Beiträge von Airen

    Das freut mich :D. Wird aber länger…

    Wir sind ja nach der VJP total motiviert in die HZP-Vorbereitung gestartet. Mit unserer Übungsgruppe haben wir uns weiterhin getroffen und waren wirklich guter Dinge. Dann hatte Quattro Ende April einen Unfall bei dem er sich einen Ast in den Rachen gerammt hat. Danach begann eine echte Odyssee. Jedes Mal, wenn wir wieder halbwegs ins Training kamen, musste er wieder operiert werden, weil noch Splitter zurückgeblieben waren. Auch beim Apport hat er natürlich massive Probleme gehabt, weil immer wieder was weh tat.

    Um die Zeit wenigstens etwas sinnvoll zu nutzen, sind wir dann in‘s Schwarzwildgatter gefahren. Eigentlich wollten wir nur wissen, wie Quattro sich an den Sauen anstellt und zur Not eben auch lernt, dass die Tierchen ordentlich zurück hauen. Entgegen der ersten Erwartungen hat er sich gar nicht dumm angestellt und es wurde uns geraten alle 3 Termine zu machen und dann die Brauchbarkeit am Schwarzwild zu absolvieren. Dann hat es Herrchen erwischt. Wie sein Hund hatte er Schnuten-Aua inklusive großer Kiefer-OP. Ich hatte in der Zeit einen heftigen Fahrradunfall und kaum dass wir alle wieder krauchen konnten sind wir zur Übungsgruppe. Hier hatte sich allerdings die Antipathie zwischen Quattro und einem Pudelpointer so verstärkt, dass dieser jedesmal, wenn er frei lief oder bei der Arbeit Frust hatte, auf Quattro drauf ist. Bei so einer Aktion sind wir Invaliden dann auch nochmal schön gestürzt. Damit war die Gruppe für mich dann auch Geschichte, weil ich keinen Bock hatte, dass dieser 40kg Brocken unseren Drahti und uns irgendwann platt macht.

    Am 25.07. hatte dann Quattro seine letzte OP. Wir hatten vorher den Apport gerade wieder neu aufgebaut, weil er am Wasser absolut nicht zuverlässig brachte und auch an Land gerne auf halber Strecke die Lust verlor. Als wir dann wieder mit dem Training anfangen wollten, hat er bei der Wasserarbeit plötzlich komplett dicht gemacht. An dem Punkt war es für mich vorbei, weil ich diesen Druck bei einem jungen Hund einfach nicht mehr wollte. Mein Freund wollte noch zu einem Wasserübungstag, um sich Tipps von erfahrenen Hundeführern zu holen. Genau 3 Tage nachdem er komplett dicht gemacht hat, sind wir an einen kleinen Tümpel in der Nähe gefahren, eigentlich nur zum Baden. Mein Freund wollt‘s wissen und hat mal Spaßeshalber den Enten-Dummy geworfen. Was soll ich sagen… der Hund hat apportiert als ob er noch nie was anderes gemacht hat und seitdem alles aus dem Wasser geholt, was lange genug still hält.


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    Beim Wasserübungstag wurde uns dann Mut gemacht, es mit der HZP doch zu versuchen. Es war zwar allen klar, dass Übung fehlt, aber Quattro’s Anlagen würden wohl ausreichen.

    Fortsetzung mit den Prüfungsberichten folgt :tropf:.

    MDR1 Gendefekt ist doch nicht "nur" Unverträglichkeit bestimmter Medikamente sondern geht doch auch mit erhöhter Stressanfälligkeit einher.

    Betroffene Hund gehören für mich einfach nicht in die Zucht!

    Gibt es hier im Forum Besitzer von MDR1(-/-) Hunden?

    Hier auch ein -/- Hund. Neo ist zwar insgesamt ein sensibler und bei Fremden sehr zurückhaltender Hund, aber ansonsten auch ein kleiner Sonnenschein. Er ist grundsätzlich auch ein eher gemütlicher und abwartender Kandidat. An sich der perfekte, recht anspruchslose Begleithund.

    Ich muss zuzugeben, dass wir bisher wenig Einschränkungen durch den Defekt haben. Auch seine bisher einzige Narkose bei der Notkastration hat er gut verkraftet und war schnell wieder fit.

    Hier sind die Fellmassen meist das größere Problem :ugly:.

    Ehrlich gesagt gruseln mich hier eher die diversen Hütehund-Mixe und Hütis vom „liebevollen Hobbyzüchter“ bei denen kein Schwein Ahnung hat, was MDR1 überhaupt ist. Keine Ahnung wieviele da mit dem Defekt rumlaufen und die Halter keinen Dunst haben, wie man damit umgehen muss.

    Spannende Frage…

    Ich hab vor 5 Jahren zu meinem jetzigen Job gewechselt, weil es vor allem für meine Tiere günstiger war. Vorher habe ich 45min entfernt gearbeitet. Schnell mal im Notfall nach Hause war eben nicht und es ist insgesamt viel Zeit fürs Fahren drauf gegangen. Dafür hatte ich die weltbesten Kollegen (ich war ihr Küken) und einen Chef der mir trotz Berufsanfänger viel Vertrauen entgegen gebracht und Freiheiten gelassen hat.

