Beiträge von Henning&Me

    Ich habe just heute endlich mal die Flexileine bestellt. Ewig geschaut, dass ein gutes Angebot kommt. Aber bis es soweit ist, ist die kalte und nasse Jahreszeit vorbei. Das ist jetzt eine 8 Meter Flexi, weil Schleppleine bei diesem Wetter keinen Spaß macht. Aber ich denke, im Sommer bleiben wir bei Schleppleine. Da haben wir ja eine 5 Meter und eine 10 Meter. Und die habe ich (wenn sie nicht gerade schleppt) tatsächlich auch an mir befestigt. Der Hund rennt da nicht rein. Und falls er am Rennen ist und ich merke, dass er die Leine vergisst, kann ich ihm rechtzeitig was zurufen und mich wappnen. Aber ich merke an seinem Rennen auch einen deutlichen Unterschied ob an der Schlepp oder im richtigen Freilauf.

    Aber das läuft tatsächlich sehr gut und problemlos. Muss aber trotzdem noch ziemlich lange hier im Thread bleiben, dafür haben wir zu viele andere Themen :rolling_on_the_floor_laughing:

    Und ch muss zugeben: Die 10 Meter Schlepp habe ich erst mit fast einem Jahr gekauft glaube ich. Vorher habe ich dem Kälbchen nicht getraut :winking_face_with_tongue:

    Dobby-Ohren gibt es hier auch schon mal. Das ist bei ihm aber meistens so eine müde, herzzerreißende Art nach Aufmerksamkeit zu betteln. Gerne wenn er abends mit hoch ins Schlafzimmer möchte (darf er nur am Wochenende). Oder wenn mein Mann morgens zur Arbeit fährt. Wenn er seinen Willen dann nicht bekommt, haut er sich meistens in die Ecke und schläft.


    Henning war am Wochenende mal wieder bei einer Hundesitterin. Und dieser sture Hund macht Probleme, die ich nicht habe kommen sehen. Wir haben nur dafür aufgebaut, dass er auch auf die Rücksitzbank eines Autos geht (bei uns fährt er im Kofferraum). Geübt, verzweifelt, noch mehr geübt - kaum sind wir dann mal mit ihm auf der Rücksitzbank zu einem tollen Ziel gefahren, kein Problem mehr. Bei der Sitterin ins Auto? Niemals! Ich bin extra vorher hin gefahren und habe an dem Auto trainiert mit super Leckerlis. Kaum bin ich weg, geht er nicht mal mehr in die Nähe des Autos.

    Unterwegs Leine angelegt bekommen? Scheinbar auch ein Problem! Er trägt zur Sicherung bei der Sitterin immer eine Schleppleine und wenn jemand kommt oder an befahrenen Strecken eine kurze Leine. Mag er aber wohl nicht. Beim letzten Mal war das wiederum gar kein Problem. Aber da konnte er auch mal eine halbe Stunde mit einem ihrer Hunde alleine bleiben. Diesmal nicht mehr.


    Oh man… Aber ich vermute, dass sie ihm mittlerweile zu „fremd“ ist. Er ist ja mittlerweile nicht mehr ganz so extrem auf andere Menschen fixiert. Und ich glaube die Genetik sagt ihm langsam, dass man nicht mehr allen Leuten trauen sollte. Er kannte sie zwar, aber sie gehört halt nicht zur Familie. Bei meiner Schwiegermutter oder meinen Eltern macht er alles mit. Aber ich werde mich dann demnächst ein paar mal bei Spaziergängen der Sitterin anschließen (wohnt im gleichen Ort) damit er lernt, dass ich das „absegne“ was sie macht. Und dass er sie noch ein bisschen besser kennen lernt.

    Aber insgesamt hatte er da trotzdem Spaß. :smiling_face: Sie hat drei Hunde und immer ein oder zwei Sitterhunde. Da war dann immer mindestens ein Hund mit dabei, mit dem er sich gut verstanden hat (ihre Dalmatiner sind nicht so seine allerliebste Rasse, zu unterschiedlich).

    Aber ist doch schön wenn man rechtzeitig und bevor ein Notfall auftritt bemerkt, dass der Hund heimlich still und leise ein potenzielles Problem entwickelt. Kann man wenigstens in aller Ruhe daran arbeiten :winking_face:


    Aber noch eine Frage: Lassen eure Hunde sich von allen Bekannten (nicht komplett Fremden) ein Halsband überziehen? Auch, wenn ihr nicht dabei seid?

