Ich weiß, es lässt sich nicht 1:1 übertragen aber ich hab hier ein Beispiel fürs ändern der Verhaltensweisen:
Ich bin mit Hunden die Streicheln und Bürsten über alles lieben aufgewachsen. Jeder einzelne war so.
Nun habe ich hier meine kleine Maus sitzen, die das total blöd findet. Unsere Beziehung ist super, daran liegt es nicht, sie mag es nur einfach nicht.
Wie bin ich nun damit umgegangen? Ich habe mir überlegt, wie mein Hund sich fühlt. Und zwar unbehaglich, da sie es nun einfach nicht mag. Genauso gibt es ja auch Menschen, die einfach nicht gerne angefasst werden wollen.
Also nehme ich mich zurück, damit mein Hund entspannen kann. Wenn ich sie nämlich betüdel, kann sie das nicht und das ist der Punkt, wo ich mich und meine, nennen wir es mal Vorlieben, zurückstecke. Seit ich das so mache und ihre Grenzen akzeptiere, kommt sie im Übrigens selbst selten mal an.
Also was man dir hier versucht zu erklären ist, dass du Rücksicht auf deinen Hund nehmen musst und dich selbst mal an manchen Stellen zurücknehmen musst bzw. nicht deinen Willen durchsetzen, da der Hund dies nicht selbst abgrenzen kann. Dein Hund ist eben kein Baby, dem du sagst schlaf jetzt, dein Hund muss lernen von selbst zur Ruhe zu kommen auch, wenn du nicht da bist. Stell dir mal vor, du musst mal aus unvermeidbaren Gründen die Nacht wo anders verbringen ohne Hund. Wie soll sie denn dann schlafen können, wenn ihre Ruhe und ihr Schlaf von deiner Anwesenheit und deinem Ritual abhängt?