    Ich habe dann auf eine ähnliche Stelle nur 10min von Zuhause entfernt gewechselt. Hier bin ich schnell mal nach Hause gehuscht und es hieß auch, dass im Notfall mal einer der Hunde mit auf Arbeit kommen kann. Allerdings muss ich hier mittlerweile zu 90% an Dingen arbeiten, die mit meinem Studium null zu tun habe und das nervt, auch wenn ich meinen Job nicht als Lebenserfüllung sehe. Zusätzlich habe ich noch „total motivierte“ Kollegen die am Tag nur 2,5h was tun und damit durchkommen. Der Hund darf ohne Begründung auch nicht mehr ins Büro, obwohl er sich vorbildlich benommen hat und 90% der Kollegen nicht mal wussten, dass er da war. Home Office ist erlaubt, wird aber von der Führungsriege nicht gewünscht.

    Nun wurde meine ehemalige Stelle wieder ausgeschrieben und die alten Kollegen haben nachgefragt, ob ich mich nicht wieder bewerben will. Home Office an 2 Tagen pro Woche wäre wohl nun auch möglich. Jetzt bin ich hier schwer in Versuchung, obwohl die Entfernung ja weiterhin ein Thema ist und ich auch eine Stunde mehr arbeiten müsste.

    Für meine Hunde ist der aktuelle Job sicherlich immer noch die bessere Lösung, für meine Nerven allerdings nicht.

    Sicher sind beide Jobs, da öffentlicher Dienst.

    Hallo zusammen,

    ich habe mal eine Frage bzgl. der Möglichkeiten Fremdkörper im Maulbereich bzw. die damit verbundenen Entzündungen abklären zu lassen.

    Unser Quattro (Deutsch Drahthaar, 18 Monate) hat sich bei einer unerlaubten Spritztour Mitte April vermutlich einen Stock o.ä. in den Rachen gerammt. 2 Tage später war er matt, hatte Fieber und offensichtlich Schmerzen im Maulraum. Wir sind dann in die Klinik und dort wurde er zur Untersuchung in Narkose gelegt und geröntgt. Anschließend wurden fast 3h Holzsplitter aus seinem Maul und Rachen entfernt. Danach hat er sich schnell erholt und auch schon wieder freudig alles durch die Gegend geschleppt.

    Mitte Mai dann wieder Schmerzen im Maulbereich. Wieder in die Klinik und in Narkose. Hier zeigte sich dann, dass wieder 2 Eiterherde, vermutlich durch weitere Splitter verursacht, im Maulraum waren. Diese wurden ausgeräumt und gespült. Danach wieder recht schnelle Erholung.

    Vor ca. 3 Wochen hatte er erste Probleme mit dem Apport. Ausbilder war der Meinung, Gehorsam passt nicht, also Apport nochmal kleinschrittig und konsequent aufgebaut. Hier hatte er zwar Probleme mit dem Griff einiger Apportel, aber harte Sachen kauen oder beliebte Apportel greifen war kein Problem, daher sind wir eher von „keinen Bock“ ausgegangen.

    Heute morgen hat Quattro relativ schlecht gefressen und eben hat Herrchen Bescheid gesagt, dass er wieder mit ihm in die Klinik fährt, da wieder Scherzen im Maul.

    Jetzt frage ich mich, ob es eine Möglichkeit gibt (CT?), um jetzt tatsächlich mal alle Fremdkörper, Abkapselungen, Abszesse o.ä. erkennen zu können. Der Hund hat nun seit Monaten immer wieder massive Schmerzen, arbeitet auch unter Schmerzen (die er natürlich, typisch DD erstmal nicht zeigt) und wir können die nächsten Prüfungen für seinen Einsatz als Jagdhund auch in die Tonne kloppen. So langsam würde ich dieses Leidensgeschichte für Quattro gerne beenden, auch wenn die Diagnostik teuer ist…

    Vielleicht hat ja hier jemand einen Tipp für mich, auf was man in der Klinik noch drängen kann.

    Ich kann mir auch nur vorstellen, dass dem Jäger noch etwas der Trieb fehlt und er sich mehr Interesse am Wild wünscht. Die meisten Welpen werden ja jagdlich geprägt, also schon sehr zeitig mit verschiedenem Wild in Kontakt gebracht.

    Ich habe letztens aber auch einen 11 Monate alten Kopov-Rüden gesehen, der gar nichts mit Schwarzwild anfangen konnte. Der gehörte zwar einem Jägerpärchen, hatte aber seit der Welpenzeit kaum Wildkontakt. Und dann stand diese Schwarzwildbracke nun also im Gatter das erste mal Live vor Schwarzwild und nahm die Beine in die Hand und versuchte auf schnellstem Wege da wieder raus zu kommen. So kann‘s auch gehen… :hust:

    Ich würde auch dringend davon abraten. Man tut weder dem Hund noch sich einen Gefallen damit.

