Beiträge von Tanjaxb

    Hundehaltung in Österreich ist teilweise einfach pain in the ass. Keine Ahnung wie die Haltung in anderen Ländern ist, ich war bis jetzt „nur“ 3 mal auf Krk mit 2 Hunden, aber das war natürlich Urlaub und kein Alltag. Leinenpflicht herrscht bei uns (Vorort einer Stadt) überall, gefühlt alle paar Meter ein Schild das darauf hinweist, dafür aber auch mindestens gleich viele Sackerl Spender. Unterm Strich wirds aber dann doch nicht so heiß gegessen wie gekocht, ich Leine in geeigneten Situationen (weit einsichtig, Hunde bleiben sowieso am Weg und sind kaum jagdlich interessiert, …) meine 2 trotzdem ab und es gab noch nie Probleme. Bis auf einen Yorkie im Ort der sich ab und zu selbständig macht haben wir dafür eigentlich nie unangenehme Begegnungen weil sich alle brav an die Leinenpflicht bzw. an einen frühzeitigen Rückruf halten. Passanten sind neutral oder sagen kurz was nettes, hirnloses angrapschen ist uns noch nie passiert oder ich hab’s verdrängt. Ich meide aber auch die Stadt wie der Teufel das Weihwasser, vielleicht ist es dort anders. In Restaurants hatte ich noch nie Probleme. Bürohunde gibt es bei uns sicher weniger als in Deutschland. Mein Partner hatte im letzten halben Jahr einige Vorstellungsgespräche und die Spanne ist von „absolut unmöglich, Hunde stinken“ bis hin zu „hm ja ab und zu im Notfall wenn es nicht zur Gewohnheit wird“ gegangen. Gibt sicher andere Firmen, in anderen Bundesländern kanns anders ausschauen aber das fand ich schon sehr bezeichnend. Allgemein kommt mir auch vor, wir haben hier weniger Home Office als in D. Ich hab da aber wie gesagt nur den Einblick aus 2. Hand, ich arbeite im Kinderbetreuungsbereich, da mache ich mir weder um Bürohunde noch Home Office Gedanken.😅

    Ich „kenne“ zwei Hündinnen. Eine sehe ich ab und zu auf Spaziergängen und traf mich einmal mit der Besitzerin auf einer eingezäunten Wiese weil ich die Rasse auch voll interessant finde. Die zweite Hündin kenne ich vom Trailen. Beide strotzen nur so vor Energie (sind auch nur sehr jung, als ich sie das letzte Mal sah knapp 1 und um die 2 glaube ich), sind schnell mal laut und fordern ihre Besitzer bezüglich Konsequenz, Auslastung, Geduld. Ich finde die Größe, Optik und den Zuchtgedanken toll, für mich wären sie aber „zu viel“ (leider). Ich kann mir die gut auf einem größeren Grundstück oder Bauernhof vorstellen wo sie vielleicht bisschen wachen dürfen und den „ganzen Tag“ draußen sind. Ich glaube das würde denen voll gefallen, das entspricht ja auch ihrem Ursprung.

    Golden Retriever?🤷🏽‍♀️

    Danke für deine Antwort ! Goldie Welpen finde ich super süß, aber die Erwachsenen Hunde find ich optisch nicht so ansprechend. Das ist aber auf keinen Fall ein Ausschluss Kriterium! Sind sie anders als Labradore vom Charakter? Ich kenne Lustigerweise keinen einzigen golden Retriever- nur zwei Goldendoodle, die sind super freundlich.

    Angeblich sollen die Goldis etwas ruhiger und feinfühliger sein. Ich habe selbst keinen Retriever, kenne es also nur von Erzählungen. War nur so das erste was mir einfiel. Ansonsten finde ich Tibet Terrier ganz cool wenn man mit dem Wachen (& dem Fell) klar kommt. Sind halt eher kleine Hunde aber nachdem du dich schon über Beagle informiert hast dürfte die Größe passen, die sind ja ähnlich groß. Meine Nachbarn hatten eine TT Hündin als ich Kind war und die war mit uns Kindern wirklich toll. Ich persönlich würde mir bei Kindern eher einen Hund anschaffen welcher sich selbst gut regulieren kann. Ich habe eine 5 jährige Stieftochter und bei den logischerweise ungenauen Kommandos die sie ab und zu gibt merke ich, wie meine 2 Hunde (Zwergschnauzer) sich gut distanzieren können. Die machen im Zweifel halt nichts oder Sitz, aber schaukeln sich nicht hoch und bieten eine Sache nach der anderen an. Oder wenns mal „lauter und wilder“ wird legen die sich auf die Couch und das Spektakel zieht an ihnen vorbei. Das empfinde ich ganz persönlich als angenehm. Nachdem der Hund mit den Kindern aufwächst wird er sowieso da rein wachsen, aber dennoch kann man mit der passenden Genetik schonmal eine gute Basis legen. Eurasier fiele mir dazu noch ein wenn man den Typ Hund mag.

