Beiträge von Pottery Barnes

    Hallo nochmal,

    da ich nicht sicher bin wo genau ich meine Frage stellen soll (passen würde sie zu Verhaltensgedöns, Gesundheit und vermutlich auch Ernährung), stelle ich sie zunächst mal hier. Ich habe mit Toro seit kleinauf neben seiner offensichtlichen Verhaltensthematik noch ein weiteres Problem was mich arg beschäftigt. Toro ist nicht richtig stubenrein was sein großes Geschäft betrifft. Generell ist das Thema "Kot" seit Welpenbeinen an irgendwie sein Ding. Er hat von Anfang an seinen eigenen Kot gefressen wenn mal ein Maleur passiert ist und auch draußen fand und findet er Hunde wie auch Menschenkot wahnsinnig lecker :face_vomiting: So hat er sich dann leider auch mal Giardien geholt und trug daher zu Prävention einen Maulkorb weil Erziehungsmaßnahmen da nicht fruchteten. Das allein ist natürlich schon eine nervige Thematik aber nicht das eigentliche Problem. Mittlerweile lässt er sich recht zuverlässig trotz "Kot-Duft" in der Luft - abrufen. Aber er macht mir leider immer noch relativ oft rein und zwar immer zwischen 2-4 Uhr in der Nacht. Gemeldet hat er sich noch nie wenn er musste aber gerade in letzter Zeit (seitdem ich Urlaub habe) passiert es fast täglich. Ich gehe natürlich vor dem zubett gehen mit ihm raus und die letzte Mahlzeit bekommt er zwischen 18:00 - 18:30 Uhr. Ich hatte dieses Problem noch nie bei meinen Hunden und kann es mir nicht wirklich erklären. Es wirkt fast wie eine Angewohnheit ohne das ich mir erklären kann wie diese zustande gekommen soll. Sein Kot als solcher sieht gut aus und die Verwertung scheint mir auch gut zu sein. Die Haufen sind genau richtig für seine Größe. Ich habe aufgrunddessen auch schon mal mit dem Futter rumexperimentiert (verschiedene Tierarten, Marken) aber es bleibt trotzdem bei den regelmäßigen "Unfällen".


    Meine Befürchtung ist, dass er in der Giardienzeit das reinmachen generalisiert hat und mir dadurch die Stubenreinheit irgendwie futsch gegangen ist.


    Habt ihr Ideen wie ich das wieder rückgängig machen kann oder ob es tatsächlich nicht nur ein Verhaltensding bei ihm ist sondern es doch an anderen Umständen liegen könnte?

    Mein erster Impuls ist erstmal noch abzuwarten und mit der aktuellen Dosierung weiterzumachen. Die TÄin findet die Werte so super aber ist halt keine Endokrinolgin und gefühlt nicht so drin in der Materie. Da ich bei Toro bereits sehr leichte Verhaltensverbesserung festgestellt habe würde ich erstmal so weitermachen.

    Zu einer erneuten nachkontrolle hat mir die TÄin gar nix gesagt…

    Und zwar so viel ruhiger dass wir einfach mal versucht haben ihm so Blut abzunehmen. Und was soll ich sagen es hat geklappt. Ohne sedierung und wir waren alle (inkl. TÄinnen) super happy und Toro wurde überschüttet mit Leckereien und Lob.

    Zudem spielt natürlich noch mit rein das der Hund über lange Zeit das Verhalten gefestigt hat und man da auch erst mal wieder neu trainieren muss

    Ja da habe ich auch sehr viel Respekt vor. Es gibt bei uns einige Baustellen an denen ich bereits seit Jahren versuche einen Fuß in die Tür zu bekommen aber bisher war das ein Kampf gegen Windmühlen. So richtig daran arbeiten werde ich aber wohl erst wenn mir mein Gefühl sagt, dass es jetzt passt und wir beide die Nerven dafür haben. Vorher ist es ja nur Frust für uns zwo.


    Ich stelle die neuen Werte dann wieder hierein sobald ich sie vorliegen habe.

    Hallo!

