8-10 Jahre. Also auch wenn du nicht mehr Muttis Wäschekorb einhaaren lässt, sondern den eigenen. Und den eigenen Garten umgraben lässt, statt Muttis Rosen. Und der Sabber auf dem eigenen Sofa landet und die Wachleidenschaft (wahlweise die Dreckpfoten) die eigenen Gäste beglücken.
    -Garten und Haus hier benannt, weil in einer Etagenwohnung ohne Garten, im 3. Stock wird das mit dem Neufi knapp.

    Und der Hund eben nur von dir aufs Klo gelassen werden kann, eine sinnvolle Aufgabe erfüllen darf, gefüttert, gepflegt, gekrault und bespasst werden kann.
    Und du nie wieder unter 500 EUro extra (für die Hundepension) in Urlaub fliegen kannst. Spontan natürlich sowieso nicht.