Guten Morgen,
ich wollte mal ein Feedback dalassen da es ja doch einige Rückmeldungen gab und ich denke es wäre vielleicht interessant wie es sich weiterentwickelt hat. Toro ist seit heute 21 Wochen alt und ich hatte mir vom 4. - 5. Monat nochmal Urlaub genommen um seiner Entwicklung nochmal etwas Raum zu geben. Man merkt deutlich, dass es ihm viel leichter fällt sich auf mich zu konzentrieren und dadurch steigert er sich nicht mehr so rein. Natürlich strengt es ihn sehr an aber er bemüht sich sehr und ich bemühe mich ihm im Büro seine Ruhe zu geben. Aktuell schirme ich ihn im Büro von Kollegen ab weil ich das Gefühl habe, dass er bei näheren Kontakt noch arg gestresst ist. Sobald jemand in mein Büro kommt ist er sehr aufgeregt und die Person wird angesprungen. Wenn er nicht zu der Person darf fiept er durchgehend. Mir ist bewusst dass man das trainieren kann aber ich würde Toro gerne noch ein paar Wochen geben um den Weg und das Büro zu verarbeiten. Und wenn ich das Gefühl habe dass es für ihn leichter fällt dann mache ich mich an das Kollegen im Büro Training. Würdet ihr das auch so machen oder habt ihr andere Ideen?
Dann habe ich noch ein Anliegen. Ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich es eingangs erwähnt hatte, aber als ich Toro vom Züchter abgeholt habe meinte sie zu mir, dass er eine sehr niedrige Frustrationstoleranz hat. Seitdem habe ich das täglich im Hinterkopf und sehe überall die achso niedrige Frustrationstoleranz und bin mittlerweile nicht mehr sicher, ob es nicht doch normal für das Alter ist 
Zu dem Thema möchte ich daher gerne ein vor kurzem auftretendes Verhalten schildern. Es ist zuerst am Mittwoch aufgetreten. Wir waren spazieren in einer recht reizarmen Umgebung. Ich habe dann einen Pfahl am Wegesrand gesehen und hatte den Einfall ich teste mal ganz kurz seine Reaktion wenn ich ihn dort anbinde. Gesagt getan. Habe ihn angebunden und mich ein paar Schritte entfernt. Nach ein paar Sekunden habe ich mich umgedreht und bin wieder zu ihm hin. Er hat sich ruhig verhalten aber ich habe schon gemerkt dass Toro ordentlich Fragezeichen in den Augen hatte. Beim zweiten entfernen wurde er unruhig und fing an zu fiepen. Nach ca 10 Sekunden war er ruhig und ich bin wieder zurück zu ihm. Ich habe es dann noch ein drittes Mal gemacht und er hat deutlich länger gebraucht um sich zuberuhigen. Aber auch nicht mehr als vielleicht 20 Sekunden. Danach habe ich die Übung aufgelöst und ihn abgeleint. Tja und dann sprang er immer wieder hoch um mich zu beißen und hat mich dabei auch ganz ordentlich erwischt. Er ließ sich weder verbal noch körperlich abbrechen und ich fing an ihn wegzustoßen um weitere Verletzungen zu vermeiden. Ich wurde dann ehrlich gesagt ziemlich grob und wir haben uns gefühlt reingesteigert. Er wurde verhementer und ich ebenso. Nachdem die Situation vorbei waren wir beide fix und fertig und ich hab mich einfach nur über mich selbst geärgert. Ich habe Toro dann versprochen, dass ich das nächste Mal nicht so heftig reagieren werde.
Heute war dann wieder diese Situation. Wir waren beim Morgenspaziergang auf dem Rückweg und ich Leine ihn an. Das passt ihm offenbar nicht und er fängt wieder an mich zu zwicken und dabei an mir hochzuspringen. Ich stoße ihn ruhig weg um zu verhindern dass er mich bzw meine Klamotten tackert. Hat nur semi funktioniert aber gefühlt hat er sich schneller beruhigt. Ich bin dann auch einfach mal runter in die Hocke woraufhin er sich sofort an mich gelehnt hat und sich hinsetzte. Wie hättet ihr euch verhalten ? Ich weiß dass es im Zahnwechsel zu mehr knappsen und schnappen kommt aber dass Verhalten kannte ich von meinem bisherigen Welpen so nicht. Er wirkt auch so in Rage und ist überhaupt nicht ansprechbar. Aktuell hoffe ich dass sich das Verhalten nach dem Zahnwechsel legt, aber dann kommen mir wieder die Worte der Züchterin in den Sinn und ich habe Bedenken dass es dann auch wirklich durch ist.
Falls die Frage aufkommt. Toro kennt den Abbruch und reagiert eigentlich ziemlich gut auf diesen. Zudem empfinde ich ihn körperlich als frühreif. Sein Bein hebt er seit er ca 10 Wochen alt ist und Hündinnenpipi findet er seit 1 Woche auch ziemlich interessant. Mit dem Zahnwechsel ist er mindestens zur Hälfte durch. Könnte mir vorstellen dass der Hormonrausch aktuell auch noch ordentlich Stress zu beisteuert. Mein vorheriger Aussie war genau das Gegenteil. Der fing erst im 10 Monaten an sein Bein zu heben und war aber dafür mental gefühlt immer schon erwachsen und ernst. Bin immer wieder fasziniert davon dass Aussies nicht nur optisch sehr bunt sind.