    Ich melde mich mit dem aktuellen Wasserstand zu den Entwicklungen rund um Toros Schilddrüsenproblematik. Er bekommt seit über einen Monat Forthyron und ehrlich gesagt habe ich bisher keine eindeutigen Veränderungen in seinem Verhalten feststellen können. Und dann kam der heutige Tag. Wir waren heute beim TA wegen der Blutuntersuchung bzw. Nachkontrolle. Die Autofahrerei war immer noch furchtbar und er war wie immer extrem aufgeregt ABER er ließ sich vor Ort extrem gut auf Übungen und spielblöderei durch die Ärztinnen ein und wurde irgendwann tatsächlich ruhiger. Und zwar so viel ruhiger dass wir einfach mal versucht haben ihm so Blut abzunehmen. Und was soll ich sagen es hat geklappt. Ohne sedierung und wir waren alle (inkl. TÄinnen) super happy und Toro wurde überschüttet mit Leckereien und Lob. Auf der Rückfahrt war er dann auch sehr entspannt für seine Verhältnisse. Es scheint also tatsächlich langsam anzuschlagen. Das freut mich extrem. Allein diese sedierungsnotwendigkeit bei ihm hat mir immer extrem auf den Magen geschlagen.

    Bin jetzt sehr gespannt was das Schilddrüsenprofil sagt.


    das wichtigste im umgang mit einem solchen hund ist verständnis dafür zu haben das er so ist wie er ist und einfach nicht anders kann.ihn so annehmen wie er ist.


    Da sagst du was. Es hat mich sehr lange beschäftigt dass ich mit Toro "wieder nicht" Aussietypische Dinge machen kann. Ich wäre super gerne in den Rettungshundesport gegangen oder richtige Hundestaffel aber es war weder mit Potter (Epilepsie) noch Toro möglich. Und es hat wahnsinnig lange gedauert das zu aktzeptieren bzw. in Toros Fall sogar zu aktzeptieren, dass der normale Alltag für ihn schon zuviel ist. Da kann ich schon fast froh darüber sein ein absoluter Nerd zu sein, der gerne in der Natur unterwegs ist und gerne seine Ruhe hat. Er sollte erst in eine Familie mit zwei Kleinkindern...

    Hallo ihr,

    lieben Dank für eure Rückmeldungen und Meinungen. Ich bin da voll bei euch aber möchte hier auch keine Grundsatzdiskussion über Trainingsmethoden aufmachen. Ich bin grundsätzlich kein Freund von Extremen und auch in der Hundehaltung finde ich es unfair ausschließlich positiv oder über Strafe zu trainieren. Gerade bei Hütis finde ich den Trend bedenklich und schlicht unfair. Bei Toro wäre genau das fatal gewesen. Da hatte ich mich sehr mit der Methode auseinandergesetzt weil er sich null beindrucken ließ und das auch noch heute noch kaum möglich ist. Vor allem wenn er sich im Erregungszustand befindet. Das ist natürlich jedes Mal eine absolute Gradwanderung zwischen Grenzen durchsetzen aber dabei auch gefühlsmäßig "cool" zu bleiben und die Ausraster einfach auszusitzen ohne selbst hochzufahren. Aber dieser Hund braucht so eine engmaschige Führung und fragt ja auch ständig nach Rückmeldung. Also wirklich ständig. Er kann zwar vieles nicht umsetzen aber er bemüht sich sichtlich.

    ADHS hatte ich atsächlich auch schon im Sinne aber das liegt vermutlich auch daran, dass ich selbst Tendenzen in die Richtung habe ohne aber davon betroffen sein. Meiner vorheriger Aussie hatte Epilepsie also soweit man das bestimmen kann da es ja eine Ausschlussdiagnose ist. Das ist bei der Diagnose ADHS vermutlich ähnlich? Mein Plan ist zunächst die eindeutigen Dinge (wie Schilddrüse) zu behandeln und dann zu schauen was man noch an Untersuchung anstellen kann. Möglicherweise auch nochmal einen Trainer zurate ziehen, aber ich will ehrlich sein... Mein Vertrauen ist in dieser Hinsicht extrem im Arsch. Das ist natürlich etwas an was ich noch arbeiten muss. Seitdem ich Toro habe ist da leider viel kaputt gegangen. War zugebenermaßen aber schon vorher nicht das Beste :see_no_evil_monkey: