Beiträge von DaisyMaisy

    Hi, eigentlich steht meine Frage schon im Titel. Ist es unter Umständen möglich, dass jemand, der von einem Hund gebissen wurde, die Teilschuld bekommt oder trägt der Hundehalter da immer die volle Verantwortung?

    Der Hintergrund meiner Frage ist folgender: Meine Hündin Roma (Yorkshire Terrier, 7 Monate) hat niemanden gebissen, aber sie ist sehr unsicher und teilweise auch echt ängstlich, wenn sie mit fremden Leuten auf engem Raum ist. Weil ich aber in einem Haus mit Fahrstuhl wohne, passieren solche Situationen regelmäßig. Solange niemand versucht sie anzufassen, ist eigentlich alles gut. Problem ist nur: Sie ist ein kleiner Hund und wird ständig von Leuten angesprochen, mit Zungenschnalzen zu sich gelockt, ungefragt gestreichelt, ständig im Gesicht angefasst, etc.
    Mittlerweile bin ich recht gut darin geworden, Leute abzuwehren, aber am und an passiert es doch noch :/ z.B. bin ich gestern mit einer älteren Dame im Fahrstuhl gewesen. Ich hatte Roma getragen (so mache ich das immer auf engem Raum, einfach damit niemand auf sie tritt). Und auf einmal hat die Frau Roma einfach so am Rücken angefasst. Ohne mich vorher zu fragen, ohne irgendwie Kontakt mit meiner Hündin aufzunehmen oder irgendwas. Roma hat sich total erschrocken und ich meinte schnell zu der Frau: "Nicht anfassen" ... und dann hat sie mich noch gefragt "Warum?". Als müsste ich mich dafür irgendwie rechtfertigen:unamused_face:

    Ich kann mir vorstellen, dass es in solchen Situationen schnell zu einem Schnappen kommen kann, einfach aus dem Schreck heraus. In meiner Situation mag ein hypothetischer Biss noch irgendwie "in Ordnung" sein, weil meine Hündin so klein ist (ich habe da diese Klischee-Chihuahuas im Kopf, die ja auch keine Leinen-und Maulkorbpflicht haben), aber ich frage mich, wie das bei größeren Hunden aussehen würde. Würde z.B. ein Schäferhund, der vor Schreck schnappt, weil er ungefragt angefasst wurde, gleich als aggressiv abgestempelt werden oder gibt es da vom Recht her Ausnahmen, in denen der Gebissene Teilschuld bekommt und der Hund weiterhin als ungefährlich gilt?

    Ich habe schon versucht, im Internet dazu was zu finden, bin aber nicht so ganz schlau geworden und hoffe, dass sich hier jemand vielleicht damit auskennt.

    Uff ja das Problem hier ist ja eig. ganz simpel: Recht haben und Recht bekommen ist leider einfach nicht dasselbe.

    Klar hat der Mensch, der Hund provoziert definitiv eine Mitschuld. Diese müsste aber erst einmal wirklich lückenlos bewiesen werden und ich würde mal behaupten, dass der Großteil der Richter in so einem Fall der Auffassung wäre, egal was Mensch macht, Hund hat nicht zu beißen.

    Ich möchte dir nicht zu nah treten aber ich könnte mir vorstellen ein Argument wäre entweder Treppen nehmen oder aussteigen, wenn der Fahrstuhl zu voll wird oder ja, Maulkorb. Obwohl ich es -für den Hund gesehen- am sinnvollsten finde, auszusteigen, damit der Hund gar nicht erst in diese Lage gerät. Ich weiß wie blöd das klingt aber da finde ich, musst du einfach an den Hund denken...

    Das alles ist übrigens unabhängig von der Größe des Hundes. Geh am besten ganz ganz schnell und weit weg von dem Gedanken, die Hunde in dem Punkt zu unterscheiden. Auch ein kleiner Hund kann stark verletzen. Nur weil rechtlich keine Pflicht besteht, heißt das nicht, dass es in solchen Situationen nicht dennoch angebracht ist.

