Beiträge von Henning&Me

    SavoirVivre er hat noch nicht 80% vom Endgewicht, also derzeit ca. 2.800 kcal. Gerechnet mit einer Aktivität zwischen einer und 2,5 Stunden. Aber seine Eltern sind auch echt groß und ich rechne mit einem Endgewicht von 60 Kilo (wenn nicht mehr). Ich muss aber gestehen, dass ich ihn meist etwas weniger gebe - habe tierisch Angst, dass er zu schnell wächst. Wobei ich das aktuell wohl zu sehr runter gefahren habe - er ist echt hangry zur Essenszeit.


    Um auch noch was zum Nassfutter beizutragen: wir füttern Granatapet Junior Kaninchen und Truthahn. Sind echt zufrieden. Henning isst es mit Genuss (wobei er das auch bei Pferdeäpfeln macht :rolling_on_the_floor_laughing:) und ich finde es vom Preis-Leistungsverhältnis echt in Ordnung.

    An die Halter großer Hunde hier.. also > 30kg Hunde. Was für Mengen verfüttert ihr an Nassfutter damit der Bedarf eures Hundes gedeckt ist??? Also allein der Kalorienbedarf.


    Ich bin gerade baff wie wenig Kalorien so eine 800g Dose Nassfutter im Schnitt hat (Beispiel anhand des Loisachtaler Jägertopf, 126kcal pro 100g). Wenn mein Junghund ca. 2.000 kcal/Tag braucht, müsste ich ja täglich ca. zwei 800g Dosen füttern damit sein Bedarf gedeckt ist :shocked:. Ich denke da gerade an die Kosten. Damit wäre ich bei Kosten von ca. 8,50€/Tag. Nicht schlecht Herr Specht.

    da kommt schon ordentlich was zusammen. Bei uns ist es gerade noch extremer, weil Henning ja noch im Wachstum ist. Er kriegt eine Dose pro Tag - das ist dann eine Mahlzeit. Morgens und mittags kriegt er eine volle Portion Trockenfutter plus Leckerlis etc. Ich habe tatsächlich gestern mal den Tagesbedarf ausgerechnet. Aktuell bräuchte er laut Hannes sein Futterrechner sogar mehr als drei 800g Dosen pro Tag. Da sprengen wir dann die 10 Euro pro Tag :face_screaming_in_fear: Dann lieber Trockenfutter als Basis, sonst frisst er mir die Haare vom Kopf.

    Im Moment ja noch ein erhöhter Bedarf im Wachstum. Aber auf Dauer würden zwei große Dosen definitiv nicht ausreichen.

    Ich habe mich letztens auf dem Spaziergang beim Satz „Der tut nichts, der will nur spielen“ erwischt :dizzy_face:

    Ich meine - der wollte wirklich nur spielen und ausrasten und gestreichelt werden… (Ignoranz üben wir noch :woozy_face:). Aber der Satz ist einfach über wenn man so einen Koloss in der Leine hängen hat. Und ich habe nach so einem Gang und vor allem nach dem Spruch jetzt immer Angst, über mich hier zu lesen :rolling_on_the_floor_laughing:

    Zum Glück läuft er noch so ein bisschen welpig, da kann ihm keiner böse sei. :shushing_face:

    Immerhin bin ich jetzt endlich mit den "Hallo-Sagern" an der Leine fast durch. Davon gibt es hier bestimmt 20-30, aber fast alle wissen jetzt, dass das bei uns nicht läuft

    So eine Begegnung hatte ich erst vor ein paar Tagen wieder. Henning etwas aufgekratzt, weil wir an vielen Hunden vorbei sind. Kommt uns ein Mann-Hund Gespann entgegen. Straße dazwischen, alles gut. Henning guckt schon, zerrt ein bisschen. Ich will einfach schnell vorbei. Und was macht der andere? Kommt quer über die Straße rüber, damit sich die Hunde hallo sagen können. Als ob der nicht gemerkt hat, wie aufgedreht Henning war. Musste mir hinterher noch anhören, Hunde bräuchten ja Kontakt. Ja, ganz wertvoller Kontakt an der Leine war das. Und der Kleine hat gelernt, dass Vehemenz hilft und er manchmal dann doch Kontakt kriegt. Danke dafür :zipper_mouth_face:

    Bellen: Draußen gar nicht. Wenn ihm was suspekt ist, wuffelt er ganz süß (klingt wie ein Niesen :rolling_on_the_floor_laughing:). Wenn es dunkel ist kann er draußen von der Haustür aus schon mal bellen. Passiert vielleicht einmal in der Woche und lässt sich abbrechen.

