Beiträge von Airen

    Ich würde auch dringend davon abraten. Man tut weder dem Hund noch sich einen Gefallen damit.

    Ich gebe zu, dass ich Kopovs bisher nur relativ flüchtig und auch nur in Jägerhand kennengelernt habe (u.a. im Schwarzwildgatter) und die hatten doch alle viel Pfeffer im Hintern und wollten was tun. Auch mein Freund war zu Beginn der Jagdhundsuche mal bei einer Kopov-Züchterin, die die Hunde auch mit Familienanschluss im Haus gehalten hat. Ganz ehrlich, er ist rückwärts wieder raus, weil die Bande (3 Ausgewachsene + 1 Welpe) gefühlt die Bude auseinandergenommen hat.

    Es wurde auch von allen Hundeführern gesagt, dass sie bewusst damit leben, dass die Hunde auch außerhalb von Drückjagden regelmäßig mal eigenständig jagen gehen und dann ein paar Stunden weg sind.

    Von der Erziehung und dem Grundgehorsam her, waren auch die Hunde mit vollem Familienanschluss eher mittelprächtig. Mit unserem Vorsteher hätte ich mich mit so einem Gehibbel, Gejammer und Leinezerren in Grund und Boden geschämt.

    Hier also auch der Tenor: Wenn‘s denn unbedingt sein muss, aus dem Tierschutz oder einem Hund der jagdlich definitiv nicht geeignet ist (Schussscheu o.ä.) noch ein nettes Leben bieten.

    Hier noch eine Stimme für einen ausbruchssicheren Zaun. Wir haben auch seit Jahren Geflügel und Hunde und auch schon einige Verluste dabei gehabt. Es war allerdings auch immer so, dass nicht die Hunde zum Geflügel sind, sondern immer Geflügel durch den Zaun geschlüpft oder drüber geflogen ist. Die beiden Hütetiere (Aussie und Collie) haben da auch nie direkte Tötungsabsicht gezeigt, sondern die Federtiere quasi totgespielt. Ich habe ihnen dabei aber nie einen Vorwurf gemacht, denn in meiner Anwesenheit konnten sie auch problemlos zwischen den Hühnern laufen. Ich erwarte aber von einem Beutegreifer nicht, dass er ohne meine Anwesenheit seine Instinkte permanent beherrscht.

    Mein Schwiegervater hat auch Federfüßige Zwerge, welche gern und viel außerhalb ihres Geheges unterwegs sind. Er lebt allerdings auch mit den Verlusten. Wenn‘s nicht der Nachbarshund ist, dann eben der Fuchs.

    Ich seh da aber schon noch einen großen Unterschied zu deinem Fall physioclaudi. Erstens hat’s hier zwischen den Hunden nicht (mehr) gepasst. Ja, da kann man irgendwie managen, aber man kann ihnen schlecht sagen, dass sie jetzt mal die A****backen zusammenkniepen und damit leben müssen. Es wird immer wieder Spannungen geben. Zweitens ging der Hund an jemanden den du gut kennst und wo du wusstest, dass es ihm dort super geht und das er nicht aus der Welt ist. Drittens hatte dein Hund wahrscheinlich eher nicht so viele Special Effects wie der Hund der TE.

    Ich bin ja in die selbe Lage gekommen und habe meinen alten Herren zu meinen Eltern gegeben. Mir tut das immer noch sehr weh, aber ich hatte die Wahl zwischen Senior an meine Eltern geben und jede Woche besuchen oder Junior an völlig Fremde geben und nie wieder sehen. Ich hab es nicht übers Herz gebracht einen Hund an jemand zu geben und keinen Einfluss darauf zu haben, was aus ihm wird und er hatte zu diesem Zeitpunkt noch die besten Voraussetzungen (jung, jagdlich gut geprägt und klar im Kopf). Das wäre für mich der allerletzte Ausweg gewesen, wenn tatsächlich jegliches Management und auch der größte Aufwand meinerseits versagt hätten.

    Hier geht es aber um einen Hund der tatsächlich ein großes Paket an Verhaltensauffälligkeiten mitbringt mit denen man jahrelang anscheinend leben konnte und jetzt, wo er in einem eher schwer vermittelbaren Alter ist, nicht mehr leben will. Und dieser Hund soll auch nicht an einen gut bekannten Menschen gehen, sondern man hofft das eine Rassenothilfe schon was passendes für so einen Sonderfall findet. Das sind für mich tatsächlich nochmal zwei verschiedene Paar Schuhe.

    Bei uns ist jede Art von Interaktion mit Stöckern untersagt. Quattro hat sich im April beim Rennen einen morschen hochragenden Stock/Ast ins Maul gerammt. Ergebnis waren Tierarztkosten von 1.500 €, zwei OPs innerhalb von 4 Wochen, weil beim ersten Mal nicht alle Splitter gefunden wurden und viele Schmerzen für den Hund. Außerdem hat er immer noch Probleme mit dem Apportieren, was bei einem Jagdgebrauchshund der im Herbst eine Prüfung laufen soll auch sehr suboptimal ist. Von daher sind Stöcker hier absolut tabu. Das muss ich nicht nochmal haben…

    Der Aussie und der Collie schnarchen auch nicht.

