Beiträge von Tanjaxb

    Ich habe dank diesem thread jetzt die Nylabones für Weihnachten bestellt. Mal schauen, meine eine Hündin kaut zb Hölzer gar nicht, meine andere ab und zu auf dem Olivenholz. Dafür bekommen sie täglich eine (halbe) Karotte, ob die sich positiv auf die Zähne auswirkt keine Ahnung, aber es freut und beschäftigt sie. Ich kann denen auch kaum Kausnacks geben, die eine nimmt da viel zu schnell zu und es nur einem Hund zu geben finde ich schon hart, zumal die, die es dürfte eh am Holz kaut.

    Ich erziehe, er verwöhnt, lässt vieles durchgehen und ist der komplette „Gute Laune Onkel“ und es ist genau richtig so wie es ist. Meine zwei Hunde sind total nett, von sich aus sehr regelbewusst und machen keinerlei Probleme. Er kommt problemlos mit ihnen von A nach B, sie verhalten sich in der Wohnung total angemessen und sie waren auch schon öfters mit ihm im Büro und auch da war alles entspannt. Sie zeigen bei ihm natürlich schon Verhaltensweisen die ich nicht durchgehen lassen würde (so Kleinigkeiten wie durch den Garten laufen während Leckerlies versteckt werden, ich schicke sie ins Bleib. Oder sie betteln wie die Irren bei ihm, bei mir machen sie sich teilweise nicht mal die Mühe überhaupt zum Tisch zu kommen), aber ihm ist es egal und die Hunde differenzieren deutlich zwischen mir und ihm. Eine Rasse (ein Individuum) welche Inkonsequenz ausnutzt und sich Schlupflöcher sucht wäre hier wahrscheinlich schwierig, wobei man ja an seinen Herausforderungen wächst und ich meinem Partner zutrauen würde, dass er konsequenter sein kann wenn es wirklich notwendig wäre.

    Wenn solche Hunde das kläffen anfangen, dann weil sie nix Anderes zu tun haben und der Mensch das alles laufen lässt. Aber mit bisschen Anleitung is das Bellen mAn gut handelbar.

    Das mag ich noch aufgreifen. Genau so ist es hier auch. Ist denen langweilig, gab’s in letzter Zeit zu wenig Action, ist ihre erste Macke die sind entwickeln bellen und „übertriebenes“ Wachen. Sind die normal ausgelastet sind die ziemlich leise. Wir haben 2 weitere Zwerge im Ort, gleiche Farbe. Ich wurde schon mehrmals angesprochen, wie ruhig meine zwei doch sind, sie hatten mich schon fast verwechselt mit „den anderen die so kläffen“.

    Beim Pudel würde ich auch mit Jagdtrieb rechnen. Die haben eine große Spanne von bis. Eine gute Freundin von mir hat einen Zwergpudel, die jagt sehr gerne, (und ist mindestens genau so wachsam aber mit größerer Tendenz laut zu werden, ich kenne aber nur diesen einen Pudel näher) meine (!) Zwergschnauzer jagen überhaupt gar nicht, die bleiben stehen und schauen, sogar wenn der Pudel mal im Gebüsch verschwindet bleiben die einfach bei mir. Das war minimaler Aufwand, ich habe einfach von klein auf Rücksprache mit mir belohnt, gezieltes Jagdtraining brauchte es nie. Bei mir verjagen sie nur Katzen (und eben diesen bereits erwähnten Hund🫣) aus dem Garten, das ist aber nicht jagdlich sondern territorial motiviert. Sie filtern total zwischen bekannter und fremder Katze, unsere eigenen wurden noch nie gejagt. Verlässt besagtes Tier die Grundstücksgrenze ist es für sie erledigt. Ich kann die theoretisch überall freilaufen lassen, die gehen mit ausreiten, das wäre für mich nicht möglich wenn ich ständig jede Wildspur/Wildsichtung managen müsste. Das einzige was sie richtig triggert sind Nager. Bei den Meerschweinchen hinter dem Zaun sind sie ziemlich angeknipst. Uns ist mal eine Ratte begegnet, da musste ich definitiv eingreifen, aber wie oft passiert sowas? Mir in 4 Jahren genau 1 mal. Gezielt danach suchen tun meine nicht. Meine zwei sind schwarz - silber und aus der gleichen Zucht, welche keinen sportlichen Hintergrund hat. So zur Einordnung.

