Beiträge von Henning&Me

    Was für ein hübscher Hund! Klingt auch super - wenn auch schwierig, wenn man sich einen quirligeren Hund gewünscht hat.


    Dir wurde ja schon geraten, seine Hobbys zu teilen. Also gemeinsam den Garten zu bewachen. Vielleicht könntest du dabei auch aktiv den Garten abschreiten. Am Zaun Ausschau halten, die Blumenbeete inspizieren… dabei gar nicht auf den Hund achten. Und dann nach einem Rundgang wieder Position neben ihn beziehen.

    Wenn da kein Fortschritt ist, vielleicht auch mal Begeisterungslaute machen. Beuge dich über einen Busch und dann „Ohooo!“. Nur um seine Neugier zu wecken. Aber nicht aktiv rufen, da könnte er eher skeptisch werden.


    Viel Glück und Erfolg. Ihr findet bestimmt noch mehr zueinander :smiling_face:

    Ich glaube es wäre wichtig, dass Alexwillswissen für sich erst mal den Charakter definiert, den er haben will. Zumindest bei mir wirkt es aktuell stark so, als ginge es vor allem um das eindrucksvolle Äußere. Dazu dann noch ein gewisser „Sturkopf“ bzw. Eigenständikeit.

    Aber will er Richtung Hundesport was machen? Hat er an Tricksen gefallen? Oder wirklich das typische Hofhund oder HSH Gebaren - ein Hund, der nicht unbedingt mitarbeiten will bzw. Bei dem man erst mal den richtigen Winkel finden muss.

    Wenn ersteres, sind die Rassen ohne großen wtp eh nicht passend. Wenn letzteres, muss man jetzt auch nicht mit Labrador etc. Ankommen. Ich meine, wenn man kein großes Interesse Dummysport oder sonstiges zu machen, dann passt das doch auch nicht. Damit meine ich nicht, dass Hofhunde keine Auslastung brauchen. Aber das ist doch noch mal was anderes als ein Jagdhund. (Ich lasse die HSH mal ganz raus, die dürften zu großen Teilen ja eher nicht passen).

    Hallo, das steht doch: Er ist „wohlerzogen“. So wohlerzogen, dass er wie irre in die Leine rennt und ständig den Hof verlässt, um zu markieren. :woozy_face:

    purzelchen2 Das ist total lieb von dir, danke! Dresden ist natürlich zu weit weg, aber ich finde es eine super nette Geste !!


    Ich kann seit dieser Woche auch vorsichtig Entwarnung geben. Die Probleme bei meiner Schwiegermutter mit dem Urlaub konnten zumindest halb gelöst werden. Wie es aussieht, können wir ihn zumindest drei Tage zu ihr bringen. Insoweit nicht ideal, aber wir können zumindest zum Teil mit in den Familienurlaub.


    Also danke an die, die es trotz der Größe von ihm erwogen haben :hugging_face:

    Ich habe ja so ein Kaliber als Ersthund zuhause, da kann ich vielleicht noch das ein oder andere zu schreiben.

    Vorweg: Es ist ein GSS (Hofhund und Allrounder) und somit kein HSH - letzteres wäre bei uns trotz aller Vorbereitung mächtig in die Hose gegangen!


    Ich kann verstehen, dass man einen großen Hund haben will. Wollten wir auch, haben wir auch geholt. Aber man erschwert sich doch einiges damit. Unsere Hundesitterin kann ihn nur nehmen, wenn gerade kaum ein anderer Hund in Betreuung ist. Bei uns gab es jetzt Probleme bei der Betreuung - natürlich nimmt niemand mal eben so einen großen Hund in Betreuung! Ganz platt gesagt: du kannst dich von längeren Urlauben ohne Hund verabschieden. War uns bewusst, aber vergisst man manchmal.


    Zum Halten: Das geht über Gewöhnung und Technik. Deshalb ist gut, wenn man den großen Hund von Welpe an hat. Er checkt nicht ganz so sehr, dass er stärker ist und man wächst langsam rein. Aber man kann einfach nicht so völlig entspannt laufen. Die ersten Jahre, weil der Hund noch nicht voll im Gehorsam steht (meiner würde zu, Beispiel gerne zu anderen Hunden abzischen). Das ist bei vielen jüngeren Hunden so - aber andere Hundehalter haben zurecht keinen Bock, dass ein Kälbchen auf sie zugeritten kommt! Später rechne ich damit, dass er andere Hunde überflüssig findet und vielleicht sogar eine gewisse Abscheu entwickelt.


    Zum Wachen: Wir wohnen in einem Baugebiet. Ich habe von Anfang an darauf geachtet, dass Henning eben nicht nach eigenem Gusto wacht! Anschlagen - gerne. Meinen, dass etwas außerhalb des Grundstücks ihn was angeht? Auf keinen Fall. Unterwegs lasse ich mich auch im Dunkeln nicht beschützen. Er darf auf keinen Fall auf die Idee kommen, das sei sein Job und er müsse regeln.


    Es ist mit so einem eigenständigen Hund super anstrengend, ihn vernünftig zu erziehen (vor allem ohne Erfahrung!!). Und gleichzeitig sind die Mitmenschen viel, viel kritischer, weil er halt so groß und eine potenzielle Gefahr ist.