    Tanjaxb Ich bin auch offen für andere Vorschläge. Wenn hier jemand mitliest und für sich denkt, hier würde eine andere Rasse perfekt passen, dann bitte her damit! :-)

    Ich hab mir nicht alles ganz genau durchgelesen, aber meiner Meinung nach könntest du dir mal die Zwergschnauzer ansehen. Ich habe 2 Hündinnen (knapp 4 und 1 J.) und die passen zu deinen Anforderungen. Sie haben zwar nur knapp über 6 kg (bei 31 und 35 cm SH), sind aber kompakt und stabil gebaut und sie werden von anderen Hunden ernst genommen. Die Ältere sagt auch klar und deutlich wenn’s zu viel ist, wobei sie da eine angemessen lange Zündschnur hat und vor dem „Eskalieren“ (übertrieben gesagt) dem anderen Hund ausreichend lange Zeit gibt sie in Ruhe zu lassen. Sie ist aber absolut 0 auf Beef aus, geht Streitereien lieber aus dem Weg und sucht Schutz wenns ihr zu blöd wird. Kann sich aber wie gesagt auch behaupten. Waren erst in Kroatien am Hundestrand und da hat jeder Hund sie ernst genommen und in Ruhe gelassen, ohne dass sie überhaupt erst laut werden „musste“. Die Jüngere ist noch auf der Suche nach ihrem Hirn, drum kann ich da noch nicht viel dazu sagen, außer dass die deutlich offener, zugänglicher und spielfreudiger mit Mensch und Hund ist wie die andere, obwohl die 2 sehr eng miteinander verwandt sind.🤷🏽‍♀️ (Wobei ich sagen muss, Zwerg 1 ist ein Corona - Winterbaby und zudem mein erster Hund.) Daheim sind sie ruhig, bzw. Spielen halt gerne miteinander, aber es gibt kein Generve o.ä. Als sie noch Einzelhund war habe ich sie zuhause kaum gesehen. Sie gehen sehr gerne spazieren, je länger desto lieber. Am liebsten machen sie was mit dem Menschen gemeinsam, sie sind immer sofort Feuer und Flamme wenn wir irgendwo drauf klettern oder bergauf bergab über Wurzeln kraxeln, sie schwimmen beide, sie gehen mit auf Ausritte etc, Hauptsache dabei und noch besser ist es wenns mal was mit Gas ist (zb kurze Strecken am Rad mitlaufen.) Ich habe eine 5 1/2 jährige Stieftochter , die kennen sie seit klein auf und das war nie ein Thema. Da wurde noch nie wer gezwickt, umgeschupft oder sonstiges. Rennspiele mit Hund und Kind gemeinsam lasse ich trotzdem nur (beim Junghund) in sehr kleinem Rahmen zu, der Älteren ist das sowieso irgendwann zu blöd und geht dann ihr Tempo weiter, da wär’s egal. Ansonsten sind sie mit ihr unkompliziert, vorsichtig, freundlich. Jagen tun sie kaum, sicher auf Bewegungsreize springen sie auch an, lassen sich aber super abrufen und wenn sie dann bei einem sind ist die Sache für sie erledigt, also da gibt’s kein Fiepen o.ä. Ich mache mit ihnen Rally Obedience und Mantrailing, sie lieben beides sehr. Die Ältere hat die IBGH1 mit Vorzüglich abgeschlossen und wir haben auch mal ganz gut Hoopers gemacht. Balance Pads bzw. allgemein Fitnessübungen lieben sie auch wirklich sehr. Ansonsten gibt’s zb Teebeutelsuche, das machen sie auch echt gerne und lässt sich auch gut mit Kind machen. Sie sind da also nicht so genau und haben eigentlich an allem Freude, das Mantrailing ist allerdings wirklich die Liebe ihres Lebens. Was man bedenken muss, sie brennen fürs Wachen. Ich wohne aber in einer Wohnung mit Garten, wo sehr viel Betrieb außerhalb des Gartenzauns herrscht, wir sind mitten am Highway der Siedlung. Ich hab da streng ein Auge drauf und hole sie beim ersten bellen zu mir, das passiert aber eigentlich nur bei anderen Hunden, selten bei Menschen, außer sie bleiben am Zaun stehen und quatschen sie an. Beim Haus meiner Mama sind sie deutlich ernster, die hat einen großen Garten mit nur einem Nachbar, da melden sie ungewöhnliche Bewegungen auf jeden Fall, erst letzte Woche haben die einen Hund aus dem Garten vertrieben der sich zu uns verlaufen hat. Sie sind da also sehr intelligent und filtern genau was bei mir zb ganz normal, bei meiner Mama aber ungewöhnlich ist. Aber auch da beschränkt es sich hauptsächlich auf Knurren, mal ein Bellen. In den fast 4 Jahren kann ich die Situationen an einer Hand abzählen in denen die wirklich mehrere Male hintereinander gebellt hat. Absolut gar nie so wie die typischen Zaunkläffer (aber wie gesagt, ich lass es auch gar nie so weit kommen, das Potenzial hätten sie.) Ich empfinde sie als total lustige, liebevolle unkomplizierte Hunde, die ihre Menschen über alles lieben. Sie lieben es zu kuscheln und ich hab die schon überall dabei gehabt und sie sind immer gerne gesehen. Von Uni, über Restaurant, bei Freunden etc. es gab noch nie ein Problem. Im Gegenteil, sie haben schon so viele Menschen um die Finger gewickelt, die mit Hunden nichts zu tun haben oder eher negativ eingestellt sind. Man darf sich von dem „grantigen“ Äußerlichen nicht abschrecken lassen, das sind totale Clowns. (Und sie haaren nicht, dafür muss man sich mit der Fellpflege beschäftigen.)


