Beiträge von Marion P.

    "Es ist nicht entschuldbar, wenn unverträgliche Hunde frei laufen gelassen werden. Ohne wenn und aber." Das sehe ich anders: sind diese abrufbar, habe ich kein Problem damit. Ich habe selber einen unverträglichen Hund (mit 99 von 100 Hunden), wir trainieren grade den Rückruf, DAMIT sie auch mal freilaufen kann, ABER wenn ein Hund kommt, abrufbar ist, und ich sie anleinen kann.
    Aber es geht gar nicht nur um die Unverträglichen, sondern generell. Meine mag auch nicht von einem "Tut-Nix" belästigt werden, weder im Freilauf noch an der Leine, das ist der springende Punkt. Und da bin ich der Meinung, wenn Hund nicht abrufbar, Leine dran, egal ob er nett ist oder nicht nett. Denn es gibt nicht nur nette Hunde, die laufen aber frei, tun keinem was, finden es aber ätzend, wenn einer so unbedarft angeschossen kommt. Ich habe zwei Hunde, die das nicht toll finden und dann anfangen zu prollen.

    Meine Hündinnen durften früher zu allem und jedem hin, haben gemerkt, nicht alles was vier Beine hat und mit dem Schwanz wedelt ist nett, mussten öfter einstecken, und jetzt dürfen sie halt nicht mehr. Punkt. Da nicht abrufbar bei Hundesichtung, sind sie mit Schleppleine (bzw. Flex) gesichert.

    LG Marion

    Ich clicker im Moment alles was daher kommt und sie den Anschein macht, dass es ihr nicht geheuer ist: Fußgänger, Radfahrer, Jogger, HUNDE (die sind ihr NIE geheuer und die werden IMMER geclickert). Bei allem anderen nur, wenn sie halt anfängt unsicher zu reagieren, da ich meine Hündin lesen kann, weiß ich wann ich clickern muss, funktioniert super! Mittlerweile schaut sie schon teilweise freiwillig zu mir, wenn ihr was nicht geheuer ist, dann gibts C+L.

    Zum Thema Männer: Da bin ich ja richtig stolz auf meinen: Er nimmt IMMER einen Clicker und ein paar Lecker mit, wenn er mit ihr rausgeht. Allerdings geht er nicht weiter, sondern lässt sie absitzen. Aber er lernt! Sicher, bei verpasstem Timing wird noch gepöbelt, kommt aber seltenst vor (und passiert mir auch manchmal :lol: )

    LG Marion

    Meine macht das auch, und zwar schon immer: Sie hockt sich zwar wie hin, aber ein Bein ist immer abgewinkelt, nämlich das, wo die Pipi hinläuft. Ich glaub, sie will verhindern, dass sie sich auf den Fuß pullert. Was mich eigentlich wundert, denn eigentlich ist sie ein Erdferkel, dass alles frißt (auch Sch... jeder Art) und sich in allem wälzt, was stinkt. Wir pullern auch nicht in Brennesseln und nicht in hohem Gras ....

    Ich hab auch noch ne Hündin, die jeden Meter markieren muss, den sie läuft (wie ein Rüde halt). Und die ist auch kastriert.

    Mach Dir keinen Kopp, dein Mädel ist völlig normal.

    LG Marion

    Wenn uns das passiert, sind diese Hunde stark suizidgefährdet: Lola ist sowohl an der Leine als auch im Freilauf mit den wenigsten Hunden kompatibel. Kommt da einer auf sie "zugestürzt" habe ich keine Chance mehr den Angreifer zu blocken o.ä. Sie ist definitiv schneller als ich. Diese Hunde können von Glück sagen, dass Lola meist an der Leine ist, ich sie festhalten kann, damit kein Schaden am anderen entsteht und versuchen, aus der Situation rauszugehen, glückt manchmal - nicht immer.

    Meiner Tochter (18 Jahre) ist Folgendes vor ein paar Monaten passiert: Sie geht mit Lola (an der Leine) Gassi, kommt ein Retriever auf sie zugestürzt und hängt ihr am Hals. Lola, wendig wie ein Aal, hat den Spieß rumgedreht, meine Tochter hat die Leine aus Reflex gehen lassen und Lola dann von dem anderen runtergeholt. Nach kurzem Sortieren der Hunde ist jeder seines Weges gegangen. Tage später haben wir per Gerüchteküche erfahren, dass der Retriever geklammert werden musste.

    Manchmal wünsch ich mir so einen Minihund zu haben, den einfach mal eben auf den Arm nehmen kann, damit so was nicht passieren kann, aber bei knapp 40 kg/62 cm Stockmass bin ich machtlos, da ist sie einfach schneller. Würde sowas im Freilauf passieren, würde das richtig böse enden.
    Hätte ich einen Hund, der sich hinter mir versteckt oder nur mit Knurren und Bellen reagiert, statt gleich in den Angreifer reinrennen zu wollen, hätte ich auch leichteres Spiel den anderen (zu seinem Schutz) zu vertreiben. Hab ich aber nicht .....

    LG Marion

    Zitat

    ....... Im Freilauf hat sie sie platt gemacht. Nachdem wir viiiel Sozialkontakte (Freilauf) geübt haben, spielt sie nun wieder mit Freude mit anderen Hunden und vertraut mir, auch so, dass ich sie notfalls beschütze.

    @AnnaAimee, wie hast Du das geübt? Würde das auch gerne "üben", weiß aber nicht wie, weil meine im Freilauf auch erst mal alles "platt" macht, also sie ist sehr ruppig mit anderen Hunden und kann nicht ohne erste Aggro diesen begegnen. Wenn sie erst mal da ist und geschnuppert hat, ist meist okay.

    Danke schon mal für Deine Antwort.

    LG Marion

    PS: Falls es hier nicht reinpasst, kannst Du mir auch per PN antworten.

    Guten Abend, kenne das Problem: Lola ist mit und ohne Leine ziemlich pissig zu anderen (den meisten) Hunden (und sie wird 6 Jahre im Oktober). An der Leine macht sie ein riesen Theater, im Freilauf wird gelauert und drauf los gestürmt, geht mal gut und sie schnüffelt/spielt und mal nicht (in Sekundenschnelle kippt das Ganze und es gibt ne Beisserei). Ergo gibts keinen Freilauf mehr, daher ist sie an der SL, die sie, wenn ich weite Sicht habe, hinter sich herzieht, und wir üben den Rückruf mit Pfiff/Kommando. Sie hört nicht bei Hundesichtung, das ist mir zu riskant. Also beheben wir erst mal das Problem Hundesichtung an der Leine, und da ist der Clicker mein Freund. Vorausgesetzt der Hund ist drauf konditioniert, funktioniert das so: Lola sieht Hund = Click, Blick zu mir = Lecker/Lob usw. So können wir mittlerweile 95% der uns entgegenkommenden Hunde passieren, ohne das sie austickert. Teilweise nimmt sie bei Hundesichtung schon von sich aus Blickkontakt zu mir auf. Klappt hervorragend.

    Bevor ich o.g. ausprobiert habe, habe ich mit Hilfe von Lecker abgelenkt, sie absitzen lassen, bin zurück gegangen, Bögen gelaufen, das ganze Programm. Mein Ziel ist aber, am anderen Hund vorbeizugehen und nicht vor ihm wegzulaufen und da habe ich hier im Forum den "Zeigen und Benennen"-Thread gefunden und direkt ausprobiert.

