Beiträge von Cave Canem

    Ich sehe eher das Problem: ein Hund braucht JEDEN Tag deine Aufmerksamkeit!

    Ich hatte auch sehr stark mit psychischen Problemen zu kämpfen, und war sehr froh und angewiesen darauf, dass meine Familie die Hunde eine Zeit lang fast vollständig übernommen hat.

    Also sind Plan B, C, D, etc.....essentiell für die Hundeanschaffung.

    Natürlich vertragen Hunde auch einmal faulere Tage, aber sich wirklich täglich zu motivieren, kann schon sehr belastend sein.

    Und je nach Charakter muss man täglich mit der Erziehung konsequent dran bleiben. Es gibt Modelle, die Schwächen sehr gut ausnutzen können (mein Diego war so ein Typ!).

    Auch das solltest du nicht unterschätzen!

    Andererseits sind Hunde aber auch tolle Unterstützer in schlechten Phasen! Meine Wilma hat so viel Gespür für mich und ist immer an meiner Seite.

    Diesen positiven psychologischen Aspekt will ich auf keinen Fall missen.

    Als Gassigeher oder Sitter bekommst du schon einen guten Eindruck davon, was es heißt regelmäßige Verantwortung zu übernehmen. Weil da musst du auch bei Wind und Wetter parat stehen, "dein" Hund wartet auf dich und will los!

    Also, wenn du dich gut vorbereitest, körperlich dazu in der Lage bist und den Hund wirklich SEHR sorgfältig auswählst, kann das was werden.

    Ich wünsche dir alles Gute für dein "Projekt" Hund!

    Das tut mir sehr leid!

    Wilma hatte im Februar einen Milztumor (operativ entfernt) und gleichzeitig einen Lungentumor (wurde im März entfernt).

    Wenn bei ihr wieder etwas auftauchen sollte, werden wir nicht mehr operieren lassen. Wir werden auch nicht prophylaktisch Nachkontrollen machen.

    Es ist nicht gesagt, dass der Krebs wieder kommt, aber ich gehe eigentlich davon aus.

    Wir genießen die geschenkte Zeit mit Wilma und werden alles tun, dass sie (im Falle eines Rezidiv) nur gut palliativ behandelt wird.

    Ich wünsche dir alles Gute für Mittwoch!

    Mir geht es zeitweise auch so, aber ich hadere manchmal damit, ob ich meinen Diego nicht zu früh habe gehen lassen.

    Obwohl ich die Entscheidung, nach ausgiebiger Beratung, mit meiner TÄ getroffen habe, geht es mir immer wieder schlecht, weil ich ihn nicht noch über das WE mit nachhause genommen habe. Mir fehlen diese Tage jetzt und darüber komme ich nicht hinweg.

    Du siehst also, wie man es macht, ist es gefühlt verkehrt!

    Ich wünsche dir viel Kraft, dass deine Schuldgefühle weniger werden und die guten Gedanken überwiegen.

    Ich kenne drei Akitas:

    - eine japanische Hündin, wo der Besitzer zwar immer die Straßenseite wechselt, die aber normal an uns vorbei geht.

    - ein amerikanischer Rüde, sehr imposant, der aber mit einem gewissen Abstand auch sehr gechillt vorbei geht.

    - ein japanischer Rüde (sind jetzt weg gezogen), der sich an allem uninteressiert gezeigt hat. Da das unsere früheren Nachbarn waren, haben wir oft gequatscht und der HH meinte, dass er ihn nirgendwo mitnehmen kann, wo viel los ist (Lärm, Musik, Menschen, Hunde, etc.). Das wäre Stress für den Hund. Die wirkten wie ein Team, die alleine mit sich am glücklichsten waren.

    Nach dem Zufallsbefund Milztumor wurde beim Röntgen auch ein Schatten auf der Lunge festgestellt. Biopsie war aufgrund der Lage nicht möglich.

    Nach Auswertung mit einem Radiologen wurde der Schatten als Tumor identifiziert.

    Die Milz kam am nächsten Tag raus und während der Narkose wurde ein CT gemacht, was die Diagnose bestätigt hat.

    Sechs Wochen später haben wir den Tumor und einem Lungenlappen entfernen lassen. Wilma hat alles gut überstanden und sich, nach kurzen Problemen mit dem Magen, schnell erholt.

    Wir werden keine Nachkontrollen mehr machen lassen, da eine weitere Tumoroperation nicht mehr in Frage kommt.

    Wilma ist acht Jahre alt und ich habe am Gewichtsverlust gemerkt, dass etwas nicht stimmt.

