Ich würde auch dringend davon abraten. Man tut weder dem Hund noch sich einen Gefallen damit.
Ich gebe zu, dass ich Kopovs bisher nur relativ flüchtig und auch nur in Jägerhand kennengelernt habe (u.a. im Schwarzwildgatter) und die hatten doch alle viel Pfeffer im Hintern und wollten was tun. Auch mein Freund war zu Beginn der Jagdhundsuche mal bei einer Kopov-Züchterin, die die Hunde auch mit Familienanschluss im Haus gehalten hat. Ganz ehrlich, er ist rückwärts wieder raus, weil die Bande (3 Ausgewachsene + 1 Welpe) gefühlt die Bude auseinandergenommen hat.
Es wurde auch von allen Hundeführern gesagt, dass sie bewusst damit leben, dass die Hunde auch außerhalb von Drückjagden regelmäßig mal eigenständig jagen gehen und dann ein paar Stunden weg sind.
Von der Erziehung und dem Grundgehorsam her, waren auch die Hunde mit vollem Familienanschluss eher mittelprächtig. Mit unserem Vorsteher hätte ich mich mit so einem Gehibbel, Gejammer und Leinezerren in Grund und Boden geschämt.
Hier also auch der Tenor: Wenn‘s denn unbedingt sein muss, aus dem Tierschutz oder einem Hund der jagdlich definitiv nicht geeignet ist (Schussscheu o.ä.) noch ein nettes Leben bieten.