    Ich gebe zu, dass ich Kopovs bisher nur relativ flüchtig und auch nur in Jägerhand kennengelernt habe (u.a. im Schwarzwildgatter) und die hatten doch alle viel Pfeffer im Hintern und wollten was tun. Auch mein Freund war zu Beginn der Jagdhundsuche mal bei einer Kopov-Züchterin, die die Hunde auch mit Familienanschluss im Haus gehalten hat. Ganz ehrlich, er ist rückwärts wieder raus, weil die Bande (3 Ausgewachsene + 1 Welpe) gefühlt die Bude auseinandergenommen hat.

    Es wurde auch von allen Hundeführern gesagt, dass sie bewusst damit leben, dass die Hunde auch außerhalb von Drückjagden regelmäßig mal eigenständig jagen gehen und dann ein paar Stunden weg sind.

    Von der Erziehung und dem Grundgehorsam her, waren auch die Hunde mit vollem Familienanschluss eher mittelprächtig. Mit unserem Vorsteher hätte ich mich mit so einem Gehibbel, Gejammer und Leinezerren in Grund und Boden geschämt.

    Hier also auch der Tenor: Wenn‘s denn unbedingt sein muss, aus dem Tierschutz oder einem Hund der jagdlich definitiv nicht geeignet ist (Schussscheu o.ä.) noch ein nettes Leben bieten.

    Hier noch eine Stimme für einen ausbruchssicheren Zaun. Wir haben auch seit Jahren Geflügel und Hunde und auch schon einige Verluste dabei gehabt. Es war allerdings auch immer so, dass nicht die Hunde zum Geflügel sind, sondern immer Geflügel durch den Zaun geschlüpft oder drüber geflogen ist. Die beiden Hütetiere (Aussie und Collie) haben da auch nie direkte Tötungsabsicht gezeigt, sondern die Federtiere quasi totgespielt. Ich habe ihnen dabei aber nie einen Vorwurf gemacht, denn in meiner Anwesenheit konnten sie auch problemlos zwischen den Hühnern laufen. Ich erwarte aber von einem Beutegreifer nicht, dass er ohne meine Anwesenheit seine Instinkte permanent beherrscht.

    Mein Schwiegervater hat auch Federfüßige Zwerge, welche gern und viel außerhalb ihres Geheges unterwegs sind. Er lebt allerdings auch mit den Verlusten. Wenn‘s nicht der Nachbarshund ist, dann eben der Fuchs.

    Ich seh da aber schon noch einen großen Unterschied zu deinem Fall physioclaudi. Erstens hat’s hier zwischen den Hunden nicht (mehr) gepasst. Ja, da kann man irgendwie managen, aber man kann ihnen schlecht sagen, dass sie jetzt mal die A****backen zusammenkniepen und damit leben müssen. Es wird immer wieder Spannungen geben. Zweitens ging der Hund an jemanden den du gut kennst und wo du wusstest, dass es ihm dort super geht und das er nicht aus der Welt ist. Drittens hatte dein Hund wahrscheinlich eher nicht so viele Special Effects wie der Hund der TE.

    Ich bin ja in die selbe Lage gekommen und habe meinen alten Herren zu meinen Eltern gegeben. Mir tut das immer noch sehr weh, aber ich hatte die Wahl zwischen Senior an meine Eltern geben und jede Woche besuchen oder Junior an völlig Fremde geben und nie wieder sehen. Ich hab es nicht übers Herz gebracht einen Hund an jemand zu geben und keinen Einfluss darauf zu haben, was aus ihm wird und er hatte zu diesem Zeitpunkt noch die besten Voraussetzungen (jung, jagdlich gut geprägt und klar im Kopf). Das wäre für mich der allerletzte Ausweg gewesen, wenn tatsächlich jegliches Management und auch der größte Aufwand meinerseits versagt hätten.

    Hier geht es aber um einen Hund der tatsächlich ein großes Paket an Verhaltensauffälligkeiten mitbringt mit denen man jahrelang anscheinend leben konnte und jetzt, wo er in einem eher schwer vermittelbaren Alter ist, nicht mehr leben will. Und dieser Hund soll auch nicht an einen gut bekannten Menschen gehen, sondern man hofft das eine Rassenothilfe schon was passendes für so einen Sonderfall findet. Das sind für mich tatsächlich nochmal zwei verschiedene Paar Schuhe.

    Bei uns ist jede Art von Interaktion mit Stöckern untersagt. Quattro hat sich im April beim Rennen einen morschen hochragenden Stock/Ast ins Maul gerammt. Ergebnis waren Tierarztkosten von 1.500 €, zwei OPs innerhalb von 4 Wochen, weil beim ersten Mal nicht alle Splitter gefunden wurden und viele Schmerzen für den Hund. Außerdem hat er immer noch Probleme mit dem Apportieren, was bei einem Jagdgebrauchshund der im Herbst eine Prüfung laufen soll auch sehr suboptimal ist. Von daher sind Stöcker hier absolut tabu. Das muss ich nicht nochmal haben…