Beiträge von Pottery Barnes

    Hallo ihr Lieben,

    ich bin bereits seit einigen Jahren stille Mitleserin im Forum und spiele bereits seit längerem mit dem Gedanken hier etwas zu schreiben. Die letzten Ereignisse rund um meinen Hund "Toro" sind der Grund warum ich diese Gedanken jetzt in die Tat umsetze. Ich hatte bereits vor einiger Zeit einen Thread zu ihm eröffnet aber da war er noch ziemlich jung und ich hatte damals noch die Hoffnung, dass es nur die Pubertät/Umstände sind. Kurzer Überblick:

    - Australian Shepherd (seriöse Zucht), männlich (unkastriert), 3 Jahre

    - zeigt seit Welpe an extrem nervöses, unruhiges und reaktives Verhalten auf alles was sich bewegt

    - keine Frustrationstoleranz, durchgehend unter Strom, "Bitey"

    - bewegt sich außerhalb der 4 Wände fast durchgehend in Übersprungshandlungen

    - zeigte bis zu seinem 2 Lebensjahr so gut wie kein Meideverhalten oder gar Beschwichtigung

    - häufiges Kratzen und Muskelzittern

    Bei Toro hatte ich von Anfang an das Gefühl, dass irgendwas mit ihm nicht stimmt. Aussies sind zwar berüchtigt anstrengend in der Welpen- und Pubertätszeit aber bei Toro war es anders. Dieses Gefühl hat mich dann zu diversen TÄ getrieben, aber da mir die Expertise dafür fehlt, wusste ich nicht wonach in Fragen soll und so wurde ich immer mit "oken" Untersuchungsergebnissen fort geschickt. In mir machte sich dann irgendwann ein Gefühl der absoluten Hilflosigkeit , Überforderung und des nicht ernst genommen breit. Zusätzlich zu dem recht anstrengenden und Lebenseinschränkenden Verhalten meines Hundes. Ich bin dann nach meinen Umzug auf Ariane Ullrich gestoßen die felsenfest davon überzeugt war, dass Toro in irgendeiner Form krank ist und weigerte sich daher mit ihm zu trainieren. Daraufhin bin ich also wieder zu einer von ihr empfohlenen TÄ (VerhaltensTÄ) und habe folgendes Blutbild erhalten:

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    Er wurde dort auch geröngt und auch dies war laut der TÄ ohne Befund. Wir wurden also wieder ohne Aussicht auf einen Befund und mit viel warmen Worten nach Hause geschickt. Ehrlich gesagt hatte ich dann erstmal einen ordentlichen mentalen Absturz der bis vor kurzem anhielt. Nur falls sich wer wundert warum ich nicht weitergemacht habe. Ich hatte einfach keine Kraft mehr. Gerade weil TA Besuche und Autofahren für einen Hund wie Toro eine absolute Kernschmelze bedeutet und er dann jedes Mal durchgehend schreit/kreischt.

    Vor zwei Wochen war ich also ein erneutes Mal zwecks Blutuntersuchung beim TA. In der Praxis war ich bereits schon einmal als Toro Giardien hatte und hatte da das erste Mal das Gefühl, dass man mit seinem verhalten nicht sofort überfordert ist oder dieses abtut sondern mir zuhört. Wir haben also beschlossen nochmal ein Schilddrüsenprofil sowie ein allgemeines Blutbild und Intestinalprofil machen zu lassen:

    Erstes Gastroprofil. Toro hatte Giardien und einen Hormonchip (hatte mich leider überreden lassen):

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    Und hier die Ergebnisse vom 08.07.2025

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    Ok ich merke dieses Bildeinfügegedöns ist meine absolute Nemesis. Sorry dafür!

    Leider habe ich seit der Blutuntersuchung keine Rücksprache mit der behandelnden Tierärztin halten können. Sie ruft mich einfach nicht zurück und die Untersuchungsergebnisse habe ich leider auch erst durch Aufforderung erhalten. Sie hatte versichert mich heute noch anzurufen aber es ist bisher noch nicht passiert und ich würde aber trotzdem sehr gerne über die Ergebnisse reden. Daher wende ich mich an euch. Was haltet ihr davon und was würdet ihr an meiner Stelle machen?

    Lieben Dank!

    PS: Wenn jemand Lust hat dieses Verlinkungschaos bei meinen Bildern zu bereinigen. Tut euch keinen Zwang an. Ich bin da irgendwie ungeeignet für :see_no_evil_monkey:

    mogambi

    Jedes Mal wenn du von deinem Milli schreibst muss ich an meine Schreikröte hier denken. Wenn Du das Gefühl hast, dass etwas mit deinem Hund nicht stimmt dann lasse dir von niemanden einreden dass sein Verhalten von mangelnder Auslastung herrührt. Viele Hundehalter oder sogar Trainer haben in ihrer Lebzeit noch nie einen solchen Hund erlebt und schieben es aufgrund mangelnder Erfahrung auf Erziehung oder Auslastung. Nur weil er zufällig einer Arbeitshunderasse angehört muss es nicht zwangsläufig daran liegen. Aber das scheint der eine oder andere irgendwie nicht zu verstehen. Höre auf dein Gefühl und gehe der Ursache auf dem Grund. Kostet viel Geld und viele Nerven aber ich für meinen Teil möchte meinem sehr oft und arg gestressten Hund ein angenehmes Leben ermöglichen und nehme aktuell daher auch einen Tierarztmarathon vor.

    Wenn Du dich damit wohler fühlst könnten wir auch einen eigenen Thread aufmachen, falls es den nicht schon geben sollte. Für Threadtitel bin ich zu unkreativ, aber dort könnte jeder mit einem solchen Hund seine Geschichte reinschreiben und updaten.

