Beiträge von Panini13

    mal Gassi geht

    Eigentlich müßte dieser Teil komplett raus fallen.

    Im Haus, im eigenen Garten - nun ja.

    Ich kann mir vorstellen, dass alleine schon die Tatsache, dass zB die Partnerin berufstätig ist und damit die Person mit Haltungsverbot (und zu Hause ist) automatisch die Verantwortung in Abwesenheit der Eigentümerin innehat und "Haltungsaufgaben" übernimmt, gegen das Halteverbot spricht.

    Wenn ich richtig informiert bin, darf sie aber dann nicht mit ihrer Partnerin (oder einer anderen Person) zusammenleben, sollte die einen Hund besitzen. Und das ist eben schon sehr weitreichend!

    Oder weiss das jemand genau?

    Wenn man zusammen wohnt, wird man ja vermutlich schon als Halter definiert, wenn man den Hund füttert, zum Tierarzt geht, ihn in Abwesenheit betreut, mal Gassi geht, etc.

    Es kommt ja auch immer drauf an, in welchem Verhältnis man zur zu kritisierenden Person steht und ob man dann tatsächlich die Konsequenz ziehen kann, den Kontakt abzubrechen.


    Ich habe hier nämlich auch so ein Problem und es fällt mir wahnsinnig schwer damit umzugehen:


    Die eine oder andere mag sich noch an die Story mit meiner Verwandten erinnern, deren Am. Bully Olli gepackt hat und (meines Empfindens nach) nicht mehr loslassen wollte. Erst als ich eingriff, liess er ab (es floss damals kein Blut). Ich erklärte meiner Verwandten, dass ich denke dass da was schief läuft. Wir haben gemeinsam Videos geschaut, analysiert und hatte das Gefühl wir sind auf einen Nenner gekommen. Ich habe dennoch die Konsequenz gezogen Olli nicht mehr mit dem Bully zusammen zu lassen, das findet sie bis heute nicht toll.

    Kurz drauf biss er den Ersthund Klinikreif.....(ich verkniff mir das "ich hab's dir ja gesagt", es folgten Trainerbesuche und Einschätzungen, ich hielt mich raus, bringt nichts)


    Nun bin ich aber wieder involviert, diesmal mit meinem Kind. Ich empfand den Bully bei unserem Besuch als deutlich unentspannt, fühlte mich nicht wohl und bat darum den Hund auf seinen Platz zu befördern und ich kümmerte mich darum, dass mein Kind nicht zu wild herumspringt. Wir sprachen danach darüber, ich gestehe die Körpersprache bei den Molossern ist mir nicht so vertraut wie bei den Hütis, sie meinte er wäre nicht angespannt gewesen.


    Nun war vor ein paar Tagen mein Jüngster mit meiner Ältesten bei meiner Verwandten. Ich schärfte dem Kleinen nochmal ein den Hund in Ruhe zu lassen und bat auch meine Große darauf zu achten (meine Verwandte wusste es ja vom letzten Mal noch, so dachte ich).

    Als ich die Kids abholte erzählte mir der Kleine, der Hund hätte ihn gebissen, aber es hätte nicht wehgetan. Man sah auch nichts....


    Nun schleiche ich seit Tagen um ein Gespräch rum. Das Kind hätte am Hund nichts zu suchen gehabt, keine Frage. Aber es waren zwei Personen da, die das hätten verhindern können oder man hätte den Hund halt aus dem Zimmer getan, oder die Kids heimgeschickt.....


    Spreche ich nun darüber und weise meine Verwandte auf eine potentielle Gefahr hin (evtl auch für ihr eigenes Kind)? Oder belasse ich es dabei, weil siehe oben, ich denke ich werde eh nur als "du stempelst ihn als Kampfhund ab"-Schublade gesteckt.

    Meine Konsequenz ist einfach, dass mein Kind dort nicht mehr ohne mich zu Besuch sein kann, das steht so oder so fest, egal, ob ich des Gespräch suche oder nicht.


    Und dann ist da diese Stimme auf meiner einen Schulter, die sagt: er wird jetzt erwachsen, bzw wird dieses Jahr vier Jahre alt und du kennst die Geschichten von den Babysittenden American Bullys.

    Die auf der anderen Seite sagt: er ist ein lieber Hund, kümmer dich einfach um dein eigenes Kind und briefe es gefälligst noch mehr im Umgang mit haushaltsfremden Hunden.

    Nein, so war das keineswegs gemeint!!!

    Aber ich kann mir gut vorstellen, dass man sich dann noch "blenden" lässt. Auch wenn aktuell keine Welpen da sind.

    Leider im Bekanntenkreis oft genug erlebt......

    Also ich würde hin fahren und dann nochmal zu einem anderen aus einem der hier genannten Vereine. Gibt keine bessere Möglichkeit die Unterschiede zu sehen.


    Lesen kann man viel, aber vor Ort sein, sehen und fragen stellen, einen besseren Eindruck davon wie es wo läuft und wieso und warum die Leute was wie entscheiden gibt es nicht.

    Zumal du die Leute ja eh über 3 Ecken irgendwie kennst und der weg wohl nicht weit ist.

    Nicht um da zu kaufen aber so neugierig wäre ich das ich es mir schon ansehen würde.

    Nuja, die Aufzucht kann auch bei einem ICR angeschlossenen Züchter erstklassig sein......das sagt aber nunmal nichts über die Gesundheit, Aufzucht etc. der Elterntiere und Ahnen aus. Das ist ja gerade das Problem: es sieht alles total toll und liebevoll aus, es werden einem irgendwelche Papiere gezeigt, aber ob die dort aufgeführten Untersuchungen echt, unter korrekten Bedingungen durchgeführt wurden usw......WHO knows?!

