Beiträge von Cave Canem

    Nachtrag, weil es vorhin sowieso schon so lange war.


    Während der Narkose der Milzoperation wurde ein CT gemacht, um den Lungentumor genauer zu diagnostizieren.

    Die Bilder haben zusätzlich ein Radiologe und Onkologe ausgewertet.

    Es wurden zum Glück keine Mikrometastasen festgestellt!


    Auch wurde zu der Standart Biopsie des Milztumors noch eine extra Untersuchung in Auftrag gegeben, um wirklich festzustellen, ob die schwere Thoraxoperation Sinn macht.


    Wilma hat schon wieder zugenommen und ist so witzig und agil wie vor den Operationen.


    Allerdings hat uns die TÄ auch gesagt, dass es keinen Sinn machen würde, noch einmal zu operieren, falls irgendwo wieder ein Tumor auftauchen sollte.

    Ab jetzt würde man dem Krebs hinterher operieren!


    Jetzt hoffen wir einfach, dass nichts mehr kommt und Wilma der älteste CC des Planeten wird!

    Jetzt habe ich lange überlegt, ob ich einen Thread erstellen soll, aber das Thema ist doch allgegenwärtig und ich möchte meine Erfahrungen von Wilmas Operationen teilen.


    Mitte Februar war ich bei den TÄ unseres Vertrauens, um eine Umfangsvermehrung an der Haut und die Gewichtsabnahme von Wilma untersuchen zu lassen.


    Nachdem eine Hautprobe entnommen wurde, hat die TÄ einen Ultraschall gemacht, ob im Magentrakt alles ok ist.

    Dabei hat sie mir eröffnet, dass sie bei Wilma einen Milztumor sieht.


    Das hat mich, ehrlich gesagt, ziemlich erschreckt, damit hatte ich gar nicht gerechnet!


    Da unsere TÄ sehr gewissenhaft sind, wollten sie noch die Lunge röntgen, da ein Milztumor sehr gerne in die Lunge metastasiert.


    Nächster Schock: auf einer Lungenhälfte ist ein ca. 4x4cm großer Tumor zu sehen!


    Da die Milz sehr gut durchblutet ist und um der Gefahr des Platzen des Tumors zu umgehen, wurde gleich am nächsten Tag die Milz entfernt.

    Wilma hat die OP super überstanden und war zwei Tage später schon fast so, als sei nichts gewesen!


    Damit haben wir Zeit gewonnen, um zu überlegen, was wir mit dem Tumor in der Lunge machen.

    Wichtig waren auch die Ergebnisse der Biopsie. Bei Lymphom oder einem bösartigem Tumor hätten wir über eine OP der Lunge nicht nachdenken müssen.


    Während der Wartezeit haben wir einen Familienrat einberufen, um zu klären, ob wir eine Operation überhaupt in Erwägung ziehen. Da wir Alle nicht bereit waren, Wilma jetzt schon gehen zu lassen, haben wir uns im Falle eines guten Ergebnisses der Biopsie für die schwere Operation entschieden.


    Zum Glück war der Tumor gutartig und wir haben die Wartezeit auch dazu genutzt, uns von der operierenden Ärztin ausführlich über die OP beraten zu lassen.


    Ende März also die zweite OP, die schon eine andere Hausnummer war!

    Das Klinikpersonal hatte sehr großen Respekt vor der Nachsorge bei Wilma, da diese ja bei fremden Menschen nicht ohne sein kann. Zumal wenn Schmerzen dabei sind.

    Ich hatte einen MK mit abgegeben und war die ganze Nacht Stand By, falls sie Unterstützung gebraucht hätten.


    Doch der diensthabende Nachtarzt kam super mit Wilma zurecht und meine Unterstützung war nicht notwendig!

    Braves Mädchen!


    Am nächsten Tag saß ich ab Mittag bei Wilma am Boden und wir haben gemeinsam auf ihre Entlassung gewartet.


    Die OP und die Narkose haben ihr wenig Probleme bereitet, aber ihr Magen hat den Stress und die vielen Medikamente überhaupt nicht gut vertragen.

    Sie fraß nicht und noch schlimmer, sie hat nichts getrunken.

    Da sie eh so schlank war und schon sehr dehydriert war, wurde sie, nach einem Tag daheim, noch zwei Tage stationär an den Tropf gehängt.

    Wieder saß ich die ganze Zeit neben ihr am Boden und übernahm die Pflege (Löserunden, etc).


    Ab da ging es aufwärts!


    Die Biopsie bestätigte ein Solitärkarzinom, was die beste Nachricht war, die wir und die Ärzte erwarten konnten!