    Das was Lysaya schreibt passt leider sehr gut. Ich glaube, das kann auch eher die Regel als die Ausnahme sein. Selbst unser Hund, der ein absoluter verschmuster Schoßhund ist, hat sich in der erste Pubertätsphase teilweise gegen mich gerichtet. Nicht aus Boshaftigkeit, aber aus (gemeinsamer) Überforderung. Ich hatte teilweise wochenlang immer blaue Unterarme. Mittlerweile haben wir uns eingespielt und er arbeitet echt gerne mit. Aber wir mussten da selbst hinfinden, weil viele Hundetrainer mit dieser Art Hund nicht klar kommen.

    War bei uns so extrem, weil wir Ersthundehalter waren. Die klare Kommunikation passte vor allem von mir nicht. Aber tatsächlich werden sehr viele GSS mit ein oder zwei Jahren wieder abgegeben. Und die ersten drei, vier Jahre sind bei der Rasse echt hart. Auch sehr schön, aber nicht einfach.

    Da du die Sennenhunde angesprochen hast: Von dem, was du schreibst, passt ein GSS glaube ich eher weniger. Die brauchen oft keine anderen Leute und eine hohe Hundedichte ist auch schwierig. Meiner zum Beispiel ist nicht unverträglich, aber will zu jedem Hund hin und das musst du echt managen. Haben viele junge GSS. Und so einen großen schweren Hund kannst du mal nicht so laufen lassen nach dem Motto „wird schon gut gehen“. Ein anderer GSS bei uns im Ort ist wiederum eher unverträglich - auch nicht witzig bei 50 kg und mehr.


    Hundesport gibt es welche, die Spaß dran haben. Andere überhaupt nicht. Wenn du da was machen willst, würde ich eher nach einer Rasse mit etwas mehr wtp Ausschau halten. Oder zumindest quirligere, die eher Bock drauf haben (zum Beispiel die kleineren Sennenhunde wie von Kara's Family schon erwähnt).

    Gerade erst gesehen, aber schreibe ich gerne was zu. Eins vorweg: Unser GSS ist unser erster Hund und ein sehr netter Vertreter seiner Rasse (ist auch noch keine 2 Jahre). Ich weiß nicht, was davon Charakter und was Erziehung ist. Aber er ist ein Hibbel, der fast alle Menschen und Hunde mag. Dennoch habe ich schon einen Eindruck, was an Ernsthaftigkeit noch dahinter steckt. Aber es sind eh alle Hunde verschieden.


    Man muss beim GSS sehr aufpassen, wenn die Rassebeschreibung ihn als super Familienhund beschreibt. Henning liebt auch Kinder und will da immer hin. Wenn eins schreit, will er sofort trösten. Ich muss das aber sehr deckeln und im Auge halten: Ich bin mir sicher, dass er die Kinder auch aktiv beschützen würde. Also Kinderwagen bewachen und den Zugang regeln zum Beispiel. Und ich würde (ohne Regelung durch uns) auch nicht in der Haut desjenigen stecken wollen, der ein Kind zum Weinen bringt.


    GSS sind Hofhunde. Besucher werden also abgecheckt und im Auge behalten. Das kann sehr nervenaufreibend sein, das zu regulieren. Es sind aber keine sinnlosen Kläffer.


    Stur klingt immer etwas böse. Aber die Rasse ist dafür gezüchteter, selbstständig zu entscheiden. Liegt in der Genetik: Die haben früher selbstständig den Hof bewacht, waren teilweise im Herdenschutz eingesetzt oder haben Karren selbstständig ins Tal gezogen. Kommandos sind für sie also eher Vorschläge. Wenn sie gerne mit dir zusammenarbeiten und gelernt haben, dass du weißt, wo es lang geht, befolgen sie die Vorschläge gerne. Aber meistens siehst du erst mal, wie sie ein paar Sekunden drüber nachdenken und abwägen. Deswegen sind es auch keine Hunde für Tricksereien: Mal das ein oder andere Kommando, klar. Aber die Hunde sehen den Sinn nicht darin, einen Trick nach dem anderen abzuspulen. In Facebookgruppen zum GSS sind übrigens schon sehr viele am Charakter verzweifelt, die vorher schon vermeintlich sture Hunde hatten. Das Thema Leinemführigkeit ist so was. Manche lassen ihn immer frei laufen, weil sie die Leinenführigkeit nicht hinbekommen und der Freilauf gut klappt. Geht alles, aber damit du mal ein Extrembeispiel hörst.