    Ansonsten schafft ein Papillon sicher deine Wanderungen, das sind richtig sportliche kleine Flitzer. Ich finde die total entzückend, mir wären sie aber zu zart, die sind doch noch mal eine Ecke kleiner und leichter als meine Schnauzer. Man muss die Rassen kennenlernen. Bei mir waren damals die Shelties am 1. Platz und die Zwergschnauzer hab ich mir ehrlich gesagt nur angeschaut weil es eine Züchterin in der Nähe gab und die grundlegenden Kriterien (Größe, Auslastung etc.) gepasst haben. Ich habe mich bei der Suche nach dem 2. Hund nochmal intensiver mit der Rassenwahl auseinandergesetzt da ich dort schon besser einschätzen konnte was ich will und leisten kann, das ist vorm 1. Hund immer schwieriger. Ich habe mich mit Shelties, Jack Russel, Cockerspaniels, Ö. Pinscher, Havaneser Züchter und Halter getroffen. Ich habe bewusst so unterschiedliche Rassen gewählt weil ich verschiedene Typen kennenlernen wollte. Das was am Papier gut klingt kann im realen Leben nicht passen und umgekehrt.

    Ich hab mir deinen Eingangspost grad nochmal durchgelesen. Ich wohne auch in einer Mietwohnung und werde regelmäßig von meinen Nachbarn angesprochen wie unfassbar leise, brav und entzückend meine Hunde sind. Die Bellen in der Wohnung wirklich nur im absoluten worst case, das passiert keine 5 mal im Jahr. Im Haus meiner Mama sind sie viel genauer mit dem Wachen, weil bei ihr weniger Betrieb ist. Die haben da auch schonmal sehr ernst einen Labrador aus dem Garten gejagt weils der Mann zu spät gecheckt hat und sie rausgelassen hat. Ich wohne in einer Eckwohnung mit Garten, an welchem Bewohner von der gesamten Siedlung vorbei „müssen“, da herrscht also schon reger Betrieb. Die wissen einfach was normal ist und was außergewöhnlich. Ich habe bei meinem Garten zu der Nachbarin nicht mal einen Zaun und auch das funktioniert problemlos, die bleiben innerhalb der imaginären Grenze und lassen meine Nachbarin in Ruhe existieren. Meine junge Hündin hat wunderschönes Schreien/singen/jodeln drauf wenn sie sich sehr freut (zb bei viel Dynamik, beim Spielen, wenn ich nach Hause komme). Ist aber definitiv nicht mit Dauerkläffen zu vergleichen. Ich mag Bellen überhaupt nicht, wären meine Hunde so Bellfreudig wie man es der Rasse nachsagt hätte ich mir nicht den 2. Schnauzer geholt.😅

    Meine zwei Zwergschnauzer sind extrem unkompliziert mit Katzen. Die ältere Hündin ist ohne Katzen aufgewachsen, die erste kam da war sie knapp 2 glaube ich, war nie ein Thema. Die 18 jährige Katze meines Partners, welche nie Hundekontakt hatte, sowie der Kater meiner Mama lieben meine Schnauzer über alles, die kommen angelaufen zum begrüßen, schlafen mit Körperkontakt usw. Die Hunde lassen die Katzen einfach in Ruhe, ich musste da auch nie intervenieren. Da wurde noch nie wer gejagt oder geärgert und falls es wirklich mal eng wird und die Katze faucht weichen die Hunde aus und die Sache hat sich. Kann Glück sein und kann mit anderen Rassen genau so sein, aber ich denke 2 Hunde und 2 gänzlich unterschiedliche Katzen sind zumindest einigermaßen aussagekräftig. Ansonsten lieben sie wandern sehr, ich bin noch nie wo gegangen wo die keine Freude hatten, egal ob sie kraxeln müssen, im Schnee, ob sie durch einen kleinen Bach müssen etc., die sind eigentlich immer mit Freude dabei. Deine weiteren Kriterien habe ich jetzt nicht im kopf da ich mir die älteren Beiträge nicht durchgelesen habe.

    Ich möchte mit dem Kind für die Hunde einen Adventskalender basteln. Als Inhalt soll’s was zum Naschen sein, zum Spielen haben die genug und die Fressen einfach für ihr Leben gerne.:woozy_face: Vertragen wird alles. Habt ihr Ideen, was ich ihnen reingeben kann? Nur ihr übliches Trockenfutter (was sie als Leckerli bekommen, Hauptfutter ist gekocht) ist auch etwas langweilig. Ich dachte an gefriergetrocknetes Obst/Gemüse? Hat sowas schonmal wer gegeben? 1 Stück am Tag, abwechseln mit dem Trockenfutter wird die nicht innerhalb 24 Tage umbringen, oder sind diese Früchte pures Gift? Natürlich weiß ich, dass die Hunde keinerlei Ahnung von Weihnachten haben, aber fürs Kind ist das das volle Highlight.:shushing_face:

