Beiträge von Cerberus2021

    Wir waren vor Jahren, damals ohne Hund, in England. In der Gegend, in der wir waren, war es total üblich, dass nahezu sämtliche Weiden "begehbar" waren und auch offiziell anmutende Wanderwege (waren beschildert) über diese Wiesen führten. Es gab da an den Weiden diese klassischen Holzstiegen, die man auf der einen Seite hoch und auf der anderen Seite wieder runter steigt.

    Ich habe mich da auch gefragt, warum man das so macht. Also warum man den Weg über diese Weide führt. Tatsächlich standen bei uns nur ein einziges Mal tatsächlich Kühe (waren wohl Jungrinder) auf der Wiese, jedoch weit weg vom Trampelpfad, der mittig drüber führte und sie nahmen auch nicht groß Notiz von uns. Rein grundsätzlich hätte ich aber erwartet, dass man die Tiere nicht unnötig mit "Fußvolk" behelligt. Wären die Tiere vorne gewesen oder gar Jungtiere mit auf der wiese, ich hätte einen anderen Weg gewählt.

    Als Abkürzung für Einheimische versteh ich es noch, aber als offizieller Weg hat mich das schon verwundert.

    In England war „immer schon“ sämtliches Land in Privatbesitz. Gleichzeitig gibt es viele alte Wege der unterschiedlichsten Kategorien (Fußweg, Reitweg, „Fahrzeugweg“), die teilweise über mehrere Jahrhunderte in den Karten vermerkt sind. Da ist es halt zwangsläufig so, dass die Wege oft über Weideland verlaufen. Man führt also nicht absichtlich irgendwelche willkürlichen Routen über die Weiden, sondern die Wege und die Weiden existieren da beide schon seit Jahrhunderten gemeinsam.

    In der Gegend meiner Schwiegerfamilie ist das auch Alltag - man leint dann halt den Hund an und lässt die Weidetiere in Ruhe. Es gibt für die Landwirte Regeln, z.B. dürfen soweit ich weiß keine Bullen von Milchkuhrassen auf Weiden mit Wegerechten stehen. Als Fußgänger passt man halt auf und geht notfalls einen Umweg.

    Die Alternative wäre ja, dass entweder alle Fußgänger, Radler, … nur noch die Straßen und die wenigen „staatlichen“ Wege (z.B. alte Eisenbahntrassen) nutzen dürften, damit käme z.B. meine Schwiegermutter nur noch unter Lebensgefahr zu Fuß in den nächsten Ort (laufen auf der stark befahrenen Landstraße), oder man müsste massiv in das Eigentum der Bauern eingreifen, um die Weiden von den historischen Wegen „abzutrennen“.

    Mal so eine ganz andere Sichtweise: magst Du den Kleinen? Was macht Dich an dem Leben mit Cuper so richtig glücklich? Was macht der Kleine, wobei Dir so richtig das Herz aufgeht? Womit hat er Dich überrascht, was Du ihm gar nicht zugetraut hättest? Hatte er schon mal so einen richtig witzigen Einfall?

    Hunde sind hochsoziale Tiere, und seit Jahrtausenden ist der Mensch ihr Sozialpartner. Hunde können unsere Körpersprache teilweise besser lesen als andere Menschen das können. Wie soll Euer Kleiner das lernen, wenn er immer nur weggesperrt und angebunden ist? Wie wollt ihr eine gemeinsame Sprache und eine Verständigung mit ihm aufbauen, wenn er von Eurem Leben so wenig mitkriegt? Warum darf er nicht einfach über Versuch und Irrtum (Feedback von euch) lernen, was er anknabbern darf und was nicht?

    Der letzte Absatz klingt jetzt vorwurfsvoller als ich es meine - ich verstehe schlicht den Sinn Eures Welpentrainings nicht, so wie Du es hier beschreibst.

    ...und mal so als kleine Anregung zum harmlosen zivilen Ungehorsam: wenn das Gelände nicht direkt eingezäunt ist, sondern man da einfach reinspazieren kann und an die Tischtennisplatte kommt, ohne über abgeschlossene Tore zu klettern oder so, und sich da eben ab und zu mal zum Tischtennis-Trainieren trifft und dabei weder den Schulhof vermüllt, noch etwas kaputt macht oder sonst irgendwas anstellt - dann hätte ich persönlich kein Problem damit, das einfach mal zu machen, ohne vorher groß zu fragen.

    Schlimmstenfalls wusste man halt nichts vom Betretungsverbot, dann kann man sich immer noch um eine Sondergenehmigung bemühen, wenn sich jemand an den Tischtennisspielern stören sollte.

    oregano Ich bin ja nur Hobby-Hühnerhalter, aber von dem, was ich so mitbekomme, kann man (außer bei den kompletten Exoten) doch eigentlich mit so gut wie jeder Hühnerrasse glücklich werden. Bei mir im Verein gibt’s querbeet irre viele verschiedene Rassen, und keine davon macht großartig Probleme. Ich denke, wenn Du Dich einmal entschieden hast, ob Du eine reine Legerasse (bessere Legeleistung, aber etwas quirliger, und an den Hähnen ist dann halt „nichts dran“J, oder eine Zweinutzungsrasse (gemütlicher, aber weniger Legeleistung) möchtest, kannst Du so ziemlich jede Rasse ohne extreme Merkmale nehmen.

    Was spricht denn beispielsweise gegen Sundheimer, Barnevelder, Vorwerk, Sulmtaler, Italiener, Reichshühner, Sussex, Bielefelder, Wyandotten, New Hampshire, Marans, Blumenhühner, Bresse, … ?

    Wie transportiert ihr denn eure vollen Kacktüten? :ops: Ich finde es gerade etwas anstrengend mit Schleppleine, Leckerlietasche, und im schlimmsten Fall noch zwei vollen Tüten. Und dann auch über eine längere Strecke und immer mit einem Hauch von Hundekot in der Nase.

    Tragt ihr sie tapfer und stolz in der Hand oder habt ihr irgendeine coole Tragevorrichtung?

    Ich habe sowas:

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    Das ist mit dem Karabiner an der Leine (in der Nähe der Handschlaufe) festgeklipst und es sind immer 4-5 leere Kotbeutel eingeklemmt. Volle Kotbeutel knote ich zu und klemme sie zu den leeren dazu, das hält bei mir problemlos bis nach Hause oder bis zum nächsten Mülleimer.

    Ovid und ich waren mal wieder auf einem WBO-Turnier, und es lief richtig gut.

    Erste Prüfung Caprilli-Wettbewerb war noch etwas zäh - Ovid fand die fremde Halle etwas gruselig, und ich kam dann zu sehr ins Klemmen und Schieben. Er ist brav durchgelaufen, aber es war kein Highlight.


    Dann ein 80cm-Springen - jetzt kannte er ja die Halle, hatte richtig Lust und ist da einfach durchgeschnurrt: :smiling_face_with_heart_eyes:

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    Als Letztes kam noch eine Dressur. Nach den Problemen bei den letzten Dressurprüfungen wollte ich da jetzt einfach nur Ovid schön am Bein haben. Keine Ahnung, ob es das Abreiten (einfach nur ganz viele Übergänge am langen Zügel) oder der Schwung aus dem Springen davor war, aber es hat geklappt, Ovid war im Trab so richtig schön locker und fleißig, und auch wenn der Galopp dann wieder etwas vorhandlastiger war, gab es eine 7,0 und den dritten Platz. :star_struck: Ich habe mich riesig gefreut, dass Ovid das trotz Regenwetter und Chaos (in der Dressur hatte die Leserin die falsche Aufgabe bekommen, und in meiner Zweiergruppe tauchte das Pferd, das hinter mir sein sollte, auf dem Galoppzirkel plötzlich vor mir auf) so toll gemacht hat.

    So als Bewohner der oberbayrischen Schotterweg-Landschaft überlege ich gerade, wie ich einen Urlaub mit Ovid auf diesen endlosen Sandwegen realisieren kann. Wobei unser Ausreitgelände auch gar nicht schlecht ist, morgen geht’s z.B. wieder zur 2,5km-Galoppstrecke durch den Wald, aber der Weg dorthin ist halt leider recht straßen- und schotterlastig.

    Gestern habe ich ja sowieso gelernt, dass ich gar kein riesiges Gelände brauche, sondern mich auch auf dem Springplatz eine Stunde lang verreiten kann. Der Trainer hat es zum Glück mit Humor genommen, wenn die Reiterin schon bei Sprung 2 des vorher verabredeten Parcours irgendwas anderes anreitet, und ab dann auch nur noch so ungefähr die besprochene Reihenfolge hinkriegt. :face_with_rolling_eyes:Dafür ist Ovid echt super gelaufen, so langsam bekommen wir mehr Fluss und Rhythmus rein, auch wenn ich dann halt flüssig und auf guten Wegen jeweils konsequent die falschen Sprünge anreite. :woozy_face:

    Könntest Du Dir vorstellen, Gassigänger im örtlichen Tierheim zu werden? Oder Dir über Dogorama oder ähnliche Apps einen „Teilzeit-Hund“ (z.B. Hundesitting oder Gassi tagsüber für Hunde von Menschen, die außer Haus berufstätig sind) zu organisieren? Dann hättest Du eine Motivation, an Deiner körperlichen Fitness zu arbeiten und regelmäßigen Hundekontakt, aber eben erstmal noch nicht die Verpflichtung, auch mal nachts um 3 mit Durchfall-Hund rauszumüssen, oder 365 Tage im Jahr den Alltag mit Hund zu bestreiten.

    Ganz abgesehen von der Hundeanschaffung wünsche ich Dir viel Erfolg dabei, Deine Gesundheit und Dein Leben wieder auf die Beine zu stellen. Du klingst sehr eingeschränkt derzeit, das tut mir leid, und ich hoffe, dass Du bald (ob mit oder ohne Hund) Deine Lebensqualität wieder verbessern kannst.