    Ich würde an deiner Stelle in eine gute Klinik mit Fachtierärzten (Radiologen, Onkologen) gehen.

    Was wären denn typische (nicht individuelle, sondern rassetypische) Gebäudemängel beim Border Collie, beim Malinois, beim Mittelschnauzer, Pudel, Lagotto, Toller etc.

    Man muss ja leider sagen, dass viele Hundehalter nicht in der Lage dazu sind, Mängel zu sehen.

    Ich hab selten so schlimm ausgedrehte und krumme Vorderbeine gesehen wie bei vielen Border Collies.

    Beim Mali sind zu steile Winkelungen gerne mal ein Problem in gewissen Linien, damit einhergehend Knieprobleme.


    Die meisten Hundehalter sind maximal dazu in der Lage Extreme wahrzunehmen, aber mehr auch nicht.

    Da ist was Wahres dran!

    Ich, z.B., würde von mir behaupten, extrem wenig Mängel zu erkennen. Eben nur die ganz schlimmen Sachen, die schon beim Hinschauen weh tun.

    Nur bei meinem eigenen Hund sehe ich natürlich viel, weil den kenne ich und bin engmaschig bei Kontrollen.

    Und so wird es vielen Otto-Normal-HH gehen.

    Dazu kommt, dass man auf dem Auge seiner Lieblings- oder Wunschrasse oft blind ist.

    Also wer nicht tief in der Materie drin ist, oder sich wirklich damit beschäftigt, sieht es einfach nicht.

    CupersHerrchen, ich wollte keine Vorwürfe machen, aber auf meine Anregung, dass du einfach mal alles schreibst, was du wirklich an dem Hund liebst, welche gemeinsamen Aktionen du genießt, etc., kam kein Feedback. Ich wollte, dass du dir einfach mal alles ins Bewusstsein rufst, wieviel Freude euch der Kleine macht.

    Dann relativieren sich die "schlimmen 5 Minuten" nämlich auch.

    Das fehlt mir bei dir leider komplett.

    Und jetzt schon Angst zu haben, dass sein Verhalten so bleibt, wenn er mal groß ist. Wie gesagt, dann wirst du an anderen Fronten kämpfen müssen.

    Wir leben alle noch in unseren nicht eingestürzten Häusern, aber ein bisschen Schwund ist immer.....

    Übrigens, Diego war ein 40kg Labradormischling, der wie eine Dampfwalze durch unser Leben ist und Cane Corso sind auch nicht als Feinmotoriker bekannt. Ich weiß also durchaus wovon du schreibst.

    CupersHerrchen, ich drehe den Spieß jetzt mal um:

    Im nächsten Post schreibst du nur, wann du deinen Hund richtig klasse findest, was er super macht, was euch gemeinsam Spaß macht, wann er besonders lustig ist, was du jetzt schon an ihm liebst.....etc.

    Blende mal alles aus, was dich nervt und konzentriere dich nur auf die tolle geneinsame Zeit, die ihr habt.

    Das finde ich elementar wichtig, um zu sehen, welche Momente überwiegen, warum ich diesen Hund wollte und ob ich das hoffentlich viele, viele Jahre will.

    Weil: jetzt nerven dich Welpendinge, in ein paar Monaten werden dich Jundhunddinge und irgendwann gesundheitliche Einschränkungen nerven. Und glaube mir, da können mit einem pubertierenden Rüden noch ganz andere Situationen auftauchen, da ist das jetzt Pipifax!

    Kannst und willst du dich darauf wirklich einlassen?

    Mir fehlt auch jegliche Äußerung von Freude an euerem Welpen.

    Laßt euch doch einfach mal auf den Blödsinn ein, den er macht! Jetzt im Sommer ist es doch so einfach, draußen zu genießen und einfach nur mit dem Welpen zu sein!

    Setzt euch auf eine Decke in den Garten und genießt das Rumwuseln des Kleinen um euch herum. Du zerdenkst jede Situation und vergisst dabei total, das Hündchen einfach nur zu erleben und dich daran zu erfreuen. Vielleicht bringt er euch etwas (Labradore tragen und bringen leidenschaftlich gerne!) und es entwickelt sich ein Spiel daraus.

    Seid kreativ und schaltet den Kopf einfach mal aus. Das klingt alles sehr lieblos und verkopft. So ticken Hunde aber nicht, die wollen einfach nur eine gute Zeit mit euch haben. Dazu müssen Welpen aber auch viel lernen und wissen, wie ihr tickt.

    Ich kann und will keine guten Tipps geben, weil mir fehlt bei euch total das Gespür für den Hund.