Mein Hund darf am Zaun melden, das sind dann durchaus mal 5-10 „Wuffs“. Alles, was darüber hinaus geht, breche ich meistens ab (außer, ich stehe gerade unter der Dusche oder so). Bei Radfahrern lasse ich ihm den Spaß, die am Anfang und Ende des Grundstücks anzukläffen - ich finde ihn dabei nicht „hirnlos kläffig“, sondern das sind 3 „Wuffs“ an einer Ecke, ein 50m-Sprint zur anderen Ecke, und da vielleicht nochmal 5 „Wuffs“.
Dass jemand so zart besaitet sein könnte, dass ein bellender Hind hinter einem stabilen Holzzaun problematisch ist, kommt hier nicht vor. Hier (Oberbayern) ist es relativ üblich, dass Hunde auf ihrem Grundstück anschlagen. Würde ich in einer Gegend wohnen, wo das so gar nicht geht, würde ich mit meinem Spitz wahrscheinlich so schnell wie möglich wegziehen.
Auch mein Pferd und alle Pferde, die hier regelmäßig ins Gelände gehen, sind da entsprechend umweltsicher. Natürlich ist mir mein Pferd auch schon mal kopflos losgeknallt, ist halt ein Araber, aber das ist dann mein Problem und nicht das Problem meiner Mitmenschen.
Bei besonders heftig reagierenden Hunden oder Zäunen mit großen Löchern drin bin ich aber auch schon umgekehrt. Witzigerweise hat mein Spitz von Anfang an bei „Zaunbegegnungen“ weniger reagiert als bei Leinenbegegnungen. Ein eskalierender Fremdhund am Zaun war für ihn wohl immer „Kollege im Dienst“, ein ruhig vorbeilaufender Fremdhund an der Leine war lange viel schwieriger für ihn.