    Ansonsten lasse ich dir einfach viele Herzen da und du darfst auf dein Bauchgefühl hören!

    Hallo,

    ich wollte ja ein Feedback von meinem Termin mit Ariane dalassen.

    Ich empfand sie und ihre Methoden als klar und durchweg positiv. Menschlich kam sie sehr emphatisch und verständnisvoll rüber. Ich fand sehr positiv dass sie das große Ganze sieht und auch über Fütterung mit einem spricht bzw das berücksichtigt. Was ich sehr angenehm fand dass sie mich von Anfang an angeleitet hat und ganz klar kommuniziert hat was sie gerade von mir möchte. Ich weiß jetzt nicht wie sehr ich auf Toros Probleme eingehen soll aber sie hat mich darin bestätigt, dass mein bisheriger Weg mit ihm richtig war und er ziemlich sicher ein medizinisches Problem hat was zu seinem Extremverhalten führt.

    Also ich würde sie auf jeden Fall weiterempfehlen und habe mich bei ihr sehr wohl gefühlt. Aber das ist ja immer sehr subjektiv. Sie hatte mir im Nachhinein eine Zusammenfassung ihrer Einschätzung geschickt und einen Überblick über mögliche weitere Trainingsansätze bzw halt was wir besprochen haben über den Termin. Finde ich sehr praktisch weil man ja doch während eines solchen Termins auch abgelenkt ist und nicht alles auf dem Schirm hat.

    Joah wenn ihr noch Fragen habt dann kann ich die gerne noch beantworten aber das war erstmal mein erster Eindruck.

    Hallo,

    ich ziehe im April , sofern ich etwas wohnbares finde, wieder zurück in meine Heimat Berlin. Ursprünglich komme ich zwar aus Teltow, aber da bekommen mich keine 10 Pferde hin. Geboren allerdings in Kaulsdorf. Ich bin recht verzweifelt und daher dachte ich mir, dass ich hier mal reinschreibe zwecks Wohnraumsuche :pleading_face: . Also nach dem Motto, vielleicht kennt hier ja jemand wen der jemanden kennt, der Wohnraum anzubieten hat :woozy_face: Da ich künftig in Treptow arbeiten werde wäre für mich der Osten am attraktivsten.

    Bei künftigen Treffen wäre ich in jedem Fall gerne auch dabei.

    Vielleicht hab ich ja Glück und hier ist zufällig jemand, der jemanden kennt usw. :nerd_face:

    Anne_Boleyn

    Aus welcher Situation heraus ist das entstanden? Also kannst du sagen was vorher passiert ist? Ich finde ihr Verhalten zwar frech, aber noch recht harmlos und typisch Junghund. Einfach mal schauen was Mensch macht halt.

    Ich hatte den ersten Anflug eines solchen Verhaltens bei Toro als er ca. 5 Monate alt war. Allerdings nur im Freilauf. Er kam dann immer mit gefühlt 200 km/h auf mich zugesprintet und ist im vollen Lauf an mir hochgesprungen und hat mir den Arm/Ärmel getackert. Zwar mit ordentlich Beißhemmung aber schön ist anders. Ich war damals zunächst total erschrocken und dann ziemlich schnell recht wütend. Habe da aber gemerkt, dass dies zumindest bei uns genau der falsche Weg ist. Also diese Aggroenergie hat eher dazu geführt, dass er sich noch mehr reingesteigert hat. Was bei ihm auch nicht geholfen hat war festhalten. Da hat er sich minutenlang gewunden wie ein Mini-Jaguar und mir die Hände zerbissen.

    Das einzige was geholfen hat und das mit einem guten Bauchgefühl war das ruhige ansprechen und ins Sitz befördern. Tatsächlich ist Toro nämlich gut ansprechbar in solchen Situationen, aber es muss ruhig und bestimmt sein. Dadurch regelt er sich am besten runter. Diese Phase ging ungefähr 4-6 Wochen und ist erst seit kurzem wieder aufgetreten. Dazwischen hat er das Verhalten nicht gezeigt.

    Ich weiß nicht, ob das bei deiner Maus hilft. Jeder Hund spricht auf andere Dinge an und ich finde es wichtig etwas zu machen wo man sich mit wohl fühlt.

    Ganz plump: Glück in der Genlotterie? Manche Hunde haben was das betrifft einfach die A*-Karte gezogen. Jetzt kann man den Züchter/Händler dafür verantwortlich machen aber selbst der verantwortungsvolle Züchter kann halt auch nicht alles kontrollieren. Vor allem nicht welche Gene weitervererbt werden oder welche Disposition sich aktiviert. Ich habe ja nun auch ein sehr reizempfängliches Exemplar eines Aussies erwischt. Er ist der einzige im Wurf welcher so "verhaltenskreativ" ist und die Züchterin war extrem erschüttert als sie ihn mal in Aktion gesehen hat. Als Halter eines solches Hundes sucht man dann sehr schnell den Fehler bei sich aber bei Hundeverhalten spielt so wahnsinnig viel mit rein und man kann sich noch so viel Mühe mit Sozialisierung und Erziehung geben und trotzdem hat man so einen extrem schnell überreizten Hund bei sich sitzen. Wir können es maximal in die richtigen Bahnen lenken.

    Wir (Halter solcher Hunde) müssen uns mal davon frei machen für alles verantwortlich zu sein. Wir können uns aber bemühen ein stabiles Fundament zu schaffen und solchen Hunden Sicherheit zu vermitteln. Toro ist jetzt 9 Monate und ich bin jetzt endlich in der Lage mit ihm zu trainieren wenn andere Hunde dabei sind. Für andere ist das selbstverständlich aber bei uns waren das Monate des Frusts (bei Toro und mir) und Schreiens (bei Toro).