    Aber das heißt nicht, dass die Hunde nicht arbeiten wollen. Du schreibst, dass die Hunde nicht so zeitaufwändig sind. Ja und nein. Sie brauchen natürlich ihre Bewegung. Gerade bei großen schweren Hunden sollte man auf einen guten Muskelaufbau achten. Aber sie brauchen nicht unbedingt unendlich viel zusätzliche Beschäftigung. Wobei ich mit dabei sagen muss, dass Henning einmal wöchentlich einen Beschäftigungskurs besucht und wir im Januar mal in den Zughundesport reinschnüffeln wollen. Und das nimmt er auch dankbar an, er arbeitet sehr gerne. Aber unser Grundstück ist auch zu klein, um angemessen wachen zu können. Das wäre halt eine Alternative Auslastung.


    Zusammengefasst: Es können tolle Familienhunde sein. Ich war froh, dass wir jetzt noch keine Kinder haben wo Henning noch so jung und anspruchsvoll ist. Und er wird auch später nicht der sein, der mit den Kindern toben und spielen kann. Dafür ist er zu schwer. Ich vermute, das wäre eher so ein Nebenher mit kuscheln. Aber da fehlt mir die Erfahrung.

    Ich bin schon das ein oder andere mal etwas verzweifelt an ihm, weil er immer wieder diskutiert. Aber es sind tolle Hunde und ich würde mich immer wieder für Henning entscheiden. Es muss einem nur klar sein, dass es herausfordernd sein kann und es einfachere Rassen gibt. Und vor allem die Rasseportraits im Internet sind oft etwas zu positiv dargestellt. Da muss man viel zwischen den Zeilen lesen.


    Zum Schäferhund im Vergleich kann ich dir leider nichts sagen. Aber ich hoffe, das hilft dir schon mal weiter.

    Henning springt nicht ins Auto. Oder nur ganz, ganz selten. Er stellt die Vorderpfoten auf und stemmt sich dann mit einem Hinterlauf an der Stoßstange hoch. Aber unser Auto ist auch etwas tiefer gelegt. Bei normal hohen nimmt er schon mal gerne eine Räuberleiter.

    Eine Zeitlang habe ich wegen der Gelenke gerne die Rampe genommen. Problem: wenn er bei der Hundesitterin ist muss er ohne rein kommen. Und da es ein fremdes Auto ist, stellt er gerne auf stur :woozy_face:

    @Lydia1602 Wenn du da ein gutes Gefühl hast, probiere es aus. Wir haben das alles nicht aus der Nähe gesehen. Aber behalte die Bedenken im Hinterkopf und achte ganz genau darauf!

    Und dann noch eine Nachfrage: Du schreibst der Trainer hätte einen guten Ruf. Speziell auch für diesen Hundetyp - also Richtung HSH? Denn in der Vehemenz und dem Drang, regeln zu müssen, sind ja nicht alle Hunde gleich.


    Noch zu meiner Knallbirne: Man merkt, dass er wieder viel, viel klarer im Kopf ist! So aufmerksame Spaziergänge, freudiges auf mich reagieren… war auch lange genug eine Katastrophe.

    Wir hatten gestern unseren wöchentlichen Hundekurs. Vor zwei Monaten etwa fing es ja an, dass Henning den anderen großen Rüden auf dem Platz verbellt hat. Auch das - kein Problem mehr. Am Anfang aufgeregt, aber am Ende können wir dann mit lockerer Leine nach Hause. Gestern wurden zwei Kurse zusammen gelegt und da war ein junger Broholmer, den Henning nicht kannte. Gleiches Spiel! Bellen, hin wollen, in der Leine hängen…

    Ich habe jetzt eine Theorie entwickelt. Kann es sein, dass er den Platz mittlerweile als sein Territorium betrachtet und neue „Eindringlinge“ vertreiben will? Denn die bekannten Hunde lässt er ja dann in Ruhe. Nur große kräftige neue Hunde werden massiv verbellt. Gut, es sind alles junge Rüden im gleichen Alter. Aber wenn es eine Rüdenunverträglichkeit wäre, würde sich das doch nicht abnutzen, oder? Hm… :thinking_face:

    Fügst du auf Dauer noch was hinzu? Jod, Vitamin D, B-Vitamine… Wenn du beim Kochen bleiben willst, kannst du auch mit einem Komplettsupplement arbeiten von Futtermedicus oder Napfcheck. So wie du das jetzt schreibst werden wichtige Nährstoffe ggf. Nicht gedeckt.