    Ich sehe ständig, dass GSS mit bis zu 3 Jahren wieder vermittelt werden, weil es einfach nicht mehr geht. Weil sich die Besitzer übernommen haben. Wie schon viele schrieben: die ersten vier Jahre bist du viel am diskutieren (und verzweifeln). Dann hast du noch drei bis vier gute Jahre und dann einen alten Hund. Je nach Rasse nicht mal - viele haben keine Chance ein zweistelliges Alter zu erreichen. Und weil der GsS als gesunde Alternative zum Berner verkauft wird (obwohl viel ernsthafter) geht es hier auch los.

    Mein Tipp: Mach es dir nicht zu schwer. Fahre zu einem Rassetreffen von einem Hund, der dich interessiert. Und dann frag mal die Besitzer, ob sie dir das empfehlen. Erlebe die Hunde jung und wild. Und entscheide auf gar keinen Fall nach den romantischen Rassebeschreibungen a la großer Beschützer! Ich würde mich nicht anders entscheiden (trotz der Tränen und Narbe, weil er mich einmal umgerissen hat ), aber tu dir das in deinem Alter nicht an. Großer Hund = große Einschränkung.

    Bei uns ist das große Hormonchaos langsam vorbei. Jetzt schmecken auch wieder Leckerlis draußen. Wir hatten davor eine Phase, wo er die eiskalt wieder ausgespuckt hat. In der Zwischenphase konnte ich ihn mit einem Such animieren, sie wieder aufzuheben. Und jetzt isst er sogar wieder freiwillig :grinning_squinting_face:


    Zusammen mit dem klareren Verstand glaube ich, dass wir langsam auf einem guten Weg bei Hundebegegnungen sind. Er pöbelt ja nicht, ist aber immer furchtbar aufgeregt. seit ich ihn etwas mehr beobachten lasse nach der Hundebegegnung, lässt seine Faszination zumindest ein kleines bisschen nach. Konnten letztens sogar mit lockerer Leine auf einem schmalen Weg an einem anderen Hund vorbei. Aber der hat uns auch angebellt, das hilft :rolling_on_the_floor_laughing: Ich glaube ich habe bisher zu viel gegen die Genetik gearbeitet. Er muss halt selbst zu der Einschätzung kommen, dass der andere keine Gefahr ist. Und wenn er sich dann abwendet, Feier ich ihn und es regnet Leckerlis. Na ja - habe ja nur fast zwei Jahre gebraucht um das zu kapieren :woozy_face:


    Bin mal gespannt, wie er sich so weiter entwickelt. Ganz knusper ist er im Moment nicht, gibt nur Flexi- und Schleppleine. Aber zum Frühling hat er hoffentlich seine Murmeln wieder zusammen. :relieved_face:

    Boop Nicht jeder Hund ist gleich. Und man kann nicht immer pauschale Tipps geben. Ich kann die Situation der TE in Teilen nachvollziehen. Als Hundeanfängerin hatten wir hier auch einen robusten Welpen. Kein Gebrauchshund, aber ein vehementes Kaliber. Und als Anfänger hast du oft Probleme mit der Körpersprache. Du weißt nicht, wie man den Hund anpacken und beruhigen soll. Ich musste nicht nur ein Kleidungsstück (und auch nicht nur 5) hinterher wegen der Löcher wegschmeißen.

    Und ich habe deine Ratschläge durchgeführt, weil ich das so gelesen habe. Ignorieren und stehen bleiben? Super, muss der Hund nicht mehr hinterher laufen und kann mich in Ruhe zwicken. Aua rufen und weg gehen? Tolles Spiel! Jetzt noch mehr zwicken, das macht Spaß.

    Übrigens hat auch das Deckentraining nicht wie im Lehrbuch geklappt. Die Erwartung an Leckerlis hat ihn zu sehr aufgepusht. Ich musste erst körpersprachlich einen Fuß in die Tür kriegen. Erst als er das Prinzip verstanden hatte konnte ich rein positiv weitermachen.


    Ich habe das kleine, süße arme Hundebaby damals im Flur angebunden, damit wir beide wieder runter kommen können. Und nicht nur einmal. Und nicht nur 30 Sekunden. (Bevor es kommt: auch keine drei Tage am Stück, sondern immer so lange, bis wir ruhig waren). In Ermangelung an vernünftigen stabilen Türgittern und weil ich auch wirklich die Tür zu haben musste (die er nicht noch mehr kaputt machen sollte). hat unserer Bindung nicht geschadet und mittlerweile zieht er sich noch immer gerne in den Flur zurück, wenn er Ruhe sucht. Würde ich die Methode bei einem leichtführigen Hund empfehlen? Nein! Aber man muss doch individuell schauen, was passt.

    Aber das ganze mit kleinen Kindern mit dabei? Vollkatastrophe. Keine Ahnung, wie das gegangen wäre. Das ist ja noch eine viel größere Herausforderung.


    Pawsitive Ich finde super, dass du dir so viele Gedanken machst und hier trotz der Nebenschauplätze weiter mit liest. Ich kann mir gut vorstellen, dass ihr später einen Hund habt, der wie die früheren Hunde deines Mannes gut mitläuft und vor dem die Kinder auch keine Angst haben. Daumen gedrückt!