    Aber wenn dem Herrn langweilig ist und er sich zu wenig beachtet fühlt… Wuff Wuff Wuff …:woozy_face:


    Pöbeln: wir sind ja selbst ein Pöbelgespann. Winseln, in die Leine springen… aber wenn er mal angebellt wird (meistens von kleinen Hunden) schaut er nur irritiert und will schnell weiter. Der denkt auch: ich will doch nur spielen :face_screaming_in_fear:

    Hattet ihr das auch, dass es zu Beginn der Pubertät Phasen gibt, in denen das Alleinsein mehr stresst? Henning schafft seine vier, fünf Stunden. Aber wo er früher nur geschlafen hat, ist er jetzt sehr empfänglich für Geräusche von außen. Könnte ja Frauchen sein, die wieder kommt… bei meinem Mann kommt er klar, aber von mir kann er im Moment nicht gut getrennt sein. Zum Glück habe ich demnächst mehr Termine, dann kann er das öfter trainieren.

    Ihr habt ja einen GSS - und der entwickelt sich ja nun auch weiter und uU erwacht dann immer wieder auch mal der Schutztrieb. Kann gut sein, dass ihm das Alleinesein jetzt mehr abverlangt, weil es ihn stresst, dass du außerhalb seines Einflussbereichs warst. "Was fällt dir eigentlich ein, ohne mich irgendwohin zu gehen?! So kann ich nicht auf dich aufpassen!"


    Beim Thema Alleinebleiben sind wir ja mit dem Knödel wegen der OPs etwas hinterher, aber während er früher bei meiner Rückkehr nur aufgebracht kläffte, kam es mittlerweile durchaus öfter mal vor, dass er versucht hat, mich ernsthaft zurechtzuweisen. Der Dödel.

    Das mit dem Wachen und Schützen kann sein - das ist die letzten Wochen deutlicher geworden. Nicht, dass er Besuch ankläfft. Aber wenn er ein Geräusch auf der Straße nicht zuordnen kann, wuffelt er schon mal. Tatsächlich achtet er auch insgesamt mehr darauf, was im Umfeld zum Haus so passiert.

    Aber was mich beruhig ist, dass er relativ entspannt ist wenn ich heimkomme. Kein Beißen, Bellen oder Springen. Gibt andere Situationen wo der Herr meint, mich zurechtweisen zu müssen. Aber das war auch nur eine Phase die jetzt deutlich weniger ist.

    Ach ja, immer diese Phasen :zany_face:

    Könnte es vielleicht klappen, Henning in die Leine beißen zu lassen? Oder irgendwas anderes als Schnuller hin halten?
    Tiny hatte abends mal so eine Phase, zur letzten Löse Runde, wo die Kröte an mir hochgehüpft ist und mir in die Hand oder die Jacke gebissen hat. Wir haben dann eine bestimmte Leine, zur Spiel Leine degradiert. Die bekam sie in die Schnute und durfte ihre Energie mit bisschen Zergeln raus lassen.
    Auch wenn es nur eine Übersprunghandlung ist, die Energie ist ja nun mal da und will ja irgendwohin raus :person_shrugging: .
    Unsere Spiel Leine hat die Phase sogar Heil überstanden und wird immer noch gern zum Zergeln und rumkaspern genutzt xD

    Tatsächlich hat unsere Trainerin auch den Vorschlag gemacht, nächste Stunde ein Kauholz mitzubringen. Einfach, um den Stress abzulassen. Guter Vorschlag mit der Leine! In seine eine Gassileine darf er auch beißen (beim ersten Lösen morgens - da hat er schon mal Schmacht und wird unleidig :rolling_on_the_floor_laughing:). Aber für größere Runden kann ich ihm ja auch einen Notfall-Zergel einpacken.