    Bei Nasenarbeit und Nicht-Haaren fielen mir meine zwei Zwergschnauzer ein. Die Zwei trailen für ihr Leben gerne. Für Nasenarbeit sind die immer zu haben. Ansonsten machen sie auch gut und gerne RO, auch Hoopers hab ich mit einer schon gemacht. Die sind eigentlich bei allem was wir bis jetzt (auf hobbyniveau , aber da bin eher ich der begrenzende Faktor) ausprobiert haben volle Streber. Beide mit 14 Monaten ein vorzüglich bei der BH-VT bekommen zb. Haaren tun sie wie gesagt auch nicht, dafür muss man sie halt trimmen. Pflegeaufwand zeitlich ähnlich wie ein (kleiner) Pudel, zumindest hat eine Freundin von mir einen Zwergpudel und wenn wir uns zum gemeinsamen frisieren treffen kommen wir zeitlich ziemlich gleich „gut“ weg. Ist halt eine andere Art zu pflegen. Ich weiß nicht wo für dich „sehr selbstbewusst“ beginnt, bei den ganzen Rassebeschreibungen werden die Zwerge ja auch gerne als stur, selbstbewusst usw beschrieben. Ich finde meine Damen (& andere Zwerge, ich kenne einige) eine gute Mischung zwischen sensibel, vor allem mit den eigenen Leuten sind sie ganz bemüht um ein gutes Zusammenleben, wenn man das so sagen kann und selbstsicher. Die brechen nicht gleich zusammen wenn was ist, schütteln sich ab und gut ist. Sie sind aber absolut keine Hooligans die Streit suchen oder sich selbst überschätzen. Ich empfinde sie als sehr intelligent was den Alltag angeht, mir kommt vor die denken mit und machen einfach keinen Blödsinn. Sie sind halt vom Typ anders wie Pudel, ich glaube auch das du da fündig werden kannst wenn die der Typ Hund prinzipiell liegt. Ich habe bei den paar Pudeln die mir bis jetzt untergekommen sind von kleines sensibles Mäuschen, über „ganz normaler“ Hund mit Prinzessinnen Touch, über körperlicher Clown ohne Distanz (das war ein GP) und alles dazwischen schon erlebt.

    Ich hab’s jetzt nicht im Kopf ob Tierschutz in Frage kommt, aber da würde sich sicher was passendes finden. Ansonsten haben wir hier 2 Zwergschnauzer und Papa-Wochenenden Kind. Der erste (auch mein erster) Welpe kam da war das Kind kurz vorm 2. Geburtstag und ich persönlich würde jetzt im Nachhinein lieber mit Haien schwimmen als das nochmal zu machen, obwohl Kind und Hund nur stundenweise zusammen waren. (Wobei da weder der Hund - die war einfach toll, noch das Kind was dafür konnten. Die Vereinbarkeit von den Bedürfnissen, noch dazu im tiefsten Winter und das ständige aufpassen, dass jeder seinen Raum bekommt fand ich halt heftig.) Aber nachdem ihr den Hund eh erst holen wollt wenn das Kind schon etwas älter ist betrifft euch meine Erfahrung nicht. Abgesehen davon funktioniert das mit den Zwergen aber hervorragend. Sie jagen 0, machen alles gerne mit, haben die nötige Ruhe und Sturheit um nicht alles was vom Kind kommt als lebenswichtig zu betrachten, sind sehr (emotional) intelligent und sind bei ihr einfach automatisch sanfter, vorsichtiger. Sie haben eine nette Größe und Gewicht (31 & 35 cm, 6,2 kg), dass auch das Kind mal die Leine halten kann und sie auch allgemein nicht umboxen könnten, da hab ich bei den beliebten Familienretrievern schon das ein oder andere Kind durch die Gegend plumpsen gesehen. Was ich bei Kindern immer schwierig finde, sind nicht die eigenen sondern die Besuchskinder. Wir haben das aufgrund der Tatsache, dass das Kind nicht bei uns wohnt so gut wie gar nicht, aber kam natürlich schon mal vor, dass mal ein Kind aus der Nachbarschaft zum Spielen kommt. Darauf haben meine zwei so gar keinen Bock und ich ermögliche ihnen dann immer ins Schlafzimmer zu gehen, was sie dankend annehmen. Sollte die Rasse für dich in Frage kommen kannst du mir gerne eine Pn schreiben. Ich komme auch aus Österreich, wenn auch aus einem anderen Bundesland, aber vielleicht kann ich ja helfen.