    LG Marion

    Puh, da krieg ich ja ein schlechtes Gewissen, dass ich mit meinem DSH-Herder-Mali-Allrounder-Mix nur noch Gassigehe, statt ihn mangels Möglichkeiten in der näheren Umgebung artgerecht auszulasten, außer VPG (und das ist nicht meins). Wobei ich mich frage, ob Agi/THS/Obi etc.pp. artgerechtes auslasten ist. Außer beim Obi wurde mein Hund bei den anderen Sportarten nur künstlich gepuscht, und das hat ihr definitiv nicht gut getan.
    Trotzdem bin ich nicht der Meinung, dass mein Hund unglücklich ist. Zu Hause ist sie ein Lämmchen, dass viel schläft, Nagelpflege betreibt und sich wohlig in ihrem Körbchen/auf dem Teppich wälzt, mir im Weg rumliegt oder vor den Füßen rumläuft, draußen einen ausgeglichenen Hund, der nicht auffällt, (außer das alles gefressen wird, was rumliegt) in dem er alles verbellt, was ihm nicht geheuer ist, weil ich es kontrollieren kann. Das war mal anders, und ich musste lernen, diese Eigenschaften zu händeln. Würde ich sie lassen, würde sie rassetypisch "schützen".

    Hänge ich einen Kong in den Baum, setzt sie auch alles dran, diesen zu bekommen, sie versucht auch am Baum hochzuklettern, doch bevor sie sich irgendwas bricht, hänge ich den Kong tiefer. Genauso mit Leckerchen i-wo verbuddeln, da buddelt sie sich auch einen Wolf, bis sie es gefunden hat.

    Saugut würde es ihr wahrscheinlich gehen, wenn ich einen Aussiedlerhof mit 10.000 m² Grundstück hätte, und sie den ganzen Tag das Gelände bewachen dürfte. Hab ich aber nicht. Sie darf noch nicht mal den Garten bewachen, weil sich dann die Nachbarn und vorbeigehenden Fußgänger beschweren.

    LG Marion

    @rotti-frauchen: Der Trainer ist der Meinung, dass Spieli und Futter auf dem Platz Eifersüchteleien zwischen den Hunden verursacht. Verstehe ich zwar auch nicht, aber naja. Ich weiß nicht, wie er z.B. den Welpen oder Junghunden oder auch älteren, die noch nichts können, was beibringt, über das Stadium bin ich schon raus.
    Er begründet das halt so, dass der Hund ja dann nur das Kommando ausführt, weil er dann ein Lecker bekommt.

    LG Marion

    Ich mach das derzeit auch so, eine Mahlzeit am Tag (ich fütter morgens und abends) muss sie sich "erarbeiten" mit UO, ruhig an anderen Hunden/Fußgängern/Joggern/Radfahrern vorbeigehen, Distanzkontrolle etc.pp. Es gab mal ne Zeit, da hat sie ihr Futter nicht als Belohnung akzeptiert, aber seit einigen Tagen tut sie's. Find ich auch gut. Stell Dir vor, der Hund frißt 2x am Tag und unterwegs gibts noch Lecker; der wird ja schneckefett! Und wie Marion schon schrieb, Du setzt es ja als Belohnung ein und nicht als Lockmittel. Also mach weiter so und vergiß die Trainerin. Den von Dir beschriebenen Text habe ich auch auf der HP einer HuSchu gelesen: MEINER! Dort war ich aber nur zum Einzeltraining, erst wurde ohne Lecker gearbeitet und dann wurden die Lecker als Belohnung/Bestärkung eingesetzt. Auf dem HuPla der HuSchu sind Lecker und Spieli bei Strafe verboten.

    LG Marion

    Habe mir Deinen Post noch mal durchgelesen. Du schreibst, wenn Du sie zurechtweist, lässt sie's entweder an Dir aus oder, wenn anderer Hund, an dem Hund. Das ist ja nochmal was anderes, glaube nicht, dass man dies zur Leinenaggro zählt, wenn sie sonst an der Leine andere Hunde tolerieren kann. Da weiß ich jetzt leider auch nicht zu helfen, da gibt es bestimmt kompetentere User hier im Forum. Der Frust meiner Hündin war/ist ja Situationen auszuhalten, d.h. den entgegenkommenden Hund zu tolerieren und ruhig dran vorbei zu gehen. Und das händel ich mit dem Clicker sehr erfolgreich.

    LG Marion