    Hach, so eine Gruppe zum Austausch ist super. Und sei es nur zu lesen, dass das alles normal ist oder um über die Schrullen der anderen Hunde zu lachen :smiling_face_with_hearts:

    Ist hier auch so. Beim Alleinebleiben ist er nicht mehr so, der ich pack mich ins Körbchen und penne Typ, sondern ist wacher. Zum Glück bellt und jault er nie, wandert er von Platz zu Platz und spielt mit irgendwas. Denke aber, das gibt sich wieder. Wir sind jetzt sozusagen nach der 1. Läufigkeit (altersmäßig und rüdisch eben 🤭). Viele Hunde werden mit 2-3 Jahren noch eine ganze Ecke ruhiger

    Ja, solche Übersprungshandlungen zeigt Eros draußen auch, meist, wenn er niemand zum Toben findet. Er ist so voller Energie. Ich nehme ihm das nicht übel. Das ist keine Aggression, nur Übermut und zu viel Energie.

    Am Ende musst du damit klar kommen, niemand sonst. Gute Hundetrainer wissen das auch einzuordnen und auf andere Meinung musst du nichts geben. Das gibt sich alles wieder, wenn sie älter werden.

    Genau so ist Henning beim Alleinebleiben auch. Kein Bellen, aber öfter mal von A nach B und von B nach A.

    Und beruhigend, dass Eros das auch mal hat. Ich weiß es ja einzuordnen, aber ganz frei machen kann ich mich nicht von der Verunsicherung. Zum Glück ist unsere Hundetrainerin gut. Gäbe genug, die da jetzt zu Gegendruck raten würden. Aber sie hat das auch sofort als Übersprungshandlung eingeordnet.


    Vielleicht noch mal was positives: ich habe endlich das perfekte Waldstückchen für uns gefunden. Wir sind eine waldarme Gegend und man muss schon mal schauen, dass die wenigen Wäldchen nicht völlig überlaufen sind. Aber das jetzige ist nicht zu groß für sein Alter und wird nur von Hundebesitzern und Kindern aufgesucht. Und auch noch fußläufig erreichbar. Ich kann ihn die ganze Zeit frei laufen lassen. Er genießt es total- aber Wald liegt ihm auch wesentlich mehr als Feldwege. Ich glaube es tut ihm gut, wenn er nicht so weit gucken kann.


    Sylentia Kopf hoch! Vielleicht ist bei ihm einfach gerade keine gute Phase. Möglicherweise kommt er nächstes Jahr schon viel besser damit klar. Dran bleiben, das wird schon :smiling_face:

    Hattet ihr das auch, dass es zu Beginn der Pubertät Phasen gibt, in denen das Alleinsein mehr stresst? Henning schafft seine vier, fünf Stunden. Aber wo er früher nur geschlafen hat, ist er jetzt sehr empfänglich für Geräusche von außen. Könnte ja Frauchen sein, die wieder kommt… bei meinem Mann kommt er klar, aber von mir kann er im Moment nicht gut getrennt sein. Zum Glück habe ich demnächst mehr Termine, dann kann er das öfter trainieren.


    Wir hatten gestern mal wieder Hundeschule. Puh, Henning war total drüber. Erst vormittags alleine gewesen, dann das erste mal nach einer Pause Hundeschule… ist zweimal wie bekloppt an mir hoch gesprungen, meinte nach mir schnappen zu müssen :flushed_face: Beim ersten Mal konnte ich ihn mit einem strengen Sitz wieder runter kriegen. Aber sein Stresslevel war so hoch, dann mussten wir erst mal einen Spaziergang außerhalb der Gruppe machen. Und seine letzte Übung hat er dann wieder mit Bravour gemeistert :smiling_face_with_heart_eyes:

    Es ist total blöd. Ich weiß, dass ich ihn in diesen Momenten überfordert habe und selbst schuld bin. Ich bin dann auch nicht sauer auf Henning. Aber ich mache mir immer Gedanken, wie das von außen aussieht. So ein großer Hund, der augenscheinlich Aggressionsprobleme hat… Ich weiß ja: wenn er es ernst meinen würde, hätte ich echt ein Problem. Aber er muss in dem Moment nur mit seiner Frustration irgendwo hin. Das hat er jetzt zum dritten Mal gemacht - und alles, seit die Hormone langsam das Denken übernehmen.

    Ich weiß, dass ich mehr auf seine Grenzen achten muss, um ihn nicht zu überfordern. Aber könnt ihr mich mal beruhigen, dass niemand von außen Angst hat, ich würde mir einen Kampfhund ranziehen? Dass die in dem Moment denken, ich sei mit dem großen Hund überfordert - geschenkt :dizzy_face: