Beiträge von Cerberus2021

    kathentic Hast Du schon mal Spitze kennengelernt? Du hast zwar „wenig Wachtrieb“ geschrieben, aber das bezog sich anscheinend aufs Büro. Dürfte der Hund zu Hause wachen? Mein Großspitz wacht beispielsweise nur zu Hause. Woanders (auch an Orten, wo wir regelmäßig sind), ist er „nicht im Dienst“, da darf dann jeder ein- und ausgehen, ohne dass der Spitz das meldet. Meiner und seine (Halb-)Geschwister haben auch wenig und gut regelbaren Jagdtrieb, ich finde es schon sehr komfortabel, dass z.B. mein Spitz fast immer frei laufen kann, wenn jagdlich motiviertere Hunde schon längst an die Leine müssen. Außerdem ist er so hoftreu, dass selbst ein mal versehentlich offen stehendes Gartentor nicht gleich eine Katastrophe ist.


    Ich finde, dass Spitze sehr angenehme Begleithunde sind, wenn man ihre Art mag. Aktiv und quirlig, durchaus Spaß an der Zusammenarbeit, aber zumindest bei den Großspitzen, die ich kenne, muss es auch kein ernsthafter Hundesport sein. Alternativ könnte vielleicht auch ein Eurasier passen?

    Erstmal: wie kommt man denn bitte auf die Idee, ein Küken-Ausbrüt-Projekt zu betreuen, ohne dass irgendjemand zur Hand ist, der Ahnung von Hühnern und Kunstbrut hat? Bitte mach' Deiner Freundin klar, dass so etwas verantwortungslos sind - das sind Lebewesen, die haben ein Recht darauf, von jemandem betreut zu werden, der sich mit ihren Bedürfnissen auskennt!

    Direkt nach dem Schlupf sehen Küken aber immer erstmal ziemlich "fertig" aus, und es ist auch komplett normal, dass die dann erstmal eine Zeit lang einfach nur herumliegen. Das ist ja auch eine irre Anstrengung für so ein Küken, von innen die Eierschale aufzuschneiden und sich da herauszuarbeiten. Wenn die Küken Luft bekommen, würde ich sie lieber nicht auspacken, sondern lieber im Brüter lassen, hohe Luftfeuchtigkeit (um 80%) und konstante Temperatur (37,5 Grad). Man kann höchstens ein vorhandenes Loch in der Schale ganz vorsichtig (wenige mm) vergrößern, wenn man denkt, dass das Küken sonst nicht genug Luft bekommt, also nur den Schnabel freilegen. Den Brüter dabei so wenig und so kurz wie möglich öffnen, das ist jedesmal eine große Belastung für die schlüpfenden und gerade geschlüpften Küken.

    Wenn die Küken am Ei "kleben", ist oft die Luftfeuchtigkeit zu gering - Wasser-Reservoire im Brutapparat zum Schlupf alle füllen. Das mitten im Schlupf zu machen, ist ziemlicher Mist, weil es den Brüter zwangsweise etwas kühlen wird (normalerweise macht man das 2 Tage vor dem Schlupf). Es ist aber wahrscheinlich immer noch das geringere Übel. Hier würde ich so schnell wie möglich arbeiten, am besten zu zweit, da kommt es auf jeden Sekundenbruchteil an!

    Cerberus2021 ich bin immer ganz fasziniert was ihr so alles zusammen macht und finde es toll. :herzen1: Das schaut auch immer sehr harmonisch und nach Team aus. Beim nächsten Mal klappt auch die ganze Geländestrecke. :bussi:

    […]

    Gibt es übrigens Dackelbilder?

    Danke für das schöne Kompliment! :smiling_face_with_hearts:
    Dackelbilder gibt’s leider keine - bzw. ist das Gelände-Springbild oben zwar der Dackelsprung, aber da ist alles „dackelige“ nicht mit im Bild. Ich war alleine am Turnier, und hab‘s verpennt, beim Abgehen mal die Sprünge zu fotografieren, die waren fast alle wirklich schön gestaltet (wobei der Dackel natürlich am coolsten war).

    Edit: Auf der Vereins-Webseite des Veranstalters gibt’s den Dackelsprung undekoriert:

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    Anirac Das ist für mich einer der großen Nachteile der Pensionspferde-Herdenhaltung. Egal, was die Pferde machen oder nicht machen, alle anderen haben eine Meinung dazu und verkünden die gerne und ungefragt… :face_with_rolling_eyes: Klar, ab und zu bekommt man auch mal einen sinnvollen Hinweis zum Verhalten des eigenen Pferdes oder zur geänderten Gruppendynamik, aber nach meiner Erfahrung sind 90% der Sachen, die man direkt oder hintenrum übers eigene Pferd mitgeteilt bekommt, einfach Müll.

    …ein letztes Turnierwochenende dieses Jahr, wir waren letzten Sonntag mal „Mini-Vielseitigkeit für Schissbuxen“ reiten: Dressurreiterwettbewerb, 80cm-Stilspringen, 70cm-Stilgeländeritt.

    Achtung, sehr langer Bericht und um 90 Grad verdrehte Fotos 😀


    Von der Dressur gibt’s keine Bilder, die war in eher dunklen Halle. Immerhin waren Ovid und ich mal einmal bei einer Abteilungsaufgabe nicht vorne. Hinterherlaufen taugt dem Jagdpferd immer am Allerbesten, da brauche ich dann nur draufsitzen und genießen. Es gab eine 7,0 und den 6. Platz (von 30 Startern), so ein Super-Dressurpferdchen!


    Danach kam das Springen, da waren wir nur zu siebt und durften netterweise auf dem Prüfungsplatz abreiten und Sprung 1 und 2 zum Warmspringen nutzen. Das war natürlich ideal, um den Pferden alles zu zeigen, und die Wege zumindest zu den ersten beiden Sprüngen schon mal gut hinzukriegen. Ovid war super, hat sich alles schön passend gemacht und ist da flüssig durchgelaufen. Wertnote 7,7, ein Lob für die „harmonische Runde mit einem zufriedenen Pferd“, und der 2. Platz für uns. :star_struck:

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    (Ich guck überm Sprung immer extrem dämlich :hushed_face:)


    Schließlich noch das 70cm-Gelände, meine und Ovids allererste Geländeprüfung überhaupt. Wir machen zwar regelmäßig Geländetraining und springen natürlich auch auf der Jagd, aber das war jetzt eine Geländestrecke, auf der wir noch nie waren, da hatte ich doch etwas Bammel, dann gleich eine komplette Runde mit 10 Sprüngen dort zu machen. Man durfte die Strecke mit Pferd abgehen, und Ovid hat sich die Sprünge ganz entspannt angeschaut. Ich fand Nr 1, 3 und 9 etwas gruselig (1 war ein Dackel aus einem Baumstamm geschnitzt, mit viel „Dackel-Deko“, 3 waren gestapelte Eisenbahnschwellen, der Sprung wirkte dadurch recht wuchtig und dunkel, und 9 war ein etwas luftiges Gatter, wo man vorher einen recht steilen Abhang runter kam. Es war aber genug Platz, um den Hang runter zu traben und dann vor Nr 9 wieder anzugaloppieren).

    Das Abreiten fürs Gelände war etwas wild, weil von den anderen einige kreuz und quer galoppierten. Ovid und ich waren beide etwas verunsichert, und bei einer Situation hat er uns mit einem schnellen Haken in Sicherheit gebracht, den ich dann leider nicht sitzen konnte, so dass ich gleich mal auf dem Abreiteplatz abgeschmiert bin. :face_with_rolling_eyes: Danach habe ich das Getümmel gemieden, noch einen letzten schönen Sprung gemacht und es ging ab auf die Strecke. Sprung 1 lief gut, danach hat er kurz nachgefragt, ob er jetzt wirklich von den Zuschauern und anderen Pferden weg galoppieren soll, daher waren wir da kurz im Trab. Sprung 2 war ein kleiner Baumstamm auf einem Wiesenweg, den ich nicht besonders ernst genommen habe, aber das war wohl ein Fehler, denn ca 10m vor Sprung 2 beschließt Ovid, dass er den gruselig findet und steht. Abwenden, etwas zurück reiten und mit etwas mehr Bein nochmal hingaloppieren, dann war Sprung 2 kein Problem mehr und Ovid springt ohne Zögern drüber. Nachdem ich vor der 3 ja etwas Bammel hatte, war ich danach dann beschäftigt, auch wirklich die geplante Linie zu treffen, also raus bis zum Waldrand, dann erst wenden, schön gerade zur 3, guter Rhythmus, Bein dran, Distanz passt, und Ovid fliegt drüber, was für ein tolles Pferd! Die 4 war wieder ein relativ „harmloser“ Baumstamm, direkt in gerader Linie hinter der 3, und man ahnt es, ich habe Ovid wohl wieder nicht überzeugend übermittelt, dass wir da auch wirklich drüber wollen, und er stand wieder. Nochmal Wendung, beim zweiten Versuch kein Problem, aber jetzt war mir natürlich klar, dass wir beim nächsten Steher raus sind, und mir flatterten auch etwas die Nerven. Die 5 war ein Baumstamm, der leicht ins Bergab ging, und ich spürte schon, dass Ovid da nicht so recht hinzog, also wollte ich lieber aus dem Trab anreiten und da einfach nur unaufwändig „runterploppen“. Mein Durchparieren hat Ovid aber wohl erst recht verunsichert, dann da standen wir dann ein drittes Mal. Nun gut, damit war die Prüfung für uns vorbei. Der Richterkommentar war sehr wohlwollend, „wie schade, die Reiterin macht das eigentlich wirklich schön, es fehlt nur vor dem Sprung noch das letzte bisschen Mut“.

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    Das war jetzt trotzdem für mich der absolute Turnier-Höhepunkt der Saison zum Schluss - ich bin völlig begeistert von meinem Ovid, wie toll er mitmacht, und wie er sich für mich anstrengt, auch wenn dann nicht immer alles auf Anhieb klappt. Jetzt kommen erstmal Jagden, und nächstes Jahr reite ich im Gelände dann hoffentlich jeden Sprung so an wie die 1 und die 3 letzten Sonntag, dann klappt auch mal eine komplette Runde.

    Hier im Forum gibt's übrigens schon einige Videos zur Korrektur/Abbruch:


    Einmal von einer Golden Retriever Hündin bei ihren Welpen:

    flying-paws
    1. Dezember 2020 um 09:35


    Einmal ein Beitrag und Video von flying-paws mit einer Erklärung und Videos, wie so ein auftrainierter Abbruch dann aussieht:

    flying-paws
    1. Dezember 2020 um 19:23


    Bei meinem eigenen Hund war es übrigens extrem von Nuancen in der Körpersprache der Person abhängig, wie gut er als Welpe/Junghund auf Korrekturversuche reagiert hat. Meine hektische Mutter, die so gar keine "Tiererfahrung" hat, und mein damals 14jähriger Sohn, der seine Hände beim Reden nicht still halten kann, haben den Kleinen mit jedem "Lass Das!" immer nur noch mehr aufgedreht, bis der völlig unkontrolliert um sich biss. Ich musste meist einfach nur die Schultern zurücknehmen und etwas "körpersprachlich Druck aufbauen", dann ging der Kleine schon drei Schritte rückwärts - nicht, weil ich der super Hundefuzzi wäre, sondern weil ich jahrzehntelang an Pferden "üben" durfte, wie man körpersprachlich mit einer anderen Spezies kommuniziert.

    Freunde von uns haben z.B. Kabel mit einem Mittel bestrichen, das einem Hund nicht schmeckt. Reinbeißen probiert er dann nur einmal, dann ist das Thema erledigt.

    Ich weiss jetzt nicht mehr genau, ob das eine scharfe Paprikasauce oder ein Mittel aus der Apotheke, mit dem man Kindern das Nägelabkauen abgewöhnt, war.

    Magst du da einmal nachfragen, ich hab da zwei Stellen an unserer Schiebetür, das sind Gumminippel, an denen er kaut. Die zu reparieren ist nen Riesen Schaden. Ich würde es gern testen.

    Wir haben damals sowohl Nelkenöl aus der Apotheke, als auch einfach eins von diesen "Hundefernhalte-Gels" aus dem Fressnapf verwendet, um unseren Junghund damals vom Kabel-Knabbern abzuhalten. Die Kombi der beiden Mittel stank relativ fies - aber ich kann natürlich nicht sagen, ob der Erfolg jetzt wirklich an den Mitteln, oder eben schlicht an unserer Erziehung oder der Reife unseres Hundes lag. (Wir haben hier Unmengen an Kabeln mehr oder weniger kreuz und quer durchs Haus verlaufen, die konnte man nicht alle sichern, und da die teilweise unter Fußleisten und Türrahmen geführt sind, ist das auch eine absolute Strafarbeit, die wieder zu reparieren, wenn sie mal durchgekaut wurden, ganz abgesehen von der Gefahr beim Annagen stromführender Leitungen).

    Unser "Hundefernhalte-Gel" hat allerdings teilweise grüne Flecken auf dem Parkett hinterlassen - die Optik des Wohnraums kann also durchaus nicht nur unter dem Hund leiden, sondern auch unter den gut gemeinten Maßnahmen der Zweibeiner. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Nochmal ne kurze Nachfrage wg der Tischtennisplatte aufm Schulhof:tropf:

    Hab nachgeschaut , laut Schildern: ist der Hof nur für SchülerInnen - mit Verhaltensregeln ( kein Alkohol, Party etc), Ruhezeit ab 20h. Betreten von Unbefugten droht Anzeige gg das Hausrecht?

    Was würdet ihr machen?

    Gruss Newstart2

    Wer will denn Tischtennis spielen? Du selber (erwachsen?), oder sind das Jugendliche? Für Jugendliche würde ich da jetzt kein Problem sehen - die können sich ja problemlos darauf berufen, dass sie da als "SchülerInnen" (ist ja erstmal egal, welche Schule) drauf dürfen. Als Erwachsener würde ich dann wahrscheinlich erstmal nachfragen und vormittags im Schulsekretariat anrufen.