Beiträge von walkman

    Macht eigentlich jemand was mit Handzeichen?

    Und wenn ja was und wieviel oder vielleicht sogar alles?

    Ja, eigentlich alle Kommandos habe ich auch mit Handzeichen, Handzeichen alleine funktioniert (leider) auch noch besser, als gesprochenes Kommando.


    Handzeichen habe ich für Sitz (Zeigefinger), Platz (flache Hand im Rechten Winkel vor dem Hund), Hier (gestreckte Hand vor mich), Rum (für Grundstellung durch Rumwandern, angezeigt mit rechter Hand nach hinten), Voran (gerade Hand nach vorne).


    Und für nicht funktionierenden Rückruf habe ich noch den Mittelfinger, tut´s aber auch bei allen anderen Kommandos.

    Wenn ich ihr was aus dem Maul nehmen möchte, hab ich da ein 3 teiliges Kommando: Gib---- Gib jetzt--- Gib jetzt endlich her! :fluchen:

    Ach, richtig, die mehrteiligen Kommandos hatte ich alle vergessen, dachte, die wären üblich, unsere gängigsten:


    Sitz - Eyyyy, setzen - washassudarannichtverstandentöle?


    Hier - Hiiiiiierrrrrrr - verf.cktescheißemachdasduherkommstverdammtnochmal - mannokommdochmabitteendlich - achleckmich verbunden mit achnedaisserja. (nur in umzäunten Gebiet, letztes Kommando wäre sonst nur ein "Tschö")


    Platz - nedasandereplatzmitauchdemoberkörperunten - alterverarschstdumich


    ...

    Vielleicht wäre eine feste Kiste hinten noch eine Option?

    Sowas haben wir letztes Jahr gebaut für nen Kunden. Aber nur für Gepäck, nicht für Tiere.

    Erhöht das Gewicht des Bikes und verändert den Schwerpunkt, da braucht man Übung.


    Zum Hundetransport müsste es belüftet und gedämmt sein, ne Möglichkeit es zu kühlen sollte auch da sein. Ich weiß grad nicht wie groß dein Hund ist, aber damit der Hund es halbwegs bequem hat muss das Teil dann auch entsprechend groß sein, ob du dann noch gut aufs Bike aufsteigen kannst ist dann auch die Frage.

    Oh, an das Aufsteigen habe ich gar nicht gedacht. Ich bin leider nicht Bruce Lee. :(

    Bauchgefühl ist eine lustige Idee, wenn ich an meine ersten Wochen mit Hund denke.


    Die Anforderungen vor dem Kauf waren: Der Hund soll Spaß haben, ohne Pöbeln spazierengehen, richtig ernährt und ausgelastet aber nicht überfordert sein.


    Die Anforderungen in den ersten Wochen wurden dann: Der Hund soll überleben, niemanden verletzen oder töten und möglichst wenig zerstören.


    Mittlerweile ist es irgendetwas dazwischen.


    Mein Bauchgefühl hat in der Zeit dazwischen so gut wie keinen Mehrwert gehabt, denn: Wenn man noch keinen Hund hatte und dadurch keine Erfahrungen, ist das Ergebnis der Kombination aus eigenen Vorstellungen und Emotionen in Verbindung mit angelesenem Halbwissen auf der einen Seite, und der ungeheuren Spannbreite an Charakterzügen, Verhaltens- und Ausdrucksweisen auf Seiten des Hundes, vollkommen zufällig.


    Dadurch, dass heutzutage gefühlt jeder Nichthundehalter "den Rütter guckt" und deshalb - neben Virologe, Arbeitsmarktexperte, Friedensforscher und Ernährungsberater - auch noch Hundeprofi ist, steigt der Druck auf HH und die Größe der Reibungsfläche mit anderen Menschen noch weiter. In so einer Situation hilft nach meiner bisherigen Erfahrung eher eine klare eigene Wertevorstellung und Verantwortungsbewusstsein. Bauchgefühl hätte da nur zu Konflikten oder schlechten Entscheidungen geführt.


    Jetzt, nach gefühlt unzähligen Monaten, habe ich eine Menge dazugelernt, der Hund hat sich ein wenig eingewöhnt und wir haben zusammen viel erlebt. Selbst wenn ich jetzt Entscheidungen "spontan" treffe, hat das nichts mit Bauchgefühl zu tun, sondern ist nur eine automatisierte Handlung aufgrund der gemachten Erfahrungen, im besten Fall verbunden mit Wissen. :)