    Bei Napfcheck gibt es übrigens auch einen Rechner, finde ich sehr hilfreich.

    Viel Erfolg!

    Wachen ist hier Hennings große Passion. Am allerliebsten hat er es natürlich, wenn er nicht nur im Garten wachen kann, sondern wir ihn mit auf die Auffahrt nehmen. Letztens beim Reifen wechseln saß er wieder schön auf der Ecke vom Grundstück, teilweise lag e auch. Grundstück nicht verlassen, sah völlig entspannt aus. Aber hin und wieder musste er sich dann aufrichten, wenn jemand vorbei kam - sieht im Grunde genauso aus wie auf dem Video von flying-paws . Aber hat kein Mal gebellt. Und danach war er erst mal müde - war viel zu gucken wegen der Abholwelle im Kindergarten.

    Im Haus merkt man einen deutlichen Unterschied ob wir da sind oder nicht. Ist er alleine oder wir im oberen Geschoss, meldet er schon mal deutlicher. Wenn wir mit ihm unten sind kommt höchstens mal ein kleines Wuff wenn er nachgucken geht. Wenn er dann noch mal wuffelt, komme ich gucken und übernehme.

    Mach dir nichts raus, Henning hatte jetzt auch zweimal Erfolg. Er kriegt trotzdem weiter Freilauf - aber nur bei mir. Denn den Erfolg hatte er Dank meines Mannes. Erstes Mal: Henning macht sein Geschäft, in der Ferne kommt ein Hund. Ich weiter weg und sage zu meinem Mann: Bitte anleinen. Er nimmt gemütlich die Leine, labert noch erst, bleibt wieder stehen. Ich wieder: Anleinen, schnell! Da wird er dann hektisch, springt quasi auf Henning zu. Da hat der sich natürlich umgeschaut, den Hund gesehen und ist abgedampft. Er ist wirklich ein Tutnix, ist zwei Meter vorher stehengeblieben und hat nur fröhlich gewedelt. Als ich dann in der Nähe war konnte ich ihn auch abgerufen, also nichts passiert. Zum Glück!


    Waren die beiden letztens wieder alleine spazieren. Gleiche Stelle, bei der ich gesagt hatte, dass Henning da erst mal nur mit Schleppleine laufen darf (die Verfolgungsjagd hat ihm zu viel Spaß gemacht). Mein Mann: Kein Hund hier, ich mach mal los. Tja. Ich sagte ja schon, dass der Kleine im Moment auf fremde Menschen steht. Er also erst mal zu einer Baustelle abgehauen, um sich die Walze aus der Nähe anzuschauen. Mein Mann scheinbar rufend hinterher (man kann einen nicht befolgten Rückruf ja gerne 20 mal wiederholen, ist super.) :unamused_face: Dann lustiges Fangspiel gespielt bis er den eingefangen hatte. Die Bauarbeiter waren total begeistert (nicht).

    Aber wie gesagt - bei mir darf er noch, auch wenn ich mich wieder mit der Schleppleine ausrüste falls ich merke, dass er mit dem Kopf nicht bei mir ist.


    Na ja, auch der Erfolg ist irgendwann wieder vergessen. Aber entspannter Freilauf ist im Moment nicht, bin nur dabei die Umgebung zu scannen. Zum Glück ist Henning ein Blindfisch und ich sehe alles zuerst :winking_face_with_tongue:



    Edit: zu. jagen noch. Wir sind ja letztens an einem Feld mit aufsteigendem Reiher und stehendem Hasen vorbei. Henning hat es einfach nicht gecheckt. Wobei ich mir trotzdem im Moment nicht sicher bin, ob er hin und wieder nicht eine Wildspur in der Nase hat. Er schnüffelt dann irgendwie anders und schaut sich interessiert um. Aber er würde eher auf Sicht gehen zum Glück. Bei den abgeernteten Feldern im Moment sind Gefahren schnell zu sehen.