    Fazit: es ist nicht klar wie die zwei Tumore zusammen gehangen haben. Nach Auswertungen der Biopsien war es wohl eine unabhängige Entstehung.


    Die Operation ist jetzt drei Wochen her und Wilma geht es super!

    Wir sind so froh, die Entscheidung pro OP getroffen zu haben. Wir haben hoffentlich noch viel und gute Zeit gewonnen und sehen das als riesengroßes Geschenk!

    Wilma ist mit ihren fast acht Jahren ja auch kein junger CC mehr, aber jetzt schon aufgeben war überhaupt keine Option für uns!


    Ich bin auch der Praxis so dankbar, die uns so gewissenhaft, ehrlich und super beraten hat und natürlich der Chirurgin, die zweimal einen tollen Job gemacht hat!


    Das war Wilmas Geschichte der letzten zwei Monate.

    Hast du jemanden in deinem Bekanntenkreis, der dich zu den Besuchen evtl. begleitet?

    Der Ahnung von Hunden hat und neutral ist.

    Ein ungetrübter Kennerblick kann dir beratend zur Seite stehen und dir die rosa Brille abnehmen, wenn sie auf der Nase sitzt.

    Du hast doch den Thread eröffnet, was ist denn dann dein Problem, wenn alles normal "freundlich" verläuft?


    Und kein Hund ist ein Monster, wenn er unfreundlich oder gar unverträglich ist.


    Aber Leinenkontakt kann auch der verträglichste und sozialste Hund sch*** finden!


    Kann ja ganz einfach vermieden werden!

    Genau deshalb würde ich eine schwere Diagnose nie in einem Forum teilen.


    Niemand dort kennt meinen Hund, weder wie er vor der Diagnose war, noch was sich evtl. verändert hat.


    Jeder hier will das Richtige und Beste für seinen Hund entscheiden, und das ist vielleicht nicht immer das Gleiche.

    Weil eben jeder Hund und jeder Fall einzigartig ist.


    Auch hätte ich keine Lust auf Verunsicherung, oder Rechtfertigung.

    ein Forum ist doch da, um sich auszutauschen, nicht um mit einem ganz normalen Hund gleich zum nächsten Hundetrainer zu rennen.

    Ganz normal scheint dir sein Verhalten allerdings nicht zu sein, sonst hättest du hier keinen Thread eröffnet.


    Und Ferndiagnosen sind schwierig und können durchaus nach hinten los gehen.


    Und, auch HH mit ganz normalen Hunden gehen zu guten Hundetrainern, weil man durchaus immer etwas mitnehmen kann (plus, es kann richtig Spaß machen!).


    Aber da bei euch anscheinend auch unhöfliche Begegnungen an der Leine normal sind,

    ist doch alles in Butter!

    Ich gehöre auch zur Fraktion nicht übernehmen.


    Du hast zwei Hunde, die harmonieren und "funktionieren".

    Davon eine junge Hündin, mir der du noch viel arbeiten und lernen kannst.

    Es klappt mit deiner Selbständigkeit, ohne dass die Hunde dich einschränken.


    Eigentlich klingt alles perfekt!


    Ich finde es echt toll, dass du der Hündin helfen willst, aber die Konsequenzen mit ihrer Übernahme wären wirklich lebenseinschneidend für dich und deinen Hunde.


    Und dass die HH dir den Hund SOGAR schenken würde finde ich, gelinde gesagt, unverschämt!


    Und wer weiß, was du dir womöglich für eine gesundheitliche Großbaustelle holst.


    So leid mir der Hund tut, ich würde es an deiner Stelle nicht machen.

    Ich hätte auch den Anspruch, dass die Fremdbetreuung genauso mit dem Hund arbeitet, wie ich das mache.

    Und das sehe ich in einer 0815 Huta nicht gegeben.



    Der Hund ist noch nicht erwachsen, viele Erziehungsthemen sind noch offen, sprich kristallisieren sich erst raus.

    Da wäre es mir zu heikel, dass alles, was ich mit dem Hund erarbeite, in der Huta wieder "vergessen" wird.


    Ich habe keine Ahnung von Schäferhunden, aber mein Rüde hätte mir Tage mit Inkonsequenz bei jedem Gassi wieder aufs Brot geschmiert.


    Daher plädiere ich auch für Einzelbetreuung (oder HH mit souveränem Ersthund), die im Idealfall Ahnung von Schäferhunden haben.


    Ist wahrscheinlich die Nadel im Heuhaufen, aber ich bin sicher, dass es die Suche wert ist.