    Lediglich der Drahthaar schnarcht gelegentlich, aber auch nur weil er wieder extrem unbequem liegt. Er legt sich z.B. mit dem Hals auf eine Querstrebe am Stuhl oder mit dem Kopf so gegen eine Wand, dass er sich regelrecht einquetscht. Da das aber bei Drahthaar anscheinend zum Standard gehört, ist Schnarchen bei der Rasse nicht untypisch. Kommt im Büro übrigens immer gut, wenn der Hund unterm Schreibtisch anfängt zu schnarchen…

    Ich kann die Anspannung und Sorge absolut nachvollziehen. Bei Quattro bestand zwischendurch auch die Befürchtung, dass ein Holzsplitter bis zur Luftröhre wandert und diese verletzt. Auch die nächsten Wochen müssen wir noch jeden Tag abtasten, um verbliebene Splitter schnell zu erkennen.

    Tja, und leider hat sich die Vermutung bewahrheitet :loudly_crying_face: . Quattro ist seit heute Nachmittag wieder in der Klinik. Wieder Schmerzen im Maul und untere Narkose wurden zwei Eiterherde festgestellt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit Splitter, die zu einer neuen Entzündung geführt haben. Der Dussel hat sich auch bis vorhin nichts anmerken lassen. Dafür wollte er bei der Untersuchung dann die TÄ fressen :see_no_evil_monkey:.

    Ich hoffe, dass das Drama endlich mal ein Ende findet… wir waren auf einem guten Weg zur nächsten Prüfung und haben uns mit ihm schon mehr vorgenommen als je geplant war, weil er sich in den letzten Wochen so gut entwickelt hat. Und jetzt muss er wieder solche Schmerzen aushalten…

    Quattro hat heute sein HD,ED,OC(D)-Röntgen überstanden. Die TÄ war grundsätzlich zufrieden und hat keine Auffälligkeiten gesehen. Mal schauen was der Auswerter vom Verband sagt. Es ist aber schon ganz nett zu wissen, dass nix im Argen liegt und er voll belastbar ist und auch das seine ganzen Bruchpilotenaktionen im Welpen- und Junghundalter keinen Schaden angerichtet haben :see_no_evil_monkey:.

    Die Drahtbürste pennt jetzt noch den Rausch aus :sleeping_face:.

    Preisfrage ist ja immer, ob dann zugegeben wird, dass der Hund seine Pfote durchgesteckt hat. Direkt am Tor steckt der Drahthaar ja auch mal die Schnute in den Spalt. Da guckt dann zwar nur die äußerste Nasenspitze vorn raus, aber immerhin. An der Gartentür kann er die Nase komplett durchstecken, die ist aber auch, wie gesagt, nicht am Gehweg.

    Ich komme mir eh schon vor als ob wir hier Fort Knox gebaut haben und dann scheint es noch nicht zu reichen, um einen gegen die Blödheit/Sorglosigkeit anderer Leute zu schützen. Man macht sich natürlich auch gleich Gedanken, ob das nächste mal ein kleines Kind die Finger durchsteckt.

    Hallo zusammen,

    aus gegebenem Anlass möchte ich hier gern mal eine Frage zum Thema Gartenzaun und Hunde stellen.

    Wir hatten ja bisher schon ein recht sicher eingezäuntes Grundstück. Nachdem aber der Drahthaar trotzdem noch den Maschendraht zerlegt hat, weil er die Nachbarskatze meucheln wollte, haben wir für richtig viel Geld nochmal den Zaun verändert.

    Jetzt stehen hier nahezu rundherum 1,80m Stabmatte mit in Beton gesetzten Borden drunter. In dem Bereich in dem unser Grundstück an den Gehweg grenzt, hatten wir bereits 1,60m Stabmatte. Hinter dieser wächst eine Tujahecke und dahinter haben wir nochmal 1,80m Stabmatte. Somit können die Hunde aktuell nur am Tor überhaupt bis “an den Gehweg”.

    Jetzt hatten wir letztens die Situation, dass es Trubel am Zaun gab. Ich hörte die Hunde toben und bin dann vom hinteren Teil des Gartens nach vorne. Als ich ankam, war schon wieder Ruhe. Ich hab zwar noch Stimmen hinter der Hecke gehört und auch gerufen, aber keine Antwort. Im Nachgang hat uns dann ein Nachbar erzählt, dass er einem Hundehalter mit Terrier geholfen hat, dessen Pfote unsere Hunde wohl verletzt haben sollen und der dann aufgrund dessen abgeholt werden musste.

    Mein Freund hat nun Angst, dass Forderungen des Halters auf uns zukommen. Ich frage mich stattdessen eher, was wir noch alles machen müssen, damit endlich Ruhe ist. Es gibt noch genau zwei ca. 5cm Spalten rechts und links am Tor und die Stäbe unserer Gartentür, welche aber einige Meter vom Weg an unserer Einfahrt liegt. Besagter Terrier muss also die Pfote durch eine Lücke gesteckt haben bzw. mit Herrchen bis direkt vor unsere Gartentür gekommen sein.

    Muss ich sowas tatsächlich denn auch noch mit absichern? Wie dicht muss denn so ein Zaun nun sein und wieviel “Eigenverantwortung” haben Passanten bzw. vorbei gehende Hundehalter?

    Kommt eben sehr auf die Rasse an. Ich seh ja eher Vorsteher, Schweißhunde, Teckel und Jagdterrier hier. Die Schweißhunde, Teckel und die langhaarigen Vorsteher sind eh nicht kupiert. Bei Weimaraner und Vizsla sehe ich es eher selten, aber da werden auch nur relativ wenige hier jagdlich geführt. Deutsch Kurzhaar und Jagdterrier sind nahezu alle kupiert und mir ist persönlich noch kein Drahthaar aus VDH-Zucht begegnet, der nicht kupiert war. Es soll sie wohl geben, aber ich hab tatsächlich noch keinen getroffen. Allerdings waren auch alle ausnahmslos jagdlich geführt.