    Kleiner (ungefragter :D) Tipp: Scheiß auf die Meinung anderer! Du machst das um deinen Hund zu schützen, sollen die anderen doch denken was sie wollen. Du kannst ja, wenn es sein muss, nett erklären, dass Menschen sie einfach immer anfassen und man das mit fremden Hunden einfach nicht macht oder gehst einfach weiter und lässt se reden :)

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    sorry ich krieg das mit dem Zitierenden Spoiler nicht hin :D

    Find ich schon :)

    meine deutschen schäferhunde, boxer-ridgeback mix, mittelspitz, boxer... und paar sittinghunde aus der gebauchshundrassen-ecke hatten rassebedingt auch bißchen wachtrieb, nicht übermässig viel, bißchen halt. aber mitbellen nach belieben gilt hier im haushalt als mangelnde erziehung, nicht als wachtrieb. aber ich spreche auch nur von meinen eigenen ansprüchen, das gilt selbstverständlich nicht automatisch für andere :smile:

    Wie gesagt: Ich finde schon.

    Meine Motte bellt auch nicht direkt bei allem mit das habe ich ihr schon beigebracht. Wir reden hier ja auch nicht von einem normalem Volumen an Bellen, so wie ich das verstanden habe. Ich sage ja nur, dass es bei rassebedingten Wachtrieb einfach etwas "schwerer" ist. Nicht mehr und nicht weniger. Beruhigt euch.Zumal das hier auch ziemlich ins Off Topic rutscht. Macht doch gerne nen eigenen Thread auf, wenn ihr darüber diskutieren möchtet :

    Also ich denke, wenn dein Welpe das dann von Beginn an kennt und lernt, nicht darauf zu reagieren, solltet ihr was das angeht ein entspanntes Leben haben. Das kommt aber denke ich auch sehr auf die Rasse an.

    Meinen Shih Tzu Hündinnen wäre es schwierig gewesen beizubringen, da die beiden rassebedingt schon einen starken Wachtrieb haben

    Ich würde an deiner Stelle mit den schon genannten Tipps ablenken, bevor es überhaupt zum Bellen kommt. Die meisten Bellen ja nicht direkt sondern machen die Aufmerksamkeit körpersprachlich deutlich. Nach und nach kannst du das Leckerchen ja auch weniger werden lassen oder du machst es direkt mit einem Spielzeug als "Umleitung"

    Ähnlich mache ich es in meinem alltäglichen Training: Anfangs gabs Leckerchen nach und nach wurde das dann gegen stimmliches Loben ersetzt. Bei uns zmd ist das so, ist der eine glücklich, dann der andere auch von daher hat dieser Übergang gut funktioniert :) (man könnte auch mit streicheln belohnen das mag meine kleine Maus aber nicht so gerne)

    Also Daisy trägt meistens schwarz (da es meine Lieblingsfarbe ist und ich selber fast nur schwarz trage. Wäre sie männlich und meine Lieblingsfarbe wäre rosa, würde sie bzw. dann er das auch tragen.
    Sonst ist eig. alles weitere Grün oder rot.

    Kann ich gut verstehen, dass du da "Angst" vor den anderen Hunden hast aber ganz ehrlich Leute die ihre Hunde einfach so losrennen lassen, tun das so oder so selbst wenn du schreist, dass der Hund Läuse hast (Spreche aus Erfahrung, der Versuch wars wert)....

    Sie darf so weit laufen, wie meine Sich reicht.

    Wir haben zB einen geraden Feldweg in der Nähe, wo sie grob geschätzt bestimmt so 2-3 km laufen dürfte, tut sie aber nicht, da sie selbst nicht so weit weg will.

    Wenn die Sicht nicht so weit ist, dann nur in diesem kleinen Radius oder je nach Einsicht auch angeleint, da ich Menschen hasse, die ihre Hunde zu alles und jedem hinlaufen lassen (zumal man den anderen Hund nicht kennt und ich ihr in Fremdhundbegenungen noch nicht wirklich vertrauen kann)

    Immerhin scheint es ja echt leider normal zu sein. Ich mach mir nur Gedanken um sie, da sie das wie gesagt nie gemocht hat, im Haus zu machen. Nicht einmal als Welpe. Vielleicht zerdenke ich das zu viel aber ich hab die "Angst", dass sie sich extrem unwohl währenddessen fühlt. Also wenn sie ins Haus macht, muss es echt dringend sein (auch wenn sie schon vor 10 Min gepinkelt hat).

    Es ergibt sich leider auch kein Muster, sodass man es vorhersehen könnte... (gesundheitlich ist alles im normalen Bereich)

    Stimmt das ist mir auch aufgefallen: früher hat sie NUR auf Rasen gemacht. Jetzt lieber auf den Fliesen oder festem Boden im Garten. Evtl fühlt sie sich sicherer als auf dem weichen Rasen?