    Ps: ich wollte damals eigentlich auch einen Sheltie (die Corona Wartelisten waren mir aber zu lange bzw. wars mit der Züchtersuche echt schwer) und ich habe nach wie vor Herzen in den Augen wenn ich sie sehe. Wie man sieht wurde der Zweithund aber wieder ein Zwergschnauzer. Wobei ich einen Sheltie in Zukunft nicht ausschließen würde, hatte man allerdings mal den Luxus von Hunden die nicht Haaren (und wenig bellen🫢), ist die Umstellung sicher hart.

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    Ich hab mir nur deinen ersten Post durchgelesen, aber: ich hatte zwar definitiv keinen Welpenblues weil mein erster eigener Hund ein laaang ersehnter Wunsch war und ich einfach nur happy war als sie da war, aber ich kenne diese Angst, dass man sich ein Monster anerzieht. Ich hatte als Kind nie Hunde in der Familie und daher nicht so viel Bezug zu ihnen und kannte daher hauptsächlich aus dem Tv „Horrorgeschichten“ bzw wenn mir Freunde was von sich aus über den Hund erzählt haben dann meistens auch was negatives um sich „auszukotzen“. Ich dachte also auch, wenn ich nicht alles nur mögliche gebe um den Hund so perfekt wie ich kann zu erziehen habe ich, übertrieben formuliert, eine nicht alltagstaugliche Furie an meiner Seite. Turns out, meine Hündin ist sowas von brav und sowas von nett und herzig, dass alle meine Sorgen umsonst waren. Auch mein zweiter Welpe ist vieles aber kein Monster geworden, obwohl ich deutlich entspannter war bei ihr. Wenngleich der die konsequente Erziehung von Hund 1 nicht geschadet hätte.:shushing_face: Ich habe allerdings auch eine Rasse gewählt (2x die gleiche) die sehr gut zu mir und meinen Lebensumständen passt. Das macht einiges aus.

    Wie ist so die Meinung zu Gemüseflocken? (Und Reisflocken oder Kartoffelflocken? Verwendet die wer?) Hat schonmal jemand einfach Reiswaffeln als KH Quelle gegeben? Habe keine Ahnung ob das eine sinnvolle Idee ist, kam mir nur letztens weil ich selber gerne verschiedener solcher Waffeln esse.

    Ich habe zwei Zwergschnauzer, gleiche Farbe, gleiche Zucht, gleicher Vater, die Mütter sind Halbschwestern - also sehr ähnlich theoretisch. Praktisch sind sie in den Grundzügen gleich (zb Jagdtrieb, Bewegungsbedarf, Motivation usw) aber ansonsten ganz unterschiedlich und auf ihre eigene Art und Weise sehr individuell. Ich hatte zuerst auch „Angst“ einen so gleichen Hund zu nehmen (obwohl meine Ersthündin noch jung und putzmunter ist), aber die „Sorge“ hat sich nicht bestätigt. Ob ich es nach dem Tod gemacht hätte kann ich nicht sagen. Wahrscheinlich ja, weil ich die Rasse sehr liebe.