    Also ich gestehe, dass ich da bei meinen Hunden durchaus unterscheide zwischen schön und süß :tropf:


    Panna ist süß, ich finde sie auch hübsch, aber das erste Adjektiv auf ihr Aussehen bezogen, welches mir einfällt, ist tatsächlich süß :ka:


    Olli ist für mich tatsächlich schön im klassischen Sinne. Klar sieht der auch süß aus, aber siehe oben, das erste Adjektiv: schön.

    Das empfinde ich bei einigen LHCs, aber tatsächlich nicht bei allen.


    Und Irish Red Setter empfinde ich als schön :cuinlove:

    Wir haben unsere eigentlich als Direktimport geplante Hündin (als nicht Ersthundehalter) aus Ungarn selber abgeholt. Konnten sie entsprechend dort anschauen, waren auch ne Runde Gassi.

    Beschrieben war sie als Kinder-, Artgenossen- und Katzenverträglich, nett zu allen Menschen. Es gab ein Video von ihrer Sicherstellung, mit mehr Ahnung und weniger Verliebt sein, hätte ich ahnen können, dass das mit der Menschenverträglichkeit nicht so ganz stimmt.


    Artgenossenverträglich ist sie, ansonsten....

    Bekommen haben wir einen Ressourcenverteidigenden (auch auf Menschen bezogenen), territorial wachenden und verteidigenden Hund, der alle Menschen ab 5 Jahren aufwärts auf dem eigenen Grundstück nicht geduldet und mit ernsthaften Einsatz von Zähnen vertrieben hat. Ach und jagen wie nichts Gutes tut sie auch.

    Den ersten Einsatz von einer Trainerin gab es nach knapp 2 Wochen, als sie unsere Kinder angeknurrt hat, als sie zu uns ins Bett wollten.


    Ich denke einige Halter mit ähnlichen Bedingungen wie wir sie haben, hätten sie versucht loszuwerden. (Ihre Kinder, von denen 3 in Deutschland leben und zu denen ich Kontakt habe, ähnliche "Probleme", sind aber alle auch noch bei ihren Familien :smiling_face_with_hearts: )


    Mittlerweile (haben sie seit bald 9 Jahren) ist sie so gemanaged, dass sie niemandem mehr was tun kann und auch unter meiner Aufsicht Besuch in Ruhe lässt. Zu Familienmitgliedern und eingeführten Freunden ist sie zu Hause sehr lieb, draussen hat sie mit Menschen kein Thema und auch die Ressourcenverteidigung ist kein Thema mehr.

    Draussen bleibt sie dauerhaft an der Schlepp, da das Jagdthema einfach nicht 100% unter Kontrolle ist.

    Wir können sie überall mit hinnehmen, aber Aktivitäten hinsichtlich Sport sind nicht möglich, da dreht sie total hoch und ist dann nur gestresst


    Sie ist knapp 50cm groß und wiegt 17 kg.....bei einem Hund der verletzten will, ziemlich irrelevant. Klar könnte ich sie draußen besser händeln, wenn da was wäre, aber für ihren Themen war da die Größe nicht entscheidend.


    Direktimport wird es hier nicht mehr geben, irgendwann wird es Enkelkinder geben und da brauche ich solche Themen nicht unbedingt ....

    Vielleicht irgendwann nochmal von einer PS, wo die Einschätzung einfach leichter ist und man auch einfach schon was zum tatsächlichen Charakter sehen kann.

    Ehrlicherweise solltest du dir halt trotzdem über die "Nachteile" eines LHC Gedanken machen.....halt hauptsächlich wegen deines Partners. Da ihr ja jetzt zusammen wohnt und er insofern ja schon (auch wenn es deine Hunde sind) ein kleines Wörtchen mitzureden hat :winking_face:

    Das Fell ist schon ein nicht zu vernachlässigender Faktor: wobei ich weiches langes Fell viel angenehmer finde, als kurzes, wenn es irgendwo rumliegt. Aaaaber Langhaarfell klebt, es klebt an Kleidung, es klebt am Bett, an der Couch.....schenk ihm also gleich ne gute Fusselrolle. :ugly:

    Habe einen Kloß im Hals, will aber nicht kommentarlos wieder gehen.


    Ich würde auch jetzt schon sicherstellen, dass sie dann eine neue Familie hat, bei der du ein supergutes Gefühl hast :smiling_face_with_hearts: Vielleicht dann schon langsam kennenlernen, Vertrauen aufbauen, ein sanfter Übergang.


    Aber Vorwürfe brauchst du dir auf gargarkeinen Fall machen! Sie hat bei dir ein schönes Leben und das ist das was für den Moment am meisten zählt.


    Macht euch schöne Momente, die dir gut tun, das spürt sie ja auch.

    LHC kann gut passen.....wenn die Lautstärke kein Problem darstellt, wegen Mietwohnung Sind nicht per se laut, aber eben gesprächig und da wird halt schon mal gebellt, wo andere vllt nur fiepsen oder rumhüpfen würden.

    Außerdem musst du gucken wie er/sie mit der Spielart von Chako umgehen kann. Rüpelhafte Tobereien sind eher nicht so das Collieding (auch wenn es sicher Ausnahmen gibt)


    Meiner hat kaum Jagdtrieb, da habe ich von Anfang an drauf geachtet und das liess sich super easy umlenken, wenn doch mal was interessantes vorbei gehüpft ist.


    Größe....wenn du eher bei britischen Linien schaust, gibt es da schon deutliche Größenunterschiede.

    Aber da musst du dich generell informieren, weil die Aktivitätsspannbreite auch bei den Collies recht groß ist. Meiner wäre mit nur Gassi gehen zB nicht zufrieden.


    Die Sensibilität muss man